Bella

3. Kapitel

Ich versuchte meine Beine zu bewegen und brachte sie bald auch unter Kontrolle. Langsam stemmte ich mich dann auf und saß nun aufrecht auf der Metallplatte. Erst jetzt bemerkte ich, dass es in diesem Raum sehr kalt war. Ich bekam leichte Gänsehaut. Ich betrachtete meine Arme und war fasziniert, von der Reaktion meines Körpers auf die Kälte. Als ich meine Arme genauer beobachtet hatte und ich mich langsam an das Klima gewöhnt hatte, ließ ich meinen Blick wieder durch den Raum schweifen. Ich betrachtete noch einmal die Fensterfront und sah dann auf den langweilig grauen stahl Boden „Modern!", dachte ich nur, weil es das erste Wort war, das mir in den Sinn kam. Ich stand nun langsam auf und versuchte mein Gleichgewicht zu halten. Schnell klammerte ich mich an der Kante des Tischs fest damit ich nicht umfiel. Ich sah auf den Boden und betrachtete den glänzenden Stall. Ich hob langsam meinen Kopf und sah an die Wände. Im Stehen sah ich so viel mehr als im Liegen. Ich bemerkte eine glatte Fläche die an der Wand hing und ging langsam auf die Fläche zu. Ich kniff die Augen zusammen und konnte ein Mädchen erkennen das auch auf mich zuging. Sie machte die gleichen Bewegungen wie ich. Ich streckte meine Hand aus und das Mädchen tat es mir gleich. Irgendwoher kannte ich diese Fläche. Ich dachte scharf nach und mir fiel ein passendes Wort für die Fläche ein „Spiegel".

Ich betrachtete das Mädchen im Spiegel ganz genau und sah dann an meinen Körper herunter. Sie sah so aus wie ich, sie hatte die gleichen weißen Sachen an wie ich. Langsam wurde mir bewusst, dass es sich bei dem Mädchen um mich handeln musste. Zumindest sagte mir das mein Gefühl.

Mein Blick wanderte rauf und runter und ich fand mich selbst immer faszinierender. Ich sah von meiner Kleidung höher und ging dann auf den Spiegel näher zu. Ich war nun ganz nahe meinem Spiegel und betrachtete mein Gesicht genau. Ich strich mit meiner Hand über meine Lippen Wangenknochen und meine Augenbrauen. Es fühlte sich alles so neu an. So fremd.

Weiter?