Kapitel 2

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Pov Taddl

Da ich noch immer Kopfschmerzen hatte, durfte ich den Rest der Turnstunde auf einer Bank in der Halle sitzen und den anderen beim Ausdauerlauf zusehen. Addam sah wirklich gut aus. Er war einer der schnellsten, jedoch schienen ihn seine Haare zu stören, da er sie sich immer wieder aus dem Gesicht pusten musste.
Immer wenn ich sah, wie sie erneut über seine perfekten Augen fielen, hatte ich das Bedürfnis, sie hinter sein Ohr zu streichen. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lassen, bis der Unterricht schließlich endete.

Langsam trat ich in die Umkleide und zog mich um, damit ich anschließend zur nächsten Stunde gehen konnte. Noch auf dem Weg über den Gang, ärgerte ich mich, dass Addams und meine Klasse sich in verschiedenen Räumen umzogen.

Sobald ich im Unterricht saß, hatte ich ohne Pause ihn in meinen Gedanken. Seine Augen, seine Stimme, einfach ihn. Er faszinierte mich auf eine unheimliche und seltsame Weise.
Am Liebsten wollte ich noch viel mehr über ihn erfahren.

Als mich die Klingel endlich vom Unterricht erlöste, stand ich gedankenverloren auf und verließ das Klassenzimmer. Stumm spazierte ich durch den Flur, als mein Blick plötzlich auf einen brünetten Jungen fiel, welcher seinen Spind aufschloss. Meine Laune steigerte sich augenblicklich ins Unermessliche, als ich auf Addam zugehen und seinen Namen rufen wollte. Jedoch blieb ich stehen, als ein Mädchen hinter ihm auftauchte und ihn ansprach.
"Ardian, ich soll dir noch dein Geschichte Buch geben." meinte sie schüchtern und hielt es ihm hin. Angesprochener nahm es ihr einfach aus der Hand und brummte etwas, was sich wie ein 'Danke' anhörte, ehe er es in sein Fach legte und zusperrte.
Als er anschließend den Gang verließ, folgte ich ihm und griff nach seiner Schulter.
"Ardian?"
Addam drehte sich um und sah mich fragend an.
"Du heißt also echt so? Warum hast du behauptet dass dein Name Addam ist?"
Mein Gegenüber zuckte lediglich gleichgültig mit den Schultern und fragte unsicher, ob ich sonst noch irgendetwas von ihm wollte. Leise verneinte ich, woraufhin er einfach ging.

Langsam verließ auch ich das Gebäude, komplett verwirrt von seinem Verhalten. Warum hatte er mich angelogen, obwohl es doch nur um seinen Namen ging?
Ich verstand ihn nicht. Doch dies faszinierte mich nur noch mehr. Umso länger ich über ihn nachdachte, umso mehr Fragen hatte ich. Er hatte es in nur zwei kurzen Gesprächen geschafft, nicht mehr aus meinem Kopf zu gehen.

Abends, schlief ich mit dem Vorhaben ein, ihn morgen wieder anzusprechen. Ich wollte ihn kennen lernen.

Fears. |-Tardy / PartnerFanFiction mit @HappySelectionWhere stories live. Discover now