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Der Geist

Lächelnd kam der fremde Junge näher. Kurz vor mir blieb er stehen. ,,Seine Eltern müssen Millionäre sein" , dachte ich mir. Er trug einen schwarzen Anzug, dazu ein weißes Hemd und eine rote Krawatte. ,,Mein Name ist Victor. Und du bist Marry, richtig?" ,fragte er. ,,Ja, richtig, aber woher kennst du meinen Namen?" , erwiederte ich. Victor lächelte nur freundlich und verschwand. Er war einfach weg. Wie vom Erdboden verschluckt! Erschrocken ging ich ein paar Schritte zurück, und rannte voll gegen Emily! ,,Mit wem sprichst du da?" ,wollte sie wissen. ,,Willst du nicht erstmal hören wie ich heiße?" ,fragte ich. Emily kicherte nur und sagte: ,,Deinen Namen kenne ich ja jetzt nach deinem kleinen Selbstgespräch!"
Das wurde mir zu viel. Bin ich jetzt völlig verrückt geworden?! Erst löst sich Victor einfach ich Luft auf und dann behaupten andere noch, dass es ihn nie gegeben hat!? Schnell rannte ich in das Zimmer in das Emily meinen Koffer gebracht hatte. Ich nahm die Kette aus meiner Tasche und betrachtete den Stein. Er war blau und leuchtete wie die Sonne. Gleichzeitig glitzerte er wie die Sterne. Er war einfach wunderschön! Eine ganze Weile starrte ich auf den Stein bis ich bemerkte dass sich im inneren des Steins etwas bewegte. Als ich genauer hinsah erkannte ich, dass es Menschen waren. Einen davon erkannte ich. Victor!
Es war fast wie ein kleines Dorf in dem Stein. Vielleicht war es ein kleines Dorf.
Ich hielt es für schlauer den Stein zu verstecken damit keiner etwas von meinem kleinen Geheimnis erfährt, und damit Victor und die anderen kleinen Menschen in Sicherheit sind. In dem Moment fühlte ich mich total verantwortlich für das kleine Dorf. Als wäre ich die Bürgermeisterin. Ja, die Bürgermeisterin von einem sehr außergewöhnlichen Dorf. Vorsichtig legte ich den Stein in das Innenfach meines Rucksacks, und legte diesen auf mein Bett. ,,hier kann euch keiner etwas antun", murmelte ich und verschloss den Reißverschluss.