Chapter 2 ✔

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Chapter 2 – der erste Schultag

Hermione stand sehr früh auf, als ihr Wecker klingelte. Sofort machte sie sich fertig und packte ihre Tasche, ehe sie sich ihrer Haarpracht zu wandte. Für diese brauchte sie am Längsten. Fast eine Stunde brauchte sie, damit ihre Haare in wunderschönen Wellen ihren Rücken hinunterfiel. Ihre Uniform hatte die Löwin auch etwas gekürzt, damit dieser nicht mehr so lang war. Statt die Turnschuhe schlüpfte sie in ein Paar schwarze Ballerinas mit leichtem Absatz und welche die sie an ihrem Fußgelenk befestigen konnte. Als dies erledigt war schnappte sie ich ihre Tasche und verließ zusammen mit Ginny, Lavender und Parvati ihren Schlafsaal. Unten im Gemeinschaftsraum schlossen sich die Jungs und die Mädels zusammen und gingen gemeinsam zum Frühstück in die große Halle.

Unten angekommen setzte sich die Gruppe hin und es wurden auch schon die Stundenpläne verteilt. Als Hermione auf ihren Stundenplan blickte seufzte sie kurz. Sie hatten gleich mit den Slytherins unten im Kerker Zaubertränke bei Professor Snape. Dieser würde die Slytherins wie immer bevorzugen und die Gryffindors würden mal wieder einen Haufen Hauspunkte verlieren, welche Hermione wieder in den nächsten Stunden reinholen würde mit ihren Bestleistungen.

Als die muggelstämmige Hexe den Klassenraum für Zaubertränke betrat war sie die Letzte und musste sich ausgerechnet neben Malfoy setzen. Na toll, ausgerechnet Malfoy, der der sie all die Jahre gepiesackt hatte. Malfoy sah zu der Brünetten Hexe. Er bemerkt, dass sie es nicht guthieß, doch er sagte nichts dazu. Er verstand es. Er hatte sie jahrelang gemobbt, da war es normal, wenn sie nicht wollte, dass er neben ihr saß. Malfoy ließ ein kleines Seufzen verlauten und fing an seine Bücher aus der Tasche zu holen, genauso wie Hermione selbst. Als alles an seinem Platz war sah sich der blonde Slytherin um und atmete erleichtert aus, als er sah, dass zwischen ihm und Pansy der halbe Klassenraum lag. Auch Hermione bemerkte es und folgte seinem Blick, jedoch wandte sie schnell ihren Blick ab, als die kalte Stimme von Snape durch den Raum schallte. Malfoy drehte sich langsam nach vorne und sah dann zu Hermione. Ihre Blicke trafen sich kurz. Eisblau traf auf Rehbraun. Hermione schluckte leicht und wandte mit roten Wangen den Blick als erste ab. Sie konzentrierte sich auf den Unterricht und konnte sehen, wie der Eisprinz von Slytherin ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte. Das hatte sie schon einmal gesehen, aber nie im Unterricht. Hermione schrieb ihre Notizen auf und stockte dann, als plötzlich ein Schatten auf sie fiel. „Miss Granger und Mister Malfoy. Sie beide werden den Trunk des Friedens jeweils brauen.", sagte der Professor schneidend. Snape vergab noch einige Aufgaben und wandte sich dann wieder seinem Pult zu, auf dem noch einige Sachen lagen, die kontrolliert werden mussten.

Hermione und Malfoy holten abwechselnd die Zutaten, die sie benötigten und fingen dann an den Trunk des Friedens zu brauen. Beide arbeiteten stumm nebeneinander und tauschten ab und zu ein paar Blicke aus. Von hinten war ein Schnaufen zu hören, als sich die Hände von Malfoy und Hermione berührten, als beide nach dem Mondsteinpulver griffen. Ron, der hinter den beiden saß, zusammen mit Adrian Pucey saß, war sauer und es brodelte gewaltig in ihm. Er musste sich ziemlich zusammenreißen, dass er nicht im Unterricht ausflippte. Hermione und Malfoy bekamen davon allerdings nichts mit. Sie tauschten Blicke und auch berührten sich mehrmals ihre Hände. Der Blonde wollte seinen Gefühlen für die Löwin endlich freien Lauf lassen, doch er merkte, dass es ihr nicht so ging wie ihm.

Nach dem Zaubertrank-Unterricht lief die Löwin hoch in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Noch immer hatte sie sich nicht entschieden, ob sie in den Schulsprecherturm ziehen wollte oder nicht. Wie so sie zweifelte? Konnte sie Malfoy jeden Tag unter die Augen treten? Würden sie beide es überleben? Auch wenn er sie in Ruhe ließ, würde er sie auf die Palme bringen? All diese Fragen stellte sie in dem Unterricht für Muggelkunde, wo überraschenderweise auch Malfoy saß. Seit wann interessierte er sich für das Fache Muggelkunde und so? Jahrelang hatte er den Unterricht gemieden oder wenn er die ganze Zeit schon eingeschrieben war geschwänzt. Hermione seufzte und konzentrierte sich auf den Unterricht. Jedoch ließ ihr die Entscheidung keine Ruhe. Bis heute Abend musste sie sich entscheiden, doch diese Entscheidung war nicht so einfach wie McGonagall dachte. Hermione war in dieser Stunde nicht wirklich anwesend und musste von Luna Lovegood mehrmals angestupst werden, was der Lehrerin sehr auffiel. Jedoch sagte diese nichts.

Es war soweit. Sie fand sich bei McGonagall ein und wartete darauf, dass sie eingelassen wurde in das Büro. Es war so ruhig als die Gryffindor vor ihrer Hauslehrerin saß. „Ich werde in den Turm ziehen.", sagte sie schlussendlich in die Stille hinein. Ihr war die Stille unangenehm. Eine lange konnte sie von McGonagall nicht ablesen, was in ihr durchging. Doch kaum hatte sie die Info verarbeitet stahl sich ein Lächeln auf die Schulleiterin. Sie nannte ihrer Lieblingslöwin das Passwort und beorderte Dobby, Miones Sachen in den Turm zu bringen. Als der Elf verschwand erklärte sie ihr den Weg und das Porträt, wo sie hindurch gehen musste. Nach dieser Beschreibung machte sich die Löwin auf den Weg zum Schulsprecher-Turm. Sie nannte das Passwort „Freundschaft" und betrat dann den Turm. Ihr Mund blieb offenstehen. Der Turm war gemütlich eingerichtet und ähnelte fast dem Gryffindor-Turm. Hermione machte einen Schritt weiter in den Raum rein und sah sich um. Ein Sofa und zwei Sessel mit Glastisch standen vor dem Kamin, in welchem das Feuer fröhlich vor sich hin loderte. An den Fenstern standen sich zwei Tische gegenüber, welcher sogar schon besetzt war und ein blonder Slytherin dran saß und über einem Buch hockte. Dieser hatte die junge Hexe noch gar nicht bemerkt. Sie lies ihren Blick weiter über den Raum gleiten. Dort war noch eine kleine Kochnische und weiter führte eine Treppe nach oben zu den Schlafräumen. Die Löwin räusperte sich leise und ein blonder Kopf hob sich sofort. Die Hand zuckte wie automatisch zu dem Zauberstab. Jedoch erstarrte diese als der Blonde erkannte wer es war. Er stand auf und musterte die Löwin. „Ich zeige dir dein Zimmer.", sagte er und ging auf die Treppe zu. Hermione nickte nur und folgte dem Slytherin, als dieser die Treppen vor ihr hochging. Oben kam zwei Türen zum Vorschein. Eine hatte eine Schlange und eine hatte einen Löwen. „Die Tür mit dem Löwen führt zu deinem Zimmer. Das Bad müssen wir teilen. Du kannst jedoch die Tür, die in mein Zimmer führt, abschließen, so habe ich kein Zugang, wenn du drin bist. Jedoch bitte ich dich, deine Haare im Abfluss nach dem Duschen zu entfernen. Es ist unhygienisch.", sagte er und Hermione nickte. Sie mochte sowas auch nicht. „Mach ich sowieso. Im Turm habe ich von Lavender und Parvati die Haare aus dem Abfluss entfernt. Ich mag es selbst nicht.", sagte sie nur und er nickte. „Jeder hat im Bad ein Fach für die Utensilien, du kannst es jedoch vergrößern meine Waschtasche steht in meinem Fach und den Rest habe ich in meinem Zimmer im Ankleideraum. Du hast ebenfalls eines denk ich mal.", sagte Draco und sah sie kurz an. „Falls du Hilfe brauchst ruf einfach Dobby. Er ist für den Schulsprecher-Turm zuständig.", sagte er freundlich, was Hermione überraschte weswegen sie nur nickte. „Ich lass dich dann mal in Ruhe ankommen.", sagte er und verschwand aus Miones Zimmer, genauso wie er gekommen war... Über seinem Zimmer.

Hermione ließ sich auf ihrem Bett sinken und seufzte leise. Eine Weile saß sie einfach nur rum und starrte an die Wand. Nach einer Zeit stand die Gryffindor-Hexe auf und öffnete ihren Koffer. Sie räumte ihre Sachen in Ruhe in den Schrank und stellte zwei Bilder auf ihren Nachttisch. Eines von Harry, Ron und sich und eines von ihren Eltern. Im Bad stellte sie einfach ihre Waschtasche in ihr Fach und legte dann ihre Handtücher daneben. Als alles an ihrem Platz war verließ die Löwin ihr Zimmer und kam in den Gemeinschaftsraum der beiden Schulsprecher. Dort sah sie sich um und trat zu ihrem Schreibtisch, wo sie die Tintenfässer, Federkiele und die Pergamente ordentlich hinlegte und ihre Schulmaterialien in die Fächer einsortierte. Sie bemerkte das sie beobachtet wurde und sah auf. Als sich die Blicke von Malfoy und Hermione trafen. Jedoch wandte der Blonde seinen Blick sofort ab und konzentrierte sich wieder auf sein Buch. Die Löwin ließ sich am Tisch nieder und fing an ihre Hausaufgaben zu erledigen, die sie aufbekommen hatten. Malfoy hatte sie fertigbekommen, kurz bevor die Löwin den Turm betreten hatte. Seitdem las er in dem Buch, was er seit den Sommerferien las.

𝐷𝑟𝑎𝑚𝑖𝑜𝑛𝑒 - 𝑊𝑖𝑟𝑑 𝑎𝑢𝑠 𝑉𝑒𝑟𝑎𝑏𝑠𝑐𝒉𝑒𝑢𝑢𝑛𝑔 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt