"HÖR AUF! Du hast keine Schuld daran. Du wusstest nicht was die Pillen wirklich bewirken, also hör auf so etwas zu sagen. Ich bin einfach nur froh, dich wieder bei mir zu haben und zwar nicht nur körperlich sondern auch seelisch."schluchzte Jonas am Ende hin und wandt seinen Blick von mir ab.

"O-okay."

Ich überlegte kurz, aber beugte mich dann vor und küsste ihn. Jonas war zuerst überrascht, bevor er nach 4 Monaten endlich wieder meinen Kuss erwiderte.

Der Kuss war sanft und voller Gefühle. Jonas Hand fand einen Weg zu meinen Nacken und meine legte ich auf seine Schultern.

Irgendwann lösten wir uns und schauten uns gegenseitig in die Augen.
Jonas wollte sich wieder zurück ziehen, aber ich hinderte ihn daran in dem ich ihn an seinem Nacken zu mir zog.
Kurz vor seinen Lippen stoppte ich und flüsterte die drei Worte, die ich ihn seit langem nicht mehr sagen konnte.

"Ich. Liebe. Dich."

Und bevor er es erwidern konnte presste ich  meine Lippen auf seine.

Diesmal war der Kuss fordernder. Ich hatte Jonas halb auf mich gezogen und meine Arme um ihn geschlungen, um jegliches Entkommen zu verhindern.

Seine Hände legten sich auf meine Schultern und er schmiegte sich näher an mich. Der Kuss wurde immer intensiver.
Irgendwann mussten wir auch mal wieder Luft holen, weshalb wir uns lösten. Dann wollte Jonas auf stehen, um mich noch etwas ausruhen zu lassen, doch ich zog meinen Gefährten an der Hand zurück.

"Schlaf bei mir."

Er nickte nur benommen und ich rückte ein Stück zur Seite, sodass er sich neben mich legen konnte.
Er legte seinen Kopf an meine Schulter und ich legte einen Arm um ihn.
Gedankenverloren strich ich über seinen kugelrunden Bauch und lächelte. 

"Ich freu mich schon auf sie."

"Sie freuen sich auch auf dich. Spürst du es?"fragte er genau so leise zurück,  um die Stimmung nicht zu zerstören.

Sie traten gegen die Stellen an seinem Bauch auf dem meine Hand ruhte. Sofort schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht.

"Ja. Die haben ja einen Tritt drauf."

Draufhin musste Jonas auch lachen und ich freute mich umso mehr, dass ich wieder Zeit mit meinem Gefährte verbringen konnte.
Ich strich ihm noch eine Weile beruhigend über den Bauch, bis er friedlich einschlief.

Ich lag den Rest der Nacht wach. Ich hatte für eine Zeit jetzt genügend geschlafen.
Ich beobachtete ihm bei Schlafen und überlegte angestrengt was ich tun kann, dass er mir verzeiht. 
Ich hatte ihn sehr verletzt. Auch wenn er sagt, dass es nicht meine Schuld ist, ich kann es mir selbst nicht verzeihen. 
Ich dachte noch eine Weile über das Vergangene und unsere Zukunft nach, bis sich neben mir Jonas leicht bewegte. 

Seine Augenlieder flatterten und öffnete die Augen. Verschlafen sah er mich an.
Dann lag blitzschnell eine Hand auf meiner Wange und in Jonas Augen standen Tränen. 

"Also war es doch kein Traum."flüsterte mein süßer Gefährte. 

Ich setzte mich leicht auf und beugte mich über ihn. Dann legte ich ebenfalls eine Hand an seine Wange. 

"Ich bin wach und werde dich nie wieder alleine lassen. Ich liebe dich so sehr... bitte verzeih mir irgendwann."

Dann sengte ich langsam meinen Kopf auf seinen und kurz bevor unsere Lippen sich verbanden erwiderte Jonas die drei Worte.

"Ich liebe dich auch."

Und dann lagen meine Lippen sanft auf seinen. Es war kein wilder Kuss, sollte es auch nicht werden. Ich wollte einfach nur meinen Gefährte in den Armen halten und bei ihm sein.
Wir hatten beide die Augen geschlossen und waren so aufeinander fixiert, dass wir nicht bemerkten wie jemand zur Tür herein kam.
Erst als ein Schrei ertönte führen wir erschrocken auseinander. 

Black&White (BoyxBoy)Where stories live. Discover now