Kapitel 1 "Vergangenheit"

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Ich sitze ein gekauert in der Ecke von meinem Käfig, es stank barbarisch nach Pisse und Kot... und die Schreie, die Schreie waren unerträglich, schienen meinen Kopf zum Platzen zu bringen. Ich könnte einfach nicht mehr, wollte nicht mehr. Ich wollte einfach nur noch nach Hause, zu meiner Familie, zu meinen Freunden, zu Kilian... Ich vermisse ihn so sehr, seine Umarmungen, seine Küsse, ich brauche ihn jetzt. Ich will hier raus!

Tränen rannten mir über meine Wangen, schon seit mehr als eine Woche, oder vielleicht mehr als einen Monat? Bin ich verschwunden, gekidnappt wurden. Niemand weis wo ich bin, was mit mir passiert ist, niemand weis wer mich Verschleppt hat... Niemand weis ob ich noch lebe. Davon gehe ich zumindest aus... sonst wäre ich schon lange gerettet worden. Doch ich sitze immer noch hier, in meinen Käfig, friere in der Nacht und sterbe vor Hitze am Tag...

Und all das begann vor eine Woche, als ich auf dem Weg nach Hause war. Ich war bei Kilian, meinem Freund, oder jetzt Exfreund? Wir waren am Mathematik lernen, für den nächsten Tag denn da hätten wir eine Mathematik Prüfung. Naja, wir haben nicht wirklich gelernt, wenn man unter lernen halt eben rumknutschen versteht hab ich dies aber glaub ich ganz gut drauf und Kilian sowieso. Um den Test am nächsten Tag, machte ich mir in diesen Moment keine Sorgen, ich bin oder war, wirklich gut in Mathematik und verstand dieses Thema auch, also dachte ich nicht dass ich Probleme haben werde. Dass ich nie dazu kommen wurde denn Test zu machen, wusste ich dort noch nicht.

Ich lächelte leicht, als ich mich an die letzten paar Stunden mit meinen Freund noch mal in meinem Kopf abspielte, ich konnte einfach nicht genug haben von seinen Küsse und seiner Umarmungen. Er drängte mich auch nicht mit ihm Sex zu haben, da ich damals noch nicht bereit dafür war. Jetzt würde ich alles dafür tun mein erstes Mal mit ihm gehabt zu haben, denn ich glaube nicht dass ich hier jemals heraus kommen werde oder geschweigenden ihn wieder sehen werde. Kilian konnte verstehen dass ich noch warten wollte. Er war so gut zu mir und verstand mich auch immer. Ich liebte und liebe ihn immer noch. Am letzten Tag wo ich ihn gesehen habe, habe ich ihn Verraten das ich denn nächsten Tag bereit wäre denn nächsten grossen Schritt mit ihm zu gehen, dass ich bereit wäre. Ich habe erwartet dass er vor Freude Sprünge in die Luft machen würde, aber das tat er nicht. Sondern er fragte mich ob ich mir wirklich sicher wäre und ob ich das wirklich möchte. Er meinte er könnte noch länger warten, dass er mich nicht drängen wollte. Hätte er es doch nur gemacht... jetzt werde ich meine Unschuld wahrscheinlich an irgendeinen alten Knacker verlieren oder an einen meiner Kidnappern... einmal wäre es fast passiert, doch ich habe mich gewährt... es heraus gezögert... und das alles passiert mir nur, weil ich unbedingt alleine nach Hause gehen wollte...

Ich schaue auf als ich einen Vogel über mir kreischen höre, es ist schon ziemlich Dunkel und spät. Keine Menschenseelen sind mehr auf den Strassen zu sehen, die Häuser um mich lagen im Dunkel. Ich habe voll die Zeit vollkommen vergessen als ich bei Kilian war, wie immer eigentlich. Er hat mir zwar angeboten mich nach Hause zu bringen, doch ich habe gesagt dass er mich nicht zu begleiten brauchte, dass ich gross genug bin und das ich sowieso in zehn Minuten schon zu Hause wäre. Er bestand dennoch so darauf, aber ich blieb hartnäckig -hätte, ich ihn doch nur gelassen-. Ich bin fast zu Hause, nur noch um die Strassen Ecke und ich wäre dann schon da. Ich hoffe einfach nur dass meine Eltern nicht so sehr Wüten auf mich sein werden. Weil es schon ziemlich spät ist und ich bei Kilian war, auch wenn Sie eigentlich keine Probleme haben mit Kilian, er ist nämlich anständig, hat meistens Gute Noten in der Schule und das er Raucht brauchen meine Eltern ja nicht zu erfahren. Er weis ja selber dass es nicht gut ist und verbietet es mir auch, er selber kann aber nicht aufhören. Meine Eltern mögen ihn also eigentlich, ausser mein Vater, der mich immer noch für ein kleines Mädchen hält, aber er lernt es langsam zu akzeptieren das ich erwachsen werde.

Ich musste wieder mal lächeln, als ich an Kilian denke, ich liebe ihn wirklich sehr, er ist nicht mein erster Freund aber meine erste richtige Liebe. Mit ihm fühle ich mich einfach sicher und normal, bei ihn kann ich einfach nicht traurig sein, egal ob ich Stress mit meinen Eltern habe oder mich mal wieder mit meiner Besten Freundin gestritten habe, er kann mich immer zum Lachen bringen. Und... ich liebe einfach alles an ihn, seine Schokoladen braune Augen, sein etwas längeres braunes Haar, seine Lippen die Perfekt auf meine Passen, seine kleine stupst Nase, er ist etwas grosser als ich und auch Stärk... kurz gesagt ich liebe einfach alles an ihn! Vielleicht habe ich deswegen so viel Angst ihn zu verlieren?

Amazonas "Gekidnappt und Verschleppt"Where stories live. Discover now