Kapitel 5 :D

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Ich gehe dorthin, wo ich mich als einzigstes richtig entspannen kann, zum Imbiss meiner Eltern.

Im Hähnchen Imbiss meiner Eltern spielt sich, eine mir sehr bekannte Szene ab. Meine Eltern sprechen nicht mehr miteinander und Kommunizieren über Magnadoodle Tafeln und SMS'n. "Ihr macht das schon wieder? Ihr seid zusammen, redet miteinander. Ihr könnt euch doch nicht so vor den Kunden benehmen." Meine Mutter dreht sich zu mir. "Was machst du denn hier?" Ich drücke mich an ihr vorbei. "Ist es einer Tochter nicht erlaubt, ihre Eltern zu besuchen, wann immer sie das möchte?" Beim weitergehen hält mich meine Mutter am Arm fest. "Wann stellst du uns den Restaurantbesitzer endlich vor? Du hast gesagt, dass ihr heiraten werdet. Wann bringst du ihn mit zu uns? Was? Ist es weil wir nur einen Schnellimbiss betreiben?" Ungläubig schau ich sie an "Das ist es nicht." Mehr ließ sie mich gar nicht sagen, als sie weiter plappert. "Ich wusste es! Wenn ich an ihrer Stelle wäre, dann würde ich meinen Sohn auch nicht die Tochter von Imbiss Besitzern heiraten lassen. Sag deinem Vater einfach, dass wir das Geschäft verkaufen sollten." Jetzt mischt sich auch mein Vater ein, "Ein Restaurant und ein Imbiss, das sind beide Gewerbe gleicher Art. Sag deiner Mutter, dass sie aufhören soll um ein Restaurant zu betteln. Das einzige was sie kochen kann sind Schweineschnitzel, wie sollen wir also ein Restaurant betreiben." - "Weil ich einen Mann geheiratet habe, der nur weiß wie man Geld zählt, habe ich mein Leben lang Hähnchen gebraten und Muscheln mit Reis und gemischtem Gemüse gegessen. Ich konnte nie in ein Restaurant gehen." setzte sie ihm entgegen. Das regt mich auf, "Och Mensch! Wenn ihr anfangt euch zu streiten, dann seht euch dabei wenigstens an! Nehmt einfach den Fernseher und werft ihn aus dem Fenster, so wie beim letzten mal. Schlagt euch einfach Gegenseitig. Zu der zeit wart ihr wenigstens ein richtiges Paar." Das Klingeln einer ankommenden Nachricht auf meinem Handy unterbricht uns. Als ich die Nachricht gelesen habe klappe ich mein Handy schweigend wieder zu gehe geradewegs auf den Kühlschrank zu, schnappe mir eine Flasche Soju* und trinke diese in nur einem Schluck leer. Danach gehe ich wieder nach draußen, meine Eltern haben versucht mich aufzuhalten und besorgt gefragt was ich tue, während ich die Flasche leer gemacht habe, mein Vater hat mir nach dem letzten Schluck die Flasche sogar aus der Hand genommen. Aber egal ich geh schweigend wieder aus dem Imbiss und verschwinde in die Nacht. Drei Sätze waren in der Nachricht zu lesen, "Danke. Es tut mir leid. Sei Glücklich" Das waren also die letzten Worte, die mir Hoon Dong zu sagen hatte. Noch bevor ich überhaupt wusste was ich jetzt tun soll, haben mich meine Füße zu seinem Restaurant geführt. Ich trete ein und da sitzt er. Zusammen mit seinem besten Freund. Mir kommt erstmal wieder der hübsche Kellner in den Weg und begrüßt mich mit "Oh, heute bist du aber gekommen um mich zu sehen, nicht wahr? Du bist nicht zweimal gekommen, um den Chef zu treffen, oder?" Er hat eine Flasche Bier auf dem Tablett, welche ich mir nehme und an die Lippen setze. Auch diese Flasche trink ich in nur einem Schluck leer. Ignoriere die empörten Worte des Kellners und ging auf Hoon Dong zu. Der wagt es doch tatsächlich, mich anzulächeln und mir zu zuwinken. "Das wird lustig" höre ich den Kellner im Hintergrund sagen, während Hoon Dong mich versucht zu beschwichtigen. "Hey Jang Mi,..." Er ging Rückwärts vor mir her "Wo gehst du denn hin?" wollte ich wissen und eilte ihm nach, den Flaschenhals auf ihn gerichtet. "Hör mal, dass war doch alles nur ein Witz, Jang Mi, Hey." Er kam mit dem Rücken gegen die Wand und ich prallte glatt gegen ihn. Er legte seine Hände auf meine Schultern und drückte mich leicht von sich, "Hast du meine SMS nicht gelesen?" Ich fing an zu lachen, "Deine SMS?" fragte ich mit viel zu quietschiger Stimme, ich tue so als freue ich mich darüber und er sieht erleichtert aus. Ich nehme mein Handy aus der Tasche, "Ja!" und lese ihm seine Nachricht vor. "Danke. Es tut mir leid. Werde glücklich." Jetzt Analysiere ich ihm die SMS, "'Danke'. Das ist die Vergangenheit, auch wenn du nur Danke gesagt hast, ist das alles schon Vergangen. 'Es tut mir leid.' Das ist die Gegenwart, Es sagt zwar, dass es dir leid tut, wir uns aber trotzdem trenne und 'werde glücklich,' Ist ein Befehl, sei von jetzt an nicht mehr so anhänglich. Und das war's, auch wenn ich nicht viel Verstand habe, konnte ich zumindest das verstehen. Er setzt ein Hilfloses Lächeln auf und Schnippst mit den Fingern, wahrscheinlich erwartet er, dass ihm jemand zur Hilfe kommt. Doch niemand rührt sich. Ich drücke ihm mit dem Flascheboden gegen die Brust und rede unbeirrt weiter:" Mit nur drei Sätzen, hast du mich wie einen Idioten aussehen lassen. Du dachtest, dass ich das nicht wissen würde?" Er legte seine Hand auf die Flasche und drückte sie leicht nach unten "Schon Ok, nimm nur die Flasche runter, nur ein bisschen. So, genau." Ich ließ die Flasche nach unten gleiten, behielt sie aber in der Hand. "Die Vergangenheit, in der ich dich so sehr geliebt habe. Die Gegenwart, in der ich tödlich verletzt wurde und die Zukunft von der ich mit dir geträumt habe." Ich werde immer Lauter als ich das zu ihm sage, "Wie konntest du das alles mit nur einer SMS auf den Müll werfen?" Ich reiße vor Wut meinen Arm nach Oben die Flasche gefährlich in der Hand. Hoon Dong stürzt sich schreiend in die Hocke und bevor ich zuschlagen konnte, was ich nicht wollte, zumindest denke ich das, hielt Gi Tae mich am Arm fest. Als er bemerkt, dass ihm keine Gefahr droht flieht der Feigling zur Toilette, von da höre ich nur leises gerede und verstehe irgendwas von Polizei und Stalking, doch dafür hatte ich keinen Kopf. Ich musste sehen wer mich aufgehalten hat und drehe mich zu Gi Tae um. "Du schon wieder?" fauchte ich ihn zickig an. "Ich tue das hier nur für dich." erwidert er, "Du solltest mir danken." Ich sah ihn fassungslos an, "Für was? Weil ich genauso tief sinken könnte wie der Boden? Ich weiß wie peinlich das alles gerade ist und wie lächerlich ich aussehe, aber was kann ich tun? Ich kann nicht einfach Cool bleiben und die Etikette beachten, so wie ihr. Das funktioniert bei mir nicht. Ich muss ihm gegenüber treten und diesem Bastard in de Augen sehen. Ich musste das jetzt einfach!" schrie ich jetzt. Ich ringe verzweifelt nach Fassung, während mir die Tränen über die Wangen laufen. Gi Tae lässt endlich meine Hand los und zu meiner Überraschung stimmte er mir zu. "Dann lass uns das jetzt tun." Sagt er. Ich ziehe nochmal die Luft ein und folge diesem Mistkerl dann nach unten zu den Toiletten. Als er mich kommen sieht sperrt er sich schnell in der Herrentoilette ein. Ich klopfe gegen die Tür, "Komm raus Hoon Dong, wenn du mit mir Schluss machen willst, dann sieh mir dabei in die Augen. Sag mit deinem Mund 'Verschwinde' und ich werde gehen. Ich werde gehen du Bastrad!" Gi Tae ist mir gefolgt und kam nun zu mir. Er nimmt mich an der Schulter und will mich davon abhalten. Ohne zu wissen was ich tue, ich will nur seinen Griff abwehren, schlage ich ihm die Flasche ins Gesicht. Er wisch fluchend nach hinten gegen die Wand und das gefühlt, ganze Restaurant stand direkt hinter ihm. Ich konnte entsetze Blicke spüren und die besorgte Frau die sich zu Gi Tae beugte und fragte ob alles in Ordnung ist konnte ich tief in meinem Hinterkopf hören. Auch Worte wie 'wer ist dieses Mädchen' und 'Was ist das für eine Frau' nahm ich nur nebenbei wahr. Ich bekomme auch nicht mit das Gi Taes Nase blutet sondern versuchte einfach nur verzweifelt Hoon Dong aus der Toilette zu bekommen. "Komm doch bitte einfach raus. Warum kannst du mir nicht in die Augen sehen, wenn du Schluss machst? Wenn du das tun würdest, wenn ich dir dabei in die Augen sehen könnte, dann könnte ich es vielleicht verstehen. Ich wüsste vielleicht warum du mich nicht mehr magst. Wenn ich nur in dein Gesicht sehe, wenn ich in deine Augen sehe, dann wäre ich vielleicht in der Lage es zu erkennen. Es könnte Liebe gewesen sein, aber warum versuche ich es allein?" Von drinnen hörte ich ein Klicken, was mich ahnen ließ, dass er die Tür entriegelt hat, also ziehe ich sie auf und er schreckt zurück und sitzt so unter dem Waschbecken. Ich verliere nun alle meine Kräfte, die Wut fliegt davon und die Flasche fällt klirrend zu Boden. Die Trauer gewinnt wieder die Überhand. Ich sehe ihn einfach nur an, es fühlt sich wie die Ewigkeit an, aber es sind nur wenige Sekunden bis ich es erkennen konnte. "Ja. Jetzt wo ich dein Gesicht sehe, erkenne ich es." Ich fühle mich schwach und eine Träne kullert mir über das Gesicht, "Es war eine einseitige Liebe. Nur ich habe geliebt." kam noch über meine Lippen bis ich mich wenig später auf der Polizeiwache wieder fand.

* Soju: Reiswein



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Sorry meine Lieben, aber ihr wisst ja die liebe Zeit -.- dafür das solang kein Update kam bekommt ihr Kapitel 6 und somit das Ende von Episode 1 gleich hinter her. 

Marriage, Not Dating!Where stories live. Discover now