Ich verdrehte meine Augen und sehe weg.
„Ach komm, du würdest sogar für meine Hässlichkeit sterben"
Ich strecke ihm meine Zunge raus und wir fahren zu verschiedenen Läden.

Als wir ankommen, steigen wir aus und sofort greift Kayahan nach meiner Hand. Ich sehe ihn lächelnd an bevor er mir einen Kuss auf die Lippen drückt.

„Kayahan!", zische ich. Er grinst mich an und wir laufen rein.

Wir sehen uns lange um bis wir bei den Farben ankommen.
„Welche Farbe willst du dein Zimmer färben?"
Ich sehe ihn lächelnd an.

„Meine Lieblingsfarbe"
Er grinst, schaut mich an und läuft zu den grauen Farbkisten.
„Hell oder dunkel?"
Ich zeige auf den helleren und er legt sie in den Einkaufswagen. Nachdem wir alles gekauft haben und ich einzelne Möbel kaufe, da ich nicht genug Geld habe und Kayahan nicht bezahlen lasse, verlassen wir den Laden.

Kayahan legt die Sachen in den Kofferraum und hält mir die Autotür auf, bevor ich einsteige, verpasse ich ihm ein Kuss auf die Lippen und er schlägt leicht verwirrt die Tür zu.

„Ich liebe dich", flüstert er, sieht mich an.
„Ich mich auch"
Genervt blickt er mich an und startet den Motor an. An meiner neuen Wohnung angekommen, tragen wir die gekauften Sachen mit einem Aufzug nach oben und bedecken den Boden mit Zeitungen, damit der Boden keine Farben abbekommt.

„Wo fangen wir als erstes an?"
Nachdenklich sehe ich ihn an.
„Schlafzimmer"
Er nickt und wir fangen an die weiße Wand mit grauer Farbe an zu streichen. Als ich mit dem Streichen beschäftigt bin und einen Blick zu Kayahan werfe, sehe ich, dass er ein Herz an die Wand gemalt hat und war fast dabei sie zu übermalen.
„Lass das", Fragend dreht er sich um, ich deute auf das Herz. Er nähert mir zu und umarmt mich.
„Ich weiß, dass sage ich so oft aber ich liebe dich und das bis zum letzten Atemzug. Ich bereue meine Entscheidung überhaupt nicht. Mein Herz hat die Richtige gewählt"

Ich grinse über beide Ohren und umarme ihn fester.
„Bis der Tod uns scheidet"
Er lacht leicht und drückt mich enger. Nicht einmal ein Blatt würde zwischen uns passen.

Plötzlich drückt er mich gegen die Wand, spüre die kalte Farbe an meiner Haut und schreie. Kayahan lacht sich einen ab, sauer schaue ich ihn an, ich schnappe mir den Pinsel tupfe in die Farbe und verpasse Kayahan einen Strich mitten in sein Gesicht.

Er seufzt genervt und hebt drohend seinen Pinsel nach oben.
„Wenn du das tust, Kayahan, dann-", provozierend hebt er eine Braue hoch, „dann?"

Manchmal frage ich mich, wieso ich mich ausgerechnet in ihn verlieben musste. Es gibt Millionen andere Jungs auf dem Planeten und trotzdem bekomme ich das Arschloch.

Ich seufze und ein fieses Grinsen schleicht auf meine vollen Lippen. Ich hebe meinen Zeigefinger nach oben und deute auf meine Lippen.
„Du wirst niemals aber niemals diese Lippen spüren können"
Nebenbei werfe ich ihm einen Luftkuss und zwinkere.

Er hat seine Augen geknifft und seine Lippen zu einer Linie gezogen, sein voller Bart versteckt seine Lippen.

„Du drohst mir also?"
Er fängt an zu grinsen, seine Grübchen kommen zum Vorschein.
„Genau das tue ich", versichere ich ihm.
Er läuft mit schnellen Schritten zu mir und drückt seine Lippen auf meine. Ich versuche es zu verhindern, doch seine Lippen bedrängen mich und ich lasse mich auf den Rhythmus ein. Mitten im Kuss fängt Kayahan das Grinsen an und legt seine Stirn an meinem.

„Diese Lippen"
Er streift mit seinen Lippen an meine.
„Gehören nur mir, nur ich darf sie berühren", flüstert er, ich verschmelze in seinen Worten.
Seine Stimme klingt in meinen Ohren wunderschön, wie Musik.

|Wenn Hass regiert|Où les histoires vivent. Découvrez maintenant