- Kapitel 1 -

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Meine Wange brannte höllisch.
Als ich meine Augen öffnete, sah ich meinen wütenden Bruder vor mir. So wollte doch jeder geweckt werden, nicht?
Mit einer Backpfeife. Ich merkte wie warme Tränen über meine Wange um die Wette rannten.

"Wo ist das Frühstück?!" fragte mein Bruder aufgebracht.

"I-ich... habs vergessen. Bin nicht aufgewacht..." wimmerte ich.

Bäääm. Noch eine auf der anderen Seite.

"Wenn ich in 10 Minuten nicht das Frühstück auf dem Tisch sehe, dann kannst du beten, dass du lebendig zur Schule kannst!!" schrie er, lief aus dem Zimmer und knallte die Tür zu.

Meine nassen Wangen mit meinen Händen umschlossen, lief ich zu meinem Kleiderschrank und fischte etwas heraus.

Ich hatte ja auch so viel zur Auswahl.
Das gleiche hatte ich vor 2 Tagen an; eine schwarze Jogginghose, dazu ein weißen Pulli, der eigentlich grau war wegen dem vielen Waschen.

Ich habe insgesamt an Kleidung nur zwei Hosen, diesen einen grauen Pulli und ein Paar Schuhe.

Ich zog mich in Rekordzeit um und rannte die Treppen runter.

Ich holte aus der Küche schnell ein paar Spitzpaprika, legte sie auf den Herd und briet (?) sie. Danach zog ich unter laufendem Wasser die gebratene Haut ab, füllte sie mit Salz und warf sie in einen kleinen Topf. Ich gab noch Sahne, Schmand, Milch und Salz dazu und ließ es köcheln.

Eine typische albanische Suppe.

Ich schaffte es rechtzeitig, bevor Ali kam. Ali hieß mein Bruder. Er musste immer früher als mein Vater in die Arbeit. Deshalb war mein Vater noch nicht wach. Zum Glück...

Solange Ali aß, machte ich mich fertig. Ich wusch mein Gesicht und putzte meine Zähne. Fertig.

Ich schaute auf die Uhr. Ich sollte mich langsam auf den Weg machen, sonst würde ich zu spät kommen.

Ich packte meine Bücher und Hefte in eine Tüte, ich hatte nämlich keine Tasche, und lief los.

[...]

Ich war gerade dabei, den Schlüssel in das Schloss der Haustür zu stecken, als sie ruckartig von innen geöffnet wurde.

"Wo warst du so lange?!"
fragte mich meine Mutter sauer.

"In der Schule, Mam."
antwortete ich leise.

Sie zog mich am Arm rein und schloss die Tür. "Los, putz das Haus. Wir bekommen Besuch." verdonnerte sie mich.
Wortlos machte ich mich an die Arbeit. Nach einer Stunde war fast fertig, es fehlte nur noch das Wohnzimmer.
Das Haus was ziemlich groß.
Als ich begann das Wohnzimmer zu putzen, sah ich meinen Vater auf dem Sofa, der gerade fernsah.

"Wir müssen reden."
sagte er in einem ruhigen Ton.

Warum sprach er so... normal? Wenn mein Vater mit mir reden wollte, dann schrie er mich an. Und beendte das Gespräch meistens mit Prügel. Das kann nichts Gutes bedeuten...

xXx

Hey ihr lieben ♥
Na, wie gefällts euch bis jetzt?
Was glaubt ihr will ihr Vater ihr sagen?

Ich hoffe, es ist nicht allzu langweilig :/
Lasst mir gerne Kritik/Feedback da, damit ich weiß, was ich besser machen könnte ;)

Votes würden mich motivieren weiterzuschreiben :)

Love you ❣
- zemraaa

Liebe? Kenn ich nicht...Kde žijí příběhy. Začni objevovat