Krankenwache

581 21 3
                                    

Dieser Oneshot hier basiert auf der Folge 'Krankenwache'. Viel Spaß 😘

Andreas betrat das Krankenzimmer, wo Chris lag. Er setzte sich neben das Bett und nahm Christians Hand. Chris lag jetzt schon seit sieben Monaten im Koma. Ein LKW hatte sein Auto gerammt und er war mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe geflogen. Er war nicht mehr zu Bewusstsein gekommen und wurde deshalb an die Geräte angeschlossen, welche ihn nun am leben hielten. Chris war damals auf dem Weg zu Andreas gewesen. Die beiden hatten Tourpause und wollten zusammen einen Ausflug machen.
"Ich war heute bei deinem Freund Martin. Er hat seit ein paar Tagen einen neuen Hund. Einen Labrador um genau zu sein..." Andreas hatte gelesen, dass man mit Koma Patienten reden sollte. Sie reagieren vielleicht. Also redete er über alles mögliche. Freunde, Familie usw. Er hoffte, dass Chris ihn irgendwie hören kann.
"Hallo Herr Reinelt. Wie geht es ihnen?" Eine Krankenschwester hatte das Zimmer betreten. "Hallo. Ganz gut." "Ihre Mutter und ihre Schwester sind hier. Sie wollen mit ihnen reden." "Ok." Andreas wandte sich an Chris. "Ich bin gleich wieder da." Dann stand er auf und ging zu seiner Mutter. "Hey ihr Zwei. Ich hab Chris vorhin erzählt, dass sein bester Freund Martin einen neuen Hund hat. Ihr wisst ja wie tierlieb er ist." Silvia musste ein paar Tränen unterdrücken. "Tut mir leid Silvia. Ich wollte dich nicht zum weinen bringen." Heidi, die Mutter der drei, ergriff das Wort. "Wir haben mit den Ärzten gesprochen... Sie sagten, dass Christians Zustand nach wie vor unverändert ist... Wir haben beschlossen,... dass es das Beste ist,... wenn wir die Maschienen abstellen." Andreas war geschockt. Er konnte nicht glauben, was seine Mutter da gerade gesagt hatte. "WAS? Das kann nicht euer Ernst sein!" "Andi, bitte..." "Chris wird aufwachen! Da bin ich mir ganz sicher!" "Er liegt jetzt bereits seit sieben Monaten im Koma und es gibt keine Anzeichen darauf, dass sich sein Zustand verbessern wird." Silvia legte ihrem großen Bruder eine Hand auf die Schulter. "Chris würde so nicht weiterleben wollen. Das weißt du." Andi hatte Tränen in den Augen. "Bitte... gebt mir wenigstens noch einen Tag." "... Also gut." Andreas lief wieder zurück in Christians Zimmer. Er blieb die ganze Nacht bei ihm und versuchte irgendwie zu ihm durchzudringen. "Chris, bitte... Du musst wieder zurück kommen. Ich brauche dich." Wieder keine Reaktion. "Bitte Chris. Sie werden die Maschinen abstellen. Du musst kämpfen. Komm wieder zurück." Andreas ließ seinen Kopf hängen. Plötzlich hörte er etwas. '... Andi...' "Chris?" Chris lag immer noch regungslos in dem Bett. 'Ich höre dich Andi.' "Ich höre dich auch. Nein, das hab ich mir nicht eingebildet." 'Ich kann mich bewegen.' Andreas sprang sofort auf und lief in den Flur, wo schon seine Mutter und seine Schwester standen. "Ihr dürft die Maschinen nicht abstellen. Er kann sich bewegen." "Du hast gesehen wie er sich bewegt?" "Nein er hat es mir gesagt." "Er hat gesprochen??" "Nein... Hört zu, ich weiß das klingt verrückt, aber... er hat telepathisch mit mir gesprochen." "Das ist völlig unmöglich." "Kommt mit." Sie gingen alle in Chris' Zimmer. Er lag noch immer so leblos in dem Bett. Die Ärztin überprüfte die Maschinen und die Werte. "Tut mir leid. Keine Veränderung." "Was? Aber das kann nicht sein. Ich hab mir das nicht eingebildet." Ihre Mutter atmete einmal tief durch. "Schalten Sie sie ab Doktor." "Nein, wartet. Nicht abschalten." "Andi bitte, lass ihn gehen." "Nein." Andreas kniete sich neben das Bett. Plötzlich hörte er wieder die Stimme seines Bruders. 'Andi sieh auf meine Hand.' "Seine Hand. Seht auf seine Hand." "Andi das bringt doch nichts." Silvia sog erschrocken Luft ein. "Oh mein Gott. Sieh doch mal Mama. Seine Hand bewegt sich!" Tatsächlich. Chris bewegte leicht seine Finger. Die drei fingen vor Freude an zu weinen.

Chris kam ganz langsam wieder zu Bewusstsein. Nach einigen Monaten Therapie konnte er wieder vollständig in sein altes Leben zurück kehren. Er trug glücklicherweise keine Hirnschäden davon. Die Ärzte hatten keine Erklärung für die plötzliche Genesung. Für sie war das ein Wunder.
Andreas und Chris hatte die ganze Sache noch mehr zusammen geschweißt. Beide waren überglücklich, dass alles gut ausgegangen war.

Tja. Geschwisterliebe ist stärker als alles andere.😉💕
Ich hoffe der Oneshot hat euch gefallen. Wann der nächste kommen wird, kann ich noch nicht sagen. Ich bin ja im Moment auch noch an meinen anderen beiden Geschichten dran.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jun 27, 2016 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Ehrlich Brothers - X FaktorWhere stories live. Discover now