2. Kapitel

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Pov. Tim

"Ich bin Jake und das ist Rapha", meinte der Junge, der vor mir stand und zeigte auf den Jungen hinter sich. "Arbeitest du hier seit heute?" Ich nickte. "Wir schon ein bißchen länger... Wie alt bis du? Du bist doch kaum 18!" "Ich... Ich bin 16 seit drei Tagen..." "Ich bin 21 und Rapha 19, aber warum arbeitest du schon? Das ist Kinderarbeit, du musst nicht arbeiten!", während er sich darüber aufregt ziehe ich die frische Hose und das weiße Hemd an. "Ich arbeite freiwillig", erklärte ich ihm und knöpfte dabei das Hemd zu. "Ich mache das freiwillig", wiederholte ich um es mir selbst nochmal klar zu machen. "Alles okay?", fragt diesmal der andere, Rapha. Ich nicke, kniete mich hin um meine Schuhe zu binden und ließ mir den Satz nochmal durch den Kopf gehen. Danach stellte ich mich wieder gerade hin und lief, aus dem Zimmer, hoch zur Bar. Der freundliche Mann von vorhin war nicht zusehen, weshalb ich mich einfach auf einen der Barhocker nieder ließ. "Tim? Bist du fertig?", kam es nach kurzer Zeit von weiter hinten im Haus. "Ähm...Ja?", rief ich zurück. Der Mann von vorin lugte aus einer Tür. "Komm her ich soll dir den Rest kurz zeigen" Ich verließ den gemütlichen Platz an dem ich gerade saß und folgte dem Mann in den nächsten Raum, es war ein langer Flur, der in einem großen Raum endete. "Also alle Zimmer auf der linken Seite, also die mit den ungeraden Zahlen, sind Erholungs-, Massage- und Entspannungsräume. Die auf der anderen Seite sind zwar weniger, haben dafür einen Whirlpool. Der kostet etwas mehr als der normale Pool, merk es dir!" Er lief einfach weiter, weshalb ich ihm weiterhin folgte, bis wir schließlich in einem großen Raum stehen blieben. "Das ist der Wintergarten" Der Raum ist noch größer als ich am Anfang dachte. Die Vorderwand und auch die an den Seiten sind aus Glas, durch das man einen richtig schönen Ausblick auf einen Park mit tausenden von bunten Blumen hat. Die Wand mit der man zum Rücken stand ist ein riesiges Bücherregal, dieses ist voll gestopft mit großen, kleinen, schwarzen, weißen, kunterbunten, verzierten und einfachen Büchern. Auf dem Boden standen rote, riesige Sessel und Glastische. Ich probierte dagegen anzukämpfen, das ich nicht los weinte. Hier ist alles teuer, viel, schön und das ist mehr wie ich jemals in meinem ganzen Leben überhaupt gesehen hatte. In meinem Loch, welches sich Wohnung schimpft war nicht viel mehr wie eine zerfledderte, verranzte Matratze, die ich mal an einem Straßenrand gefunden habe, da an diesem Tag Sperrmüll eingesammelt wurde und diese Matratze teilte ich mit meiner guten Freundin Sophie. Ausserdem war in meiner Wohnung ein Tisch, dessen Bein wackelte, einen Werkzeugkasten den ich mir 'geborgt' hatte und ein fast funktionierendes Klapphandy. Obwohl ich drei Jobs hatte reichte es oft nur für Essen und manchmal neue Unterwäsche, da ein Kind von der Straße, so eins wie ich, nicht die besten Jobs bekam. Mit diesem hier hatte ich wirklich Glück gehabt. "Tim! Bist du anwesend?!", holte mich eine Stimme aus meinen Gedanken. "Äh, ja klar..." "Gut, also wenn du beim Park links gehst kommst du zu den Sportanlagen, rechts zu den Pools. Du passt heute auf zwei Leute auf, sie sind relativ neu, also benimm dich gut. Dein Eindruck wirkt sich auf uns alle aus. Aber zurück zu den zwei, es ist ein Mädchen und ein Junge ungefähr in deinem Alter. Sie werden hier schlafen, Zimmer 34. Alles weitere steht in der Mappe zu ihnen", nachdem er mir das erklärt hatte, drückte er mir eine Mappe in die Hand, die er von einem der Sessel aufgehoben hatte und verschwand schließlich aus dem Zimmer. Kurz blieb ich wie angewurzelt stehen, ging dann aber zu einem der Sessel, ließ mich nieder und studierte die Akte...

Hiii, ich weiß der Anfang ist nicht so spannend muss aber auch sein. Ich hoffe euch gefällt es trotzdem😊
Bye, M3

Stexpert~ Reich und ArmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt