Kapitel 2

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Kapitel Zwei

Ich starrte die Uhr auf meinem Nachtisch an. Es war bereits Zwei Uhr und eigentlich müsste ich schon am Café auf den Typen warten, aber ich hatte mich dagegen entschieden. Einfach weil ich Angst vor ihm hatte. Mein Handy vibrierte zum Dritten mal, Leila rief mich schon den ganzen Tag an, aber ich hatte ihre Anrufe ignoriert. Sie würde ja doch nur wieder über ihren Date reden und mich nicht zu Wort kommen lassen. Deshalb hoffte ich, sie würde einfach auf meine Mail-Box drauf reden und mich in Ruhe lassen. Normalerweise nahm ich ja immer einen Anruf entgegen, aber heute war ich einfach nicht in Stimmung ihr gemecker zu hören.

Ich warte bis der Anruf aufhörte, bevor ich runter zur Küche ging und mir einen Kaffee machte. Es schmeckte nicht mal annähernd so gut wie der von gerstern, aber ich brauchte jetzt einen und wenn ich zum Café laufen würde, könnte es passieren, dass er dort war und mich sah. Das wollte ich auf gar keinen Fall riskieren. Mein Blick wanderte wieder zu Uhr. 14:30 Uhr. Ob er noch da ist? Oder schon gegangen ist? Ich fing an wieder nervös hin und her zu laufen. Den Kaffee schüttete ich den Abfluss. Es brachte nichts, wenn er nicht gut schmeckte.

Nach einer weiteren halbe Stunde, beschloß ich doch zum Café zu laufen. Wie hoch war die wahrscheinlichkeit, dass er noch da war? Bestimmt war er schon nach Zehn Minuten gegangen. Ich durchquerte die Straße und ging mit schnellen Schritten in den kleinen Café. Das war eben der Vorteil, wenn man fast neben einen Café wohnte, man war schnell da. Dieselbe Person von gestern stand hinter dem Tresen. Sie lächelte mich an und schaute mir über den Rücken. Ich erwartete schon fast den Typen von gerstern hinter mir zu sehen, aber da war niemand. ,, Was kann ich für Sie tun?", fragte die Frau mich mit zittriger Stimme. Ich straffte meine Schultern und versuchte mir meine Eile nicht anmerken zu lassen. Was hatte er gestern gesagt, drei Blocks von hier? Das war nicht sehr weit weg und in dem unwahrscheinlichen Falle, dass er doch noch da war, wollte ich ihm nicht begenen.

,, Einen Kaffee, bitte.", sagte ich. Die Frau nickte und drehte sich zu der Kaffeemaschine und fummelte da rum. Ich drehte mich zu der Tür damit ich sie im Auge behalten konnte. Gerade als ich dachte ihn zu sehen, tippte mir die Frau auf die  Schulter. Ich drehte mich um und sah das mein Kaffee auf dem Tresen stand. ,, Das macht 1.80€", sagte sie. Ich nickte und nahm den Geldbeutel, denn ich mir in der Eile einfach unter den Arm gesteckt hatte und fischte das Kleingeld raus.

Ich nahm den Becher und machte mich so schnell es ging auf den Weg nach Hause. Komischerweise fühlte ich mich die ganze Zeit beobachtet, aber da war niemand. Zu Hause schloss ich absurderweiße die Haustür und ging ins Wohnzimmer. Ich öffnete den Deckel und pustete rein. Damit der Kaffee schneller abkühlen konnte. Danach nahm ich mir einen Schluck und spuckte den Kaffee wieder in Becher. Tränen traten mir in die Augen. Anscheinend hatte ich nicht genug gepustet, denn der Kaffee war noch kochend heiß und verbrannte mir die Zunge.

Ich schaute auf meine Uhr am Handgelenk nur um dann wieder aus dem Fenster nach draußen zu schauen. Sie war noch immer nicht da und es war inzischen halb Drei. Ich fing an mit dem Fuß zu wippen. Vielleicht verspätete sie sich nur. Trotzdem werde ich langsam aber sicher Sauer. So lange brauchte keiner! Ich stand auf und bestellte mir erneut einen Kaffee. Wenn sie jetzt nicht kommen würde, dann würde ich eben zu ihr gehen. Dann würde sie erfahren, was es heißt, mich warten zu lassen. Ich fluchte leise vor mich hin, ich hatte den Kaffee-Becher zu sehr gedrückt und nun brannte mir meine Hand. Ich wischte sie mit dem Taschentuch ab und ging ins Männer Klo um dort kaltes Wasser drüber laufen zu lassen.

Ich schmiss das Geld auf die Rechnung und verließ das Café um dann die Richtung des anderen zu gehen, in dem ich sie gesehen hatte. Vielleicht traute sie sich einfach nicht zu mir zu kommen. Vielleicht war sie einfach nur schüchtern. Ja, dass war sogar viel besser. Dann würde sie zumindest keiner der Anhänglichen Weiber sein, die nur nach meiner Aufmerksamkeit lechzten. Ich kam gerade noch rechtzeitig um zu sehen wie sie einen Kaffee bestellte. Fast wäre ich rein gegangen, aber ich ließ es und wartete einfach hinter der Ecke, bis sie rauskommen würde. Dann könnte ich ihr folgen. Falls sowas dann jemals wieder passieren würde, dann wüsste zumindest wo sie wohnte. Klar, ich konnte im Internet ihre Adresse raus zu suchen, aber wo war der Spaß dabei? Ich sah wie sie rauskam und schon fast die Straße rüber rannte. Hatte sie etwa Angst? Ein egoistischer Gedanke kam mir in den Sinn: So würde das spielen noch mehr Spaß machen.

Ich folgte ihr bis zu einem Haus. Sie schaute nochmal nach hinten. Gott sei Dank fuhr genau in dem Moment ein Auto an mir vorbei und verdeckte mich fast ganz. Als sie die Tür auf schloss und gleich danach wieder zu schloss musste ich grinsen. Ja, sie war nicht ganz so dumm, wie anderen es waren. Mit einem selbstgefälligen Gesichtsausdruck ging ich zur Tür und merkte mir die Haustürnummer. Nur Sicherheit drehte ich die Klinge und tatsächlich sie hatte abgeschlossen. Hatte sie vielleicht gemerkt, dass ich hinter ihr her war oder war es einfach nur normal für sie?

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Hey, meine süßen! :3

Und schon wieder bin ich einen Tag zu früh, ABER ich denke, ihr freut euch mehr, als dass es euch was ausmacht! :3 Haha.. nein.. Ich poste das jetzt, weil ich morgen wahrscheinlich keine Lust dazu haben werde (ich kann in die Zukunft sehen :) ) Aufjedenfall will ich mich bei jeden bedanken und besonders dir @Katerynah! ;* Du bist einfach unbeschreiblich haha ich warte sehnsüchtig auf mein Paket O.o Haha 

Nächstes Update kommt am Samstag aber wirklich erst dann haha :) Wenn ich es irgendwie noch schaffe weiter zu schreiben, mich hat die Lustlosigkeit gepackt haha :) Weiß jemand was dagegen? Egal ich wünsche euch noch einen schönen Abend und bis dann :*

Der Puppenmacher Teil 4- Der Wahnsinn beginnt erst jetztWhere stories live. Discover now