Was für eine Nacht

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  „Kopf runter." Kam es hinter mir streng. Ich konnte es nicht wirklich von selbst den Kopf runter ducken, denn der Polizist hinter mir, drückte mein Kopf runter und schubste mich mit seiner anderen Hand, die auf mein Rücken liegt, unsanft in den Wagen. Schnell schließt er hinter mir die Türe zu, wahrscheinlich damit ich nicht sofort aus den Wagen raus hüpfe. Kann ich nicht Verübeln, wäre ich nicht so angetrunken, hätte ich es vielleicht geschafft, aber nur vielleicht. Zu meiner linken öffnet sich die Tür. Dieses mal wird dieser Bentham rein geschupst „Vorsichtig ja!? Kriegen meine Schuhe etwas ab, sind sie dafür verantwortlich!" beschwert er sich lautstark neben mir. Mir klingelten sogar die Ohren, man hat der ein Organ! „Klappe dahinten!" Kam es darauf hin zurück. „Was heißt hier Klappe!? Ich weiß was meine Rechte sind und-" „Wir wissen beide was deine Rechte sind, aber tuh mir ein gefallen und halt deine Backen!" unterbreche ich ihn wütend. Wenn es mit diesem Kerl so weiter geht, dann labbert er wie ein kleines Kind munter weiter bis zum Polizeirevier! Zu mein Glück hält er seine Klappe. Ich lehnte meine Stirn gegen den vorderen Sitz, wie komme ich jetzt aus dieser Scheiße raus? Ich weiß ich hab nicht genug Geld dabei, also müsste ich jemanden anrufen der mich hier raus holt. Verdammt nochmal!
Nach einer fünfzehn minütigen Fahrt, bleiben wir endlich stehen. Die Transe neben mir hat nach zehn Minuten wieder angefangen zu reden. Zum Glück halten die Handschellen meine Hände fest, ich hätte ihn erwürgt wenn das möglich wäre. Dann hätte ich wegen Mord erst mal schön ein paar Jahre gesessen. Neben mir öffnet sich die Tür, noch bevor ich was machen kann packt mich der Polizist in mein Nacken und zieht mich so raus. Ich halte mich schwer auf den Beinen, mir war das Recht dass der Polizist mich am Nacken gepackt hat und mich rum führt, ich würde es nie laut aussprechen aber wäre er nicht da, dann wäre ich öfters auf die Schnauze gefallen als damals, wo ich zum ersten Mal Inliner Skats gefahren bin.
Vor einem Schreibtisch bleiben wir alle stehen, man hat uns sofort durchsucht und unsere Wertsachen entnommen. Ein Beamter hält mein Handy in seiner Hand, zur seiner rechten einen Kugelschreiber, wo er auf ein Zettel aufschreibt, was ich besitze. „Ein schwarzes Smartphone, ein Geldbeutel, Schlüssel und eine schwarze Lederjacke." Bentham musste sein Tütü ausziehen, ich weiß nicht wieso, aber ich und Bentham waren dort die Einzigen die gelacht haben. Die Blicke der Beamten, ihm geworfen hatten, sahen einfach legendär aus, sie haben dann auch beschlossen das er das Ding anbehalten darf. Von mir und Bentham wurden noch die Fingerabdrücke abgenommen. Es wurden ein paar Bilder geschossen und zum Schluss werden wir noch einmal durchsucht.
Eine Polizistin führt uns in eine Zelle, in der drei Bänke sind und das an jeder Wand. Auf den Bänken sind jeweils eine Wolldecke. Ein kleines Fenster ist in der Zelle aber die war recht klein und wurde mit Gitterstäben geschützt. Gelangweilt setze ich mich auf eines der Bänke, weit weg von Bentham. Aber der Vogel setze sich extra neben mich. Na gut, dann setze ich mich auf die andere Bank gleich gegenüber von ihm. Aber auch er steht auf und setzt sich neben mich. Macht der das extra? „Merkst du nicht, das ich mich von dir weg setzen will?" fragte ich spöttisch. Aber er zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht ob du es mitbekommen hast aber ich rede nun mal gerne", stellt er fest. „Überrascht mich nicht", kommt es auch schon von mir gelangweilt. „Nicht? Na ist doch jetzt egal. Es ist deine Schuld das wir hier sitzen, hättest du nicht damit angefangen, wären wir nicht hier!" Sagt mal, geht's noch!? „Moment mal! Wer hat mit den ganzen Streit angefangen!?"  „Du!" schreien wir beide los, meine Stirn schlägt gegen seine. Eisern schauen wir uns gegenseitig feindselig an. „Ich bin ein unschuldiges Opfer! Du hast mir immerhin diesen Drink auf mich geschüttet!" Schreit er mich an. „STOP! Du hast mein Drink verschüttet!  Ich hab dich gebeten mir einen Neuen zu bestellen!" schrei ich zurück. „Hey ihr da drinnen! Seid verdammt nochmal leise!" Schreit uns einer der Polizisten an, der vor den Gittern, an einem Metallschreibtisch sitzt und versucht in ruhe, eine Zeitung zu lesen. Aber es dauerte nicht lang, da steht sie schon genervt von ihren Platz auf und verschwindet hinter einer Tür. Mit einem pochenden Schädel setze ich mich wieder ordentlich auf die ungemütlichen Bank hin. Was mache ich jetzt...? Kid kann ich nicht anrufen, die Telefonate werden abgehört. Marco und Ace will ich nicht anrufen, sie sind viel zu bekannt in den Medien, ich würde sie in die Arme ihres Feindes schubsen. Und Law?...Nein! Auf ihn bin ich immer noch Sauer! Wütend wegen meine Gedanken schlag ich mit meiner Faust gegen die Bank. Ich konnte den Schmerz einfach nicht spüren, aber dafür die Wut und den Hass! Ein weiteres mal machte meine Faust mit der Bank Bekanntschaft. Du elender Hund! Du verdienst es nicht das ich dir hinter her schimpfe! Ich hasse dich und meine dämlichen Gefühle die ich zu dir habe! Wieso entwickle ich Gefühle für dich, obwohl du nicht in meiner Nähe bist. Die Schläge auf der Bank werden immer und immer wieder härter. „Hey, Hey! Du wirst dir noch weh tun! Alles okay mit dir?" fragte Bentham ernsthaft besorgt. Er hält meine Faust auf, um einen weiteren Schlag gegen die Bank zu verhindern. Überraschend ist das seine große Hand recht weich ist, er streichelt sanft mit seinen Daumen die Stelle an meiner Haut, die langsam rot wurde. Schnell fass ich mich wieder zusammen und entreiße ihn meine Hand. „Fass mich nicht an!" fahre ich ihn an. Provokant drehe ich mein Rücken zu ihm um. „Ist ja gut, ich wollte dir nur Helfen. Brauchst nicht deine Wut bei mir raus zu lassen."  Ein pochender Schmerz geht durch meine Hand in meine Knochen rein. Seufzend betrachte ich die verletzte Stelle genau, wäre Law hier würde er sich darum kümmern und mich dumm nennen. Lächelnd lehne ich meinen Kopf gegen die kalte weiße Betongwand. Ich bin auch dumm, wie weit bin ich gesunken das ich jetzt schon hier gelandet bin? ,,Also willst du es mir erzählen wieso du gegen die Bank schlägst? Ich denke nicht, weil du wütend auf mich bist, sonst hättest du mich statt die Bank geschlagen", stellt er belustigt fest, grinsend Mustere ich ihn von oben nach unten. Kopfschüttelnd betrachte ich die Wand gegenüber von uns beiden. „Ich kenn dich nicht mal. Wieso sollte ich dir etwas von mir erzählen. Erzähl mir etwas persönliches von dir, dann öffne ich mich dir auch, vielleicht." Neugierig beobachte ich ihn, er rang mit sich selbst aber seine Neugier mir gegenüber lässt den inneren Kampf mit sich selbst verlieren. „Also gut! Mein Name ist Bentham. Und ich hab damals Mist gebaut." Er erhebt sich von seinem Platz, seufzend fährt er sich jedes mal durch die Haare, die standen jetzt auch in alle Himmels Richtungen. Neugierig warte ich auf den Rest der Geschichte, ich konnte nicht anders, mit einem Handzeichen gebe ich ihm das Signal fortzuführen. „Ich hab damals für die Baroque Firma gearbeitet. Damals war ich unter den Namen, Bon Cury bekannt oder auch Mister 2. Wir waren eine Firma, die Menschen zur Strecke brachten oder eine ganze Firma vernichteten. Ich wusste damals nicht wie ich mir selber helfen sollte, ich hab angefangen meine eigenen Leute zu verletzen obwohl ich das nie wollte! Schließlich sind sie meine Freunde! Es war die Angst die in mir Besitz ergriffen hat, vor mein Vorgesetzten. Aber trotzdem hab ich das getan... In unserer letzten Mission..." der Raum füllte sich mit dem Gelächter von Bentham, es war ein erleichtertes Lachen, als ob er glücklich über seine eigenen Gedanken wäre. „In unserer letzten Mission habe ich neue, nette Menschen kennengelernt, erst haben wir gekämpft bis zum bitteren Ende. Aber dann wurden meine Augen geöffnet, sie würden alles für das Leben ihrer Freundin machen, ja sogar in die Hölle gehen um den Teufel höchstpersönlich in den Arsch zu treten. Haha, was für eine Ironie..." lachend hält er sich seinen Bauch, er setzte sich mit Tränen in den Augen wieder neben mich auf die Bank. Ihn beim Lachen zu sehen lässt mich selber grinsen, ich wollte es eigentlich nicht, aber sein lachen und allgemein Munterheit lässt mich selber wieder lächeln obwohl wir immer noch hier sitzen. Erst nach einer Zeit hat er sich wieder eingekriegt und schaut mich lächelnd an, seine Augen leuchteten schon richtig. „...sie sind zu meinem damaligen Chef gegangen, der Kopf der Baroque Firma und haben ihn in den Arsch getreten. Wären sie nicht gewesen..., ach Schätzchen, du willst garantiert wissen was passiert wäre, das ganze kam sogar in die Zeitungen für vier Tage, es war ein Skandal, dass einer der sieben Samurai, ein Königreich in den Abgrund stürzte. Na gut, es war auch meine Schuld, dass er soweit kam. Naja im großen und ganzen, war die Regierung auch am Ort, nur wussten wir es damals nicht, es wurde alles wie wir es so kennen, alles Vertuscht. Smoker, dieser Kettenraucher, er bekam die Anerkennung obwohl er nicht wirklich viel gemacht hat, nur durch meine neuen Freunde, konnte endlich dieser Alptraum aufhören. Wir waren alle frei, es wurde gemunkelt,  dass nach dieser Mission eigentlich auch wir von der Bildfläche verschwinden sollten. Tzz, wie Unverschämt! Wir konnten alle dieses Land heil verlassen und unsere Verfolger ausschalten, aber wir wussten nicht wohin mit uns. Durch ein Wunder haben wir Ivan-chen gefunden. Unser König der Transvestiten, er ist eigentlich Schönheitschirurg, nur arbeitet er gerne im Verborgenen. Aber für uns ist er ein Wunderheiler! Dank ihn haben meine Leute und ich einen Job und wir haben ein Dach über den Kopf, ich verdanke ihn vieles!" beendet er seine Geschichte begeisternd, er hüpfte sogar ein paar mal auf als er die Geschichte erzählt hat. Er ist Glücklich mit sein jetzigen Leben und Zustand, obwohl er damals richtigen Mist gebaut hat. „Also jetzt bist du dran, wir hatten eine Abmachung." Neugierig wie er nun mal ist, setzte er sich schnell  wieder neben mich und schaut mich aufmerksam mit großen Augen an, nervös beiße ich mir auf die Lippen. Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist ihm etwas von mir zu erzählen, ich hab mich bis jetzt noch keinen fremden Menschen geöffnet. Auch Bentham merkt den inneren Kampf mit mir selbst, denn er legt eine Hand auf meine Schulter und schaut mich mit einem festen Blick an: „Du brauchst mir nichts über dich zu erzählen. Du kannst mir aber erzählen wieso du alleine trinken gehst und nach dein Schluckauf zu urteilen waren es nicht zwei einfache Drinks." Ich musste grinsen, ja das wäre viel leichter für mich. „Ich bin Sam." Ich streckte meine Hand rüber zu ihm, er nimmt sie lächelnd an und schüttelt sie einmal kräftig. „Ich war heute in der Bar weil ich ... ich weiß nicht..." wie soll ich es ihm jetzt erklären... seufzend fahre ich mit meiner Hand durch meine, eh schon zerstörten Frisur. „Ich fange an Gefühle für jemanden zu entwickeln, der zur Zeit nicht in meiner Nähe ist weil ich wie ein feiges Huhn weggelaufen bin. Ufff, das alles zu erklären ist recht schwer..." nervös beiße ich mir auf die Lippen und betrachte meine Fußspitzen. „Ach deswegen schlägst du gegen die Bank, weil du Gefühle für ein Kerl entwickelst! Das ist doch wunderbar! Aber willst du das denn nicht?" fragt er vorsichtig nach. Als Antwort zuckte ich mit den Schultern. „Ich glaub du magst den Kerl, der dir den Kopf verdreht hat, nur hast du angst, dass der schöne Traum ein Ende hat. Oder du bist gerne frei und eine Beziehung würde dir dein Spaß raum entnehmen." Redet er ruhig auf mich ein „Ich weiß es nicht. Ich bin auch hier in die Stadt gekommen, um über all das nach zu denken. Jetzt sehe dir an, wo ich bin", belustigt lachten wir beide gleichzeitig los. „Ah bevor ich vergesse, meine Mutter wird heiraten und dabei hat sie den Kerl eingeladen der wie du es schon sagst, mein Kopf verdreht hat, nur weiß ich nicht ob er mit jemanden kommt oder alleine ist. Schon allein wenn ich daran denke, bekomme ich Bauchschmerzen..." zum Schluss wurde ich leiser und auch mein lächeln, was ich noch im Gesicht hatte verschwand auch langsam. „Das ist aber jetzt blöd....Ach Schätzchen, Kerle können schon blöd sein, weißt du was wir brauchen? Frustshoppen! Glaub mir das klappt immer!" hüpft er begeistert von seinem Platz auf. „Komm mal wieder runter. Erst müssen wir hier raus. Ich hab nur leider nicht genug Geld dabei und wenn mein Bruder die Abzüge von der Kreditkarte sehen würde, wozu ich das Geld wieder ausgegeben hab. Dann kommt er persönlich hierher und reißt mir mein Arsch auf." Ohw, wenn ich nur daran denke läuft mir ein kalter Schauer an meinem Rücken hinunter. „Ach so streng ist doch dein Bruder mit dir nicht." Ich schüttelte leider den Kopf „Es ist so, in den Augen meines Bruders bin ich immer seine kleine Schwester, die nie erwachsen wird." „Das ist ja blöd. Zum Glück bin ich Einzelkind!" Einzelkind ist schon so eine tolle Sache, man wird nie von jemanden genervt, muss nicht immer etwas mit ihm teilen. Aber für mich wäre das nix, ich bin nun mal mit einen  großen Bruder aufgewachsen, naja zwei, wenn man Killer mit zählt. Sie sind für mich die besten Brüder aller Zeiten! Meine Gedanken werden unterbrochen denn eine Beamtin kommt zu uns. „Eustass! Sie dürfen eine Person anrufen!" kommt es auch schon unfreundlich von ihr, an ihrer Seite Hängen zich verschiedene Schlüssel, eins von den Schlüsseln zieht sie raus um die Zelle zu öffnen. Langsam stehe ich auf von der ungemütlichen Bank, mein Hintern fühlt sich platt gedrückt an mit schnellen Schritten Lauf ich auf die Beamtin zu, die schon ungeduldig mit den Fingernägel gegen die Gitterstäben schlägt.  „Warte mal du bist Eustass Kids kleine Schwester!?" kommt es daraufhin schockiert von Bentham. Lächelnd drehe ich mich noch schnell zu ihn um, „Ich hoffe es ist für dich kein Problem!" ruf ich schnell noch zu ihm rüber, die dämliche Polizistin schiebt mich ungeduldig in einen leeren Gang mit zwei Telefone, die an einer grässlich weißen Wand hängen. „Du darfst nur eine Person anrufen, überleg es dir genau, wen du anrufen willst." Augen verdrehend wende ich mich ans Telefon, wie kann nur so ein Mensch so, eingebildet und unfreundlich sein! Den Hörer legte ich an mein Ohr, auch wenn das jetzt die letzte Nummer wäre die ich bei so einen Fall anrufen würde, muss ich das machen. Kid reist mir den Arsch auf wenn er das alles raus bekommt. Schnell gebe ich die Nummer ein, hoffentlich hat sie die Nummer nicht gewechselt. Erst nach den dritten Freizeichen, geht meine Mutter ans Telefon: „Hallo?" fragt sie müde ins Telefon, kein Wunder es müsste schon längst Nachts sein. ,,Hey... Sam hier, ähm ich bin gerade in der Ausnüchterungszelle, du müsstest hierher kommen und mich abholen." „Kopf runter." Kam es hinter mir streng. Ich konnte es nicht wirklich von selbst den Kopf runter ducken, denn der Polizist hinter mir, drückte mein Kopf runter und schubste mich mit seiner anderen Hand, die auf mein Rücken liegt, unsanft in den Wagen. Schnell schließt er hinter mir die Türe zu, wahrscheinlich damit ich nicht sofort aus den Wagen raus hüpfe. Kann ich nicht Verübeln, wäre ich nicht so angetrunken, hätte ich es vielleicht geschafft, aber nur vielleicht. Zu meiner linken öffnet sich die Tür. Dieses mal wird dieser Bentham rein geschupst „Vorsichtig ja!? Kriegen meine Schuhe etwas ab, sind sie dafür verantwortlich!" beschwert er sich lautstark neben mir. Mir klingelten sogar die Ohren, man hat der ein Organ! „Klappe dahinten!" Kam es darauf hin zurück. „Was heißt hier Klappe!? Ich weiß was meine Rechte sind und-" „Wir wissen beide was deine Rechte sind, aber tuh mir ein gefallen und halt deine Backen!" unterbreche ich ihn wütend. Wenn es mit diesem Kerl so weiter geht, dann labbert er wie ein kleines Kind munter weiter bis zum Polizeirevier! Zu mein Glück hält er seine Klappe. Ich lehnte meine Stirn gegen den vorderen Sitz, wie komme ich jetzt aus dieser Scheiße raus? Ich weiß ich hab nicht genug Geld dabei, also müsste ich jemanden anrufen der mich hier raus holt. Verdammt nochmal!
Nach einer fünfzehn minütigen Fahrt, bleiben wir endlich stehen. Die Transe neben mir hat nach zehn Minuten wieder angefangen zu reden. Zum Glück halten die Handschellen meine Hände fest, ich hätte ihn erwürgt wenn das möglich wäre. Dann hätte ich wegen Mord erst mal schön ein paar Jahre gesessen. Neben mir öffnet sich die Tür, noch bevor ich was machen kann packt mich der Polizist in mein Nacken und zieht mich so raus. Ich halte mich schwer auf den Beinen, mir war das Recht dass der Polizist mich am Nacken gepackt hat und mich rum führt, ich würde es nie laut aussprechen aber wäre er nicht da, dann wäre ich öfters auf die Schnauze gefallen als damals, wo ich zum ersten Mal Inliner Skats gefahren bin.
Vor einem Schreibtisch bleiben wir alle stehen, man hat uns sofort durchsucht und unsere Wertsachen entnommen. Ein Beamter hält mein Handy in seiner Hand, zur seiner rechten einen Kugelschreiber, wo er auf ein Zettel aufschreibt, was ich besitze. „Ein schwarzes Smartphone, ein Geldbeutel, Schlüssel und eine schwarze Lederjacke." Bentham musste sein Tütü ausziehen, ich weiß nicht wieso, aber ich und Bentham waren dort die Einzigen die gelacht haben. Die Blicke der Beamten, ihm geworfen hatten, sahen einfach legendär aus, sie haben dann auch beschlossen das er das Ding anbehalten darf. Von mir und Bentham wurden noch die Fingerabdrücke abgenommen. Es wurden ein paar Bilder geschossen und zum Schluss werden wir noch einmal durchsucht.
Eine Polizistin führt uns in eine Zelle, in der drei Bänke sind und das an jeder Wand. Auf den Bänken sind jeweils eine Wolldecke. Ein kleines Fenster ist in der Zelle aber die war recht klein und wurde mit Gitterstäben geschützt. Gelangweilt setze ich mich auf eines der Bänke, weit weg von Bentham. Aber der Vogel setze sich extra neben mich. Na gut, dann setze ich mich auf die andere Bank gleich gegenüber von ihm. Aber auch er steht auf und setzt sich neben mich. Macht der das extra? „Merkst du nicht, das ich mich von dir weg setzen will?" fragte ich spöttisch. Aber er zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht ob du es mitbekommen hast aber ich rede nun mal gerne", stellt er fest. „Überrascht mich nicht", kommt es auch schon von mir gelangweilt. „Nicht? Na ist doch jetzt egal. Es ist deine Schuld das wir hier sitzen, hättest du nicht damit angefangen, wären wir nicht hier!" Sagt mal, geht's noch!? „Moment mal! Wer hat mit den ganzen Streit angefangen!?"  „Du!" schreien wir beide los, meine Stirn schlägt gegen seine. Eisern schauen wir uns gegenseitig feindselig an. „Ich bin ein unschuldiges Opfer! Du hast mir immerhin diesen Drink auf mich geschüttet!" Schreit er mich an. „STOP! Du hast mein Drink verschüttet!  Ich hab dich gebeten mir einen Neuen zu bestellen!" schrei ich zurück. „Hey ihr da drinnen! Seid verdammt nochmal leise!" Schreit uns einer der Polizisten an, der vor den Gittern, an einem Metallschreibtisch sitzt und versucht in ruhe, eine Zeitung zu lesen. Aber es dauerte nicht lang, da steht sie schon genervt von ihren Platz auf und verschwindet hinter einer Tür. Mit einem pochenden Schädel setze ich mich wieder ordentlich auf die ungemütlichen Bank hin. Was mache ich jetzt...? Kid kann ich nicht anrufen, die Telefonate werden abgehört. Marco und Ace will ich nicht anrufen, sie sind viel zu bekannt in den Medien, ich würde sie in die Arme ihres Feindes schubsen. Und Law?...Nein! Auf ihn bin ich immer noch Sauer! Wütend wegen meine Gedanken schlag ich mit meiner Faust gegen die Bank. Ich konnte den Schmerz einfach nicht spüren, aber dafür die Wut und den Hass! Ein weiteres mal machte meine Faust mit der Bank Bekanntschaft. Du elender Hund! Du verdienst es nicht das ich dir hinter her schimpfe! Ich hasse dich und meine dämlichen Gefühle die ich zu dir habe! Wieso entwickle ich Gefühle für dich, obwohl du nicht in meiner Nähe bist. Die Schläge auf der Bank werden immer und immer wieder härter. „Hey, Hey! Du wirst dir noch weh tun! Alles okay mit dir?" fragte Bentham ernsthaft besorgt. Er hält meine Faust auf, um einen weiteren Schlag gegen die Bank zu verhindern. Überraschend ist das seine große Hand recht weich ist, er streichelt sanft mit seinen Daumen die Stelle an meiner Haut, die langsam rot wurde. Schnell fass ich mich wieder zusammen und entreiße ihn meine Hand. „Fass mich nicht an!" fahre ich ihn an. Provokant drehe ich mein Rücken zu ihm um. „Ist ja gut, ich wollte dir nur Helfen. Brauchst nicht deine Wut bei mir raus zu lassen."  Ein pochender Schmerz geht durch meine Hand in meine Knochen rein. Seufzend betrachte ich die verletzte Stelle genau, wäre Law hier würde er sich darum kümmern und mich dumm nennen. Lächelnd lehne ich meinen Kopf gegen die kalte weiße Betongwand. Ich bin auch dumm, wie weit bin ich gesunken das ich jetzt schon hier gelandet bin? ,,Also willst du es mir erzählen wieso du gegen die Bank schlägst? Ich denke nicht, weil du wütend auf mich bist, sonst hättest du mich statt die Bank geschlagen", stellt er belustigt fest, grinsend Mustere ich ihn von oben nach unten. Kopfschüttelnd betrachte ich die Wand gegenüber von uns beiden. „Ich kenn dich nicht mal. Wieso sollte ich dir etwas von mir erzählen. Erzähl mir etwas persönliches von dir, dann öffne ich mich dir auch, vielleicht." Neugierig beobachte ich ihn, er rang mit sich selbst aber seine Neugier mir gegenüber lässt den inneren Kampf mit sich selbst verlieren. „Also gut! Mein Name ist Bentham. Und ich hab damals Mist gebaut." Er erhebt sich von seinem Platz, seufzend fährt er sich jedes mal durch die Haare, die standen jetzt auch in alle Himmels Richtungen. Neugierig warte ich auf den Rest der Geschichte, ich konnte nicht anders, mit einem Handzeichen gebe ich ihm das Signal fortzuführen. „Ich hab damals für die Baroque Firma gearbeitet. Damals war ich unter den Namen, Bon Cury bekannt oder auch Mister 2. Wir waren eine Firma, die Menschen zur Strecke brachten oder eine ganze Firma vernichteten. Ich wusste damals nicht wie ich mir selber helfen sollte, ich hab angefangen meine eigenen Leute zu verletzen obwohl ich das nie wollte! Schließlich sind sie meine Freunde! Es war die Angst die in mir Besitz ergriffen hat, vor mein Vorgesetzten. Aber trotzdem hab ich das getan... In unserer letzten Mission..." der Raum füllte sich mit dem Gelächter von Bentham, es war ein erleichtertes Lachen, als ob er glücklich über seine eigenen Gedanken wäre. „In unserer letzten Mission habe ich neue, nette Menschen kennengelernt, erst haben wir gekämpft bis zum bitteren Ende. Aber dann wurden meine Augen geöffnet, sie würden alles für das Leben ihrer Freundin machen, ja sogar in die Hölle gehen um den Teufel höchstpersönlich in den Arsch zu treten. Haha, was für eine Ironie..." lachend hält er sich seinen Bauch, er setzte sich mit Tränen in den Augen wieder neben mich auf die Bank. Ihn beim Lachen zu sehen lässt mich selber grinsen, ich wollte es eigentlich nicht, aber sein lachen und allgemein Munterheit lässt mich selber wieder lächeln obwohl wir immer noch hier sitzen. Erst nach einer Zeit hat er sich wieder eingekriegt und schaut mich lächelnd an, seine Augen leuchteten schon richtig. „...sie sind zu meinem damaligen Chef gegangen, der Kopf der Baroque Firma und haben ihn in den Arsch getreten. Wären sie nicht gewesen..., ach Schätzchen, du willst garantiert wissen was passiert wäre, das ganze kam sogar in die Zeitungen für vier Tage, es war ein Skandal, dass einer der sieben Samurai, ein Königreich in den Abgrund stürzte. Na gut, es war auch meine Schuld, dass er soweit kam. Naja im großen und ganzen, war die Regierung auch am Ort, nur wussten wir es damals nicht, es wurde alles wie wir es so kennen, alles Vertuscht. Smoker, dieser Kettenraucher, er bekam die Anerkennung obwohl er nicht wirklich viel gemacht hat, nur durch meine neuen Freunde, konnte endlich dieser Alptraum aufhören. Wir waren alle frei, es wurde gemunkelt,  dass nach dieser Mission eigentlich auch wir von der Bildfläche verschwinden sollten. Tzz, wie Unverschämt! Wir konnten alle dieses Land heil verlassen und unsere Verfolger ausschalten, aber wir wussten nicht wohin mit uns. Durch ein Wunder haben wir Ivan-chen gefunden. Unser König der Transvestiten, er ist eigentlich Schönheitschirurg, nur arbeitet er gerne im Verborgenen. Aber für uns ist er ein Wunderheiler! Dank ihn haben meine Leute und ich einen Job und wir haben ein Dach über den Kopf, ich verdanke ihn vieles!" beendet er seine Geschichte begeisternd, er hüpfte sogar ein paar mal auf als er die Geschichte erzählt hat. Er ist Glücklich mit sein jetzigen Leben und Zustand, obwohl er damals richtigen Mist gebaut hat. „Also jetzt bist du dran, wir hatten eine Abmachung." Neugierig wie er nun mal ist, setzte er sich schnell  wieder neben mich und schaut mich aufmerksam mit großen Augen an, nervös beiße ich mir auf die Lippen. Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist ihm etwas von mir zu erzählen, ich hab mich bis jetzt noch keinen fremden Menschen geöffnet. Auch Bentham merkt den inneren Kampf mit mir selbst, denn er legt eine Hand auf meine Schulter und schaut mich mit einem festen Blick an: „Du brauchst mir nichts über dich zu erzählen. Du kannst mir aber erzählen wieso du alleine trinken gehst und nach dein Schluckauf zu urteilen waren es nicht zwei einfache Drinks." Ich musste grinsen, ja das wäre viel leichter für mich. „Ich bin Sam." Ich streckte meine Hand rüber zu ihm, er nimmt sie lächelnd an und schüttelt sie einmal kräftig. „Ich war heute in der Bar weil ich ... ich weiß nicht..." wie soll ich es ihm jetzt erklären... seufzend fahre ich mit meiner Hand durch meine, eh schon zerstörten Frisur. „Ich fange an Gefühle für jemanden zu entwickeln, der zur Zeit nicht in meiner Nähe ist weil ich wie ein feiges Huhn weggelaufen bin. Ufff, das alles zu erklären ist recht schwer..." nervös beiße ich mir auf die Lippen und betrachte meine Fußspitzen. „Ach deswegen schlägst du gegen die Bank, weil du Gefühle für ein Kerl entwickelst! Das ist doch wunderbar! Aber willst du das denn nicht?" fragt er vorsichtig nach. Als Antwort zuckte ich mit den Schultern. „Ich glaub du magst den Kerl, der dir den Kopf verdreht hat, nur hast du angst, dass der schöne Traum ein Ende hat. Oder du bist gerne frei und eine Beziehung würde dir dein Spaß raum entnehmen." Redet er ruhig auf mich ein „Ich weiß es nicht. Ich bin auch hier in die Stadt gekommen, um über all das nach zu denken. Jetzt sehe dir an, wo ich bin", belustigt lachten wir beide gleichzeitig los. „Ah bevor ich vergesse, meine Mutter wird heiraten und dabei hat sie den Kerl eingeladen der wie du es schon sagst, mein Kopf verdreht hat, nur weiß ich nicht ob er mit jemanden kommt oder alleine ist. Schon allein wenn ich daran denke, bekomme ich Bauchschmerzen..." zum Schluss wurde ich leiser und auch mein lächeln, was ich noch im Gesicht hatte verschwand auch langsam. „Das ist aber jetzt blöd....Ach Schätzchen, Kerle können schon blöd sein, weißt du was wir brauchen? Frustshoppen! Glaub mir das klappt immer!" hüpft er begeistert von seinem Platz auf. „Komm mal wieder runter. Erst müssen wir hier raus. Ich hab nur leider nicht genug Geld dabei und wenn mein Bruder die Abzüge von der Kreditkarte sehen würde, wozu ich das Geld wieder ausgegeben hab. Dann kommt er persönlich hierher und reißt mir mein Arsch auf." Ohw, wenn ich nur daran denke läuft mir ein kalter Schauer an meinem Rücken hinunter. „Ach so streng ist doch dein Bruder mit dir nicht." Ich schüttelte leider den Kopf „Es ist so, in den Augen meines Bruders bin ich immer seine kleine Schwester, die nie erwachsen wird." „Das ist ja blöd. Zum Glück bin ich Einzelkind!" Einzelkind ist schon so eine tolle Sache, man wird nie von jemanden genervt, muss nicht immer etwas mit ihm teilen. Aber für mich wäre das nix, ich bin nun mal mit einen  großen Bruder aufgewachsen, naja zwei, wenn man Killer mit zählt. Sie sind für mich die besten Brüder aller Zeiten! Meine Gedanken werden unterbrochen denn eine Beamtin kommt zu uns. „Eustass! Sie dürfen eine Person anrufen!" kommt es auch schon unfreundlich von ihr, an ihrer Seite Hängen zich verschiedene Schlüssel, eins von den Schlüsseln zieht sie raus um die Zelle zu öffnen. Langsam stehe ich auf von der ungemütlichen Bank, mein Hintern fühlt sich platt gedrückt an mit schnellen Schritten Lauf ich auf die Beamtin zu, die schon ungeduldig mit den Fingernägel gegen die Gitterstäben schlägt.  „Warte mal du bist Eustass Kids kleine Schwester!?" kommt es daraufhin schockiert von Bentham. Lächelnd drehe ich mich noch schnell zu ihn um, „Ich hoffe es ist für dich kein Problem!" ruf ich schnell noch zu ihm rüber, die dämliche Polizistin schiebt mich ungeduldig in einen leeren Gang mit zwei Telefone, die an einer grässlich weißen Wand hängen. „Du darfst nur eine Person anrufen, überleg es dir genau, wen du anrufen willst." Augen verdrehend wende ich mich ans Telefon, wie kann nur so ein Mensch so, eingebildet und unfreundlich sein! Den Hörer legte ich an mein Ohr, auch wenn das jetzt die letzte Nummer wäre die ich bei so einen Fall anrufen würde, muss ich das machen. Kid reist mir den Arsch auf wenn er das alles raus bekommt. Schnell gebe ich die Nummer ein, hoffentlich hat sie die Nummer nicht gewechselt. Erst nach den dritten Freizeichen, geht meine Mutter ans Telefon: „Hallo?" fragt sie müde ins Telefon, kein Wunder es müsste schon längst Nachts sein. ,,Hey... Sam hier, ähm ich bin gerade in der Ausnüchterungszelle, du müsstest hierher kommen und mich abholen." Kommt es klein laut von mir, ich fasse es nicht. Ich ruf schon aus Verzweiflung meine Mutter an damit sie mich hier raus holt, sonst war es eigentlich andersrum. Aus der anderen Leitung kam ein lang gezogener Seufzer von meiner Mutter: „In welches bist du?" ,kam es müde von ihr. Ich schaute mich nach einen Namen um und fand ihn gleich, an einem kleinen Schild, der an die Betonwand befestigt wurde stand der Name vom Revier in dem ich hier fest sitze. Ich nannte ihr auch schnell den Namen. Mit einem „Bis gleich", legte sie auch schon auf. Genau auf dem Stichpunkt kommt die unhöfliche Beamtin: „Ja, ja ich weiß schon, zurück ins Käfig." Zieh ich es ins Lächerliche, leider sieht es die Beamtin nicht so lustig wie ich, ihr Gesicht dass schon vor unserer Ankunft wie zehn Tage Regen aussieht, sieht jetzt aus wie zehn Tage Donnerwetter. „Sehr witzig. Ich weiß ja nicht ob du es immer noch witzig findest, wenn du auch da drinnen bist. Dreckiges Pack!" , sie schmeißt mir die Wörter ins Gesicht, nicht nur die Wörter sondern auch ein Teil ihrer Spucke. Angeekelt wische ich mir mit mein beiden Händen das Gesicht ab. „Eine Feuchte Aussprache haben sie da.", provozierte ich die Sache wieder raus, ihr Gesicht macht langsam Bekanntschaft mit einer Tomate, sie öffnete den Mund um ihn wieder zu schließen. Ohne weiter auf meine Provokation einzugehen, packt sie mich am Arm, ich konnte spüren wie sie mir das Blut abschnürt. „Sind Sie Verheiratet?" fragte ich freundlich, sie schwieg aber schenkte mir keine Aufmerksamkeit. Jetzt verstehe ich, wieso Bentham ununterbrochen redet und es hasst keine Antwort zu bekommen. Ich schaute Neugierig auf seine Hand, kein Ring, ich streckte mein Kopf etwas rüber, um auf ihre andere Hand zu blicken. Ein genervter Seufzer kommt es von ihr, wir bleiben mitten im Gang stehen: „Was ist jetzt schon wieder?", fragte sie freundlich. Ich wusste dass ihr mein dauerndes Getuhe ihr auf die Nerven gehen würde, haja wenn ich hier bin und gleich abgeholt werde, kann ich ihr auf die Nerven gehen. Ihr Griff wurde fester, ohne auf mich zu Achten, zieht sie mich Richtung Zelle zu Bentham der Pirouetten drehte. Ist das so sein Ding? Als er mich sieht hört er auf mit seinen Pirouetten, voller Freude strahlt er mich an: „Da ist ja meine Knastschwester! Und unser Domteur!", schreit er los. Ich versuch mir ein schmunzeln zu Verbergen, was nicht wirklich klappte. Die Beamtin drückte noch fester zu, als davor. Ich konnte nicht anders als ein kleinen Schrei zu verbergen. Seit dem Sturz tut immer noch meine Schulter weh und die Tabletten wirken auch nicht mehr. Na warte, du alte Schachtel! Ohne weitere hinter Gedanken, trete ich gegen ihr Schienbein. „Au! Geht's noch!?" , fragte sie eingeschnappt, fluchend hält sie ihr linkes Schienbein. Bentham hinter mir, kicherte vor sich hin. Zu meiner Verteidigung, sie hat als erstes Angefangen! Sie schnappte ihr Funkgerät und brüllt rein „Officier verletzt! Jemand muss sofort zu den Ausnüchterungszellen kommen!" „Verstanden!" , kam es da drauf zurück. Noch bevor ich gucken  kann, wird die Tür aufgeschlagen. Ich zuckte unauffällig zusammen, zwei Polizisten kommen auf mich zugerannt. Sie richteten ihre Waffen auf mich. Der eine Polizist hebt die Polizistin auf, die vor schmerzen ihr Bein hält. Ich stand erschrocken da, wusste nicht was ich machen sollte, jetzt würde ich gerne freiwillig zu Bentham in die Zelle. Ich hebe meine Hände in die Höhe, naja soweit mich meine Handschellen lassen. „Egal was sie euch jetzt sagt. Ich habd nichts getan!", verteidige ich mich. Es ist nicht ganz gelogen aber immerhin steckt da etwas Wahrheit! „Steckt sie in die Zelle!", kommt es monotonmäßig von dem Officier. Ohne weiter auf mich zu Achten hilft er seiner Kollegin, die auf den Boden immer noch sitzt und mich wütend anstarrt. Die Zelle wird geöffnet damit ich rein kann, aber noch bevor ich rein gehe, höre ich hinter mir die Polizistin rummaulen: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!",  ruckartig dreh ich mich zu ihr um. Was soll das jetzt heißen!? In mir kochte es vor Wut, erst werde ich verhaftet, dann darf ich mir falsche beschuldigungen anhören und jetzt eine Beleidigung!? Ich finde, ich halte mich zur Zeit sehr oft zurück! Aber meine Familie in den Dreck zu ziehen, lasse ich nicht zu! „Entschuldige dich sofort!" , brüllte ich sie sofort an! Der Polizist der das Gitter geöffnet hat, damit ich wieder rein kann, versucht mich mit beiden Händen mich rein zu drücken. Ich drückte mein Gewicht gegen sein Gewicht damit er mich hier nicht einsperrt. „In meinen Augen, seid ihr alle Abschaum! Ich muss mich nicht entschuldigen und schon lange nicht von der Tochter einer Prostituierten! Wer weiß wer dein Va-" noch bevor sie den Satz zu ende sprechen kann, spring ich schon auf sie los. Ich packte mit meinen Händen ihre Haare und schlage immer wieder in einen Takt ihr Kopf gegen den kalten Stein Boden. „Rede! Nicht! So! Über! Meine! Mutter!" , schreie ich ihr ins Gesicht. Ich spürte wie sie mit ihren Händen versucht mich runter zu ziehen, so wie die beiden Polizisten versuchen uns zu trennen. Immer wieder spüre ich ihre Hände auf mein Arm oder die Nägel von der Polizistin, die sie in meinen Arm rammt und mich kratz. Der Schmerz war für mich Nebensache, keiner wirklich keiner Beleidigt meine Mutter oder meine Familie! „Ahh nimmt sie mir endlich runter!", schreit sie unter mir, ihre Füße zappeln hin und her. Noch bevor ich weiter ihr Kopf gegen den harten Boden schlagen kann, werde ich weggezogen. Mit den Gesicht voraus auf den kalten Boden gedrückt, durch meinen paar Haarsträhnen, kann ich sehen wie jemand die Polizistin auf den Arm hebt. Ich versuchte immer wieder von selbst aufzustehen. Aber der Idiot, der sein Fuß auf mein Rücken drückt kann mich mal Kreuzweiße! Sie hat es verdient! Ich wollte ihr noch die Augen auskratzen! „Schmeißt sie verdammt nochmal in die Zelle! Und bringt sie in die Krankenstation! Was für ein Chaos, heute...", seufzte die Person über mir ansträngend. Noch bevor ich mich beschweren kann werde ich hoch gehoben und in die Zelle wieder geschubst. Ich drehte mich um zum protestieren, sie hat schließlich mit all dem Angefangen! Aber die Zelle wird wieder vor meiner Nase wieder zu gesperrt. Ich konnte sehen, dass jetzt vor dem Metallschreibtisch mehrere Beamten stehen. Zähneknirschend drehte ich mich wieder um zu Bentham, der mich wie eine Wahnsinnige anstarrt. Erst nach ein paar Sekunden später, kommt er wieder in die Wirklichkeit, er springt schnell auf und rennt zu mir, er betrachtet mich ganz genau von Kopf bis Fuß. „Okay alles ist noch dran, nur ein paar kratzer....sag mal spinnst du? Du kannst doch nicht sowas machen!", schimpft er auch gleich mit mir los. Ich verdrehte genervt meine Augen, mit einer Hand drücke ich ihn bei Seite. Ich will mich einfach hinsetzen und meine Ruhe haben. Aber das bleibt mir verwehrt. „Du bist ja eine Zicke. Ich rede mit dir!", macht mich Bentham wieder auf sich Aufmerksam. Genervt seufze ich vor mich hin und setzt mich wieder auf die kalte Bank. „Jetzt, beruhig dich wieder. Sie wird die paar Schläge schon überleben!", sagte ich Müde zu Bentham, der wieder kurz vor einem Wutausbruch steht. „Du verstehst den Ernst der Lage nicht oder? Sie kann dich jetzt verklagen, wegen versuchten Mord! Da kann dir auch kein guter Anwalt helfen!". „Na klar. Wenn es sein muss sorge ich dafür das sie ihren Job verliert!", ich konnte nicht anders als fies zu Grinsen. Ja diese Macht hab sogar ich jetzt. Na gut, in Gewissermaßen.... „Und wer soll dir jetzt den süßen Hintern retten?" fragte er spöttisch. „Hmm... vielleicht ich?", kommt es belustigt hinter Bentham. Ich musste nicht mein Kopf Strecken, um zu wissen wer da langsam spricht. „Ki... Kizaru!!", kommt es erstickt von Bentham. Anders hätte ich seine Reaktion nicht erwartet. Was mich nur stört wieso ist er hier und nicht meine Mutter!? Hat sie etwa ihn zu mir geschickt damit er mich raus holt?! „Samantha. Komm jetzt raus deine Mutter wartet im Auto auf dich.", ich schaute Stur zu Bentham. Was ist mit ihm? Ich würde auf keinen Fall Kizaru darum bitten, ihn auch raus zu lassen! Lieber würde ich Kid fragen ob er ihn auch raus holt als diesen Kerl! „Komm schon raus." „Aber was ist mit dir?", fragte ich leise. Es ist deprimierend wenn ich raus kann, aber er hier drinnen bleiben muss. „Mach dir um mich keine sorgen. Ich bin nicht zum ersten Mal hier drinnen. Ich ruf gleich mein alten Freund an, um mich hier raus zu holen.", er spricht auf mich ruhig ein, aber ich merkte selber das er versucht selbst ruhig zu sein um nicht gleich die Fassung zu verlieren. Mit schnellen Schritten lauf ich auf ihn zu, um ihn wenigstens einmal zu umarmen, soweit uns diese Dreckshandschellen uns zulassen. „Ich werde dich anrufen. Und dann gehen wir Frustshoppen, nur du und ich.",  nuschele ich in seine Brust rein. Wir drückten uns noch einmal fest bevor wir uns trennen. Kizaru, der ungeduldig schon vor der offenen Zellentür wartet, holt den Schlüssel für meine Handschellen vom Tisch. Kaum setzte ich ein Fuß aus der Zelle,  schließt ein Polizist hinter mir die Tür. Meine Hände werden grob gepackt, Kizaru schaut mich mit einer gleichgültigen Mine an, während ich ihm einen wütenden Blick schenke, in der Hoffnung das er tot um fällt. Ein klick lässt mich runter zu meine Handgelenke schauen, die Handschellen fallen achtlos auf dem Boden. „Bis bald Eustass.", höre ich hinter mir. Kizaru, der schon vor läuft und nicht weiter auf mich achtet, verlässt den Raum. Mein Blick huschte rüber auf den Schreibtisch, wo ein Kugelschreiber drauf liegt. Schnell schnappte ich mir den  und lauf eilig auf Bentham zu. „Streck mir dein Arm entgegen.", befehle ich ihm. Die Abstände der Gitterstäben, sind zu unser Glück so groß,  das beide Arme von Bentham durch passen, kann aber auch daran liegen das er dünne arme hat. Schnell schreibe ich eilig meine Handynummer auf sein Arm: „Wehe, du meldest dich nicht!", ermahne ich ihn belustigt. Ein Lachen von seiner Seite lässt mich breit grinsen: „Samantha!", höre ich Kizaru ungeduldig rufen. „Bis bald.", achtlos schmeiße ich den Kuli auf den Schreibtisch und lauf auf die Tür zu, wo auch Kizaru dahinter verschwunden ist. Er steht schon vor dem Schreibtisch wo meine Sachen schon auf mich warten, er betrachtet meine Sachen ganz genau, nur an mein Handy bleibt er stehen. „Dich versucht jemand zu erreichen." , ohne weiter da drauf zu achten, gehe ich auf meine Sachen, ich zieh meine Jacke schnell drüber um meine Sachen einfach achtlos wieder in die Jackentaschen zu stopfen. „Willst du nicht ran gehen, könnte wichtig sein.", spricht mich Kizaru da drauf an, ich zuckte mit den Schultern, nach dem Motto „Ist doch nicht so wichtig.", stumm laufen wir Seite an Seite zu den Türen, die uns gleich raus, aus diesen Polizeirevier lassen.
Draußen, vor dem Revier spüre ich schon wieder diesen Blick, der in meiner Haut durch geht. Ein kalter Wind schlägt mir gnadenlos ins Gesicht, meine Nackenhaare stellen sich gefährlich auf. Dieser Blick...von woher werde ich beobachtet? Es macht mich wütend und ängstlich zugleich. Ich kann diese Person nicht Fokussieren oder ihn auf gefährlich Stufen. „Willst du da Wurzeln schlagen? Na los steig schon ein!", ich schaute rüber zu Kizaru, der in sein Wagen schon einsteigt.  Neben ihm, meine Mutter, die nicht so begeistert aussieht. Seufzend lauf ich auf das Auto zu. Dieser stechende Blick ist nicht mehr da. Kaum öffne ich die Wagentür des gelben Jeeps von Kizaru, um einzusteigen, sehe ich wie eine lila gelockt-haarige Frau, die die Treppen hoch steigt. Sie dreht sich nicht zu mir um, aber nach dem kurzen Kleid zu Vorurteilen und die strapsen die sie an hat, gehe ich von einer Frau aus...es könnte aber auch ein Kerl sein. Nachdem ich in der Kamabakka-Bar war, weiß ich nicht mehr so richtig was jetzt Männlich oder Weiblich ist... „Sam, schließ bitte die Tür, Kizaru würde gerne los fahren.", kam es ermüdend von meiner Mutter. Wiederwillig schließe ich die Tür, aber mein Blick bleibt immer noch bei dieser Frau hängen, die durch die Tür geht, wo ich noch vor wenigen Minuten da stand. „Was hast du angestellt, das du dort gelandet bist?", kam es noch ruhig von meiner Mutter. Kaum sitze ich im Auto, schon startet Kizaru den Motor. Er fährt nach meinen Geschmack viel zu langsam, genauso wie er spricht!  Ich habe es jetzt schon schwer, meine Augen auf zu halten und gerade jetzt fängt meine Mutter ein Gespräch mit mir an. Ich hab sie auch nicht damals, als ich noch bei ihr gelebt habe, nie nachgefragt, wieso sie wieder da drinnen sitzt! Die ersten beiden Male musste ich fragen. Aber nach den dritten Mal, hat es mich auch nicht mehr interessiert.  „Nix.", kommt es auch von mir kurz und knapp. „Es gab eine Auseinandersetzung in einer Bar, in den Bericht steht das sie Provoziert wurde und sie den ersten Schlag eingesetzt hat. Leider hat sie auch einen Officier angegriffen, ich konnte sie von einer Klage abbringen". Petze! „Du hast was gemacht!?", schreit mich auch meine Mutter gleich an. Ich weigere mich ihr zu antworten. Zum Einen, war sie nicht besser und zum Anderen, ich hab nicht angefangen sondern sie! Sie dreht sich zu mir um, ihre wütende Mine sieht genauso aus wie von Kid. Nur der große Unterschied ist, das sie alle beiden Augenbrauen noch hat. Ein kleines Schmunzeln huscht in mein Gesicht, aber meine Mutter versteht es falsch, denn ihre Mine wurde noch wütender und mein Schmunzeln entwickelte sich zu einem Grinsen. „WAS IST JETZT SCHON WIEDER WITZIG!?", brüllt sie im Auto, die Organe passen auch...ein kichern entwischt mir, um es zu Verstecken ,versuche ich es mit einen Husten etwas zu verstecken. Okay ich sollte mich echt beruhigen, sonst schmeißt sie mich aus dem Auto und ich darf dann zur Wohnung laufen, worauf ich null Bock hab. „Samantha! Antworte mir sofort!", meldet sich meine Mutter zu Wort. Ich fasste mich wieder schnell zusammen mit einen festen Blick schaute ich ihr in die Augen. „Du erinnerst mich sehr stark an Kid.", ihre Mine die wütend war, wurde noch wütender. Das es bei ihr noch geht, wundert mich sehr stark. Bei Kid war es das Limit. „Vergleich mich nicht mit so einen Dreck!", ermahnt sie mich. Jetzt war ich es, die Wütend wurde, niemand wirklich niemand, zieht Kid in den Dreck! „Dieser "Dreck" was du nennst ist dein Sohn! Du musst ihn ja nicht mögen! Aber ihn auch gleich beleidigen brauchst du auch nicht! Ich mag dich auch nicht wirklich, trotzdem hab ich es nicht zugelassen, dass man dich auf den Revier als eine Prostituierte abstempelt.", ohne ihr weiter ein Blick zu schenken, drehte ich mein Kopf weg. Mit verschränkten Armen beobachte ich die Häuser, an denen wir vorbeifahren. Ein paar hatten das Licht an, andere hatten das Licht aus.
Meine Mutter sagte nach einer 15 minutigen Fahrt, nichts mehr, auch das Dauer vibrieren in meiner Tasche hat auch aufgehört. Wir kamen endlich an, ich war auch die Erste, die sofort die Autotür aufgemacht hat und sofort raus gesprungen ist. Ohne auf die Anderen zu warten, öffne ich die Eingangstür und renne die Treppen hoch zu der Wohnung. Die Wohnungstür schließe ich auch gleich hinter mir und laufe gezielt ins Badezimmer zu. Hinter mir schließe ich die Tür ab und schäle mich aus meinen Klamotten raus. Meine Arme fangen wieder an zu schmerzen, den Schmerz ignorierend dreh ich den Hahn, erst kommt kaltes Wasser, wovon ich auf schrecke, schnell dreh ich es auf heiß. Es dauerte auch nicht lange und das ganze Badezimmer war voll mit Dampf, auch die Duschkabine wurde vom Dampf beschlagen, ich wusch schnell meine Haare, nur an meinen Körper schruppte ich daran bis es krebsrot wurde. Erst als ich das Gefühl hatte das ich wirklich Sauber bin, dreh ich den Hahn wieder zu. Kaum öffne ich die Kabine bereue ich es auch sofort. Ich hab vergessen ein Handtuch aus dem Schrank zu holen. Verdammt jetzt muss ich zum Schrank rüber laufen! Mit klappernden Zähnen laufe ich auf den weißen Schrank zu, schnell hole ich mir ein weißes Handtuch für mein Körper. Eingewickelt und das Gefühl nicht überall zu frieren, hebe ich die Klamotten auf den Boden auf und schmeiße sie in den Wäschekorb, aus den obersten Schrank, hol ich meine Zahnbürste und Zahnpasta raus. Ich putzte mir schnell die Zähne. Mit einer Bürste, bürste ich mein Haar und versuchte immer wieder die Knoten die in meine Haare sind, raus zu kämmen, ein schmerzhafter Prozess.... Zufrieden mit meinen Haaren, rubbele ich sie mit meiner Hand wieder durch, damit sie wieder unordentlich aussehen. Ich schnappte mir meine Jacke vom Boden und verlass das Badezimmer, mein Handy in meiner Jackentasche, meldet sich wieder. Eins muss man den Kerl lassen, er ist Zäh! Ohne weiter auf ihn zu Achten, schmeiße ich meine Jacke auf den Boden neben meinem Bett. Ich bin zu müde und viel zu fertig um jetzt mit ihn zu sprechen. Aus meinem Koffer, den ich immer noch nicht ausgepackt habe hol ich eine frische Unterwäsche raus um sie anzuziehen. Auf dem Bett liegt das Oberteil von Law, was ich schon davor an hatte, ich konnte nicht anders als es wieder anzuziehen und meine Nase da drinnen zu verstecken. Es roch nach ihm...  "...nur hast du angst, dass der schöne Traum ein Ende hat! Oder du bist gerne frei und eine Beziehung würde dir dein Spaß raum entnehmen...", mein Spaß raum?! Hat er mich jetzt ernsthaft als ein Flittchen abgestempelt!?

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Wie versprochen ist das Kapitel hier! Extra bisschen länger :)
Leider sind die Prüfung noch nicht zu Ende. Das heißt das erst nächsten Monat ein neues kommt.

Ich Und Er (One Piece)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt