75 : Striche

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Pov. Sarah

Hinter der Tür befand sich ein Raum.
Ungefähr in der Größe von meinem Raum,aber mit einem Bett an dergegenüberliegenden Wand.

Sogar ein kleiner Schreibtisch stand vor dem zugemauerten Fenster.
Ich sah mich weiter um.

Ich war aufjedenfall allein in dem Zimmer.
Ich ging zu dem Schreibtisch.
Da lag eine Haarspange.

Hier hat jemand gewohnt!! Oder besser gesagt wurde gefangengehalten.
Das heißt ich bin hier nicht alleine.

Ich ging zu dem Bett. Irgendwas war an der Wand über dem Bett geschrieben. Warte...

Das waren keine kritzeleien,sondern Striche. Beziehungsweise eine Strichliste.

///// ///// ///// ////// ///// /////  und das ganze drei mal ,also drei Monate und dann noch :  ///// ///// ///

Also drei Monate und dreizehn Tage. Oder? Jemand war hier für über drei Monate?? Das sind 103 Tage!!!

Das kann ja schlecht ne Strichliste von Toden sein. Obwohl ,wer hier leben muss, stirbt jeden Tag einen neuen Tod.

Ob sie noch hier ist?Oder ist sie entkommen? Vielleicht bin ich deshalb hier.

Die Frau ist entkommen und er hat sich ein neues Opfer gesucht.Oder hat er sie umgebracht??

Bevor ich weiterdenken konnte öffnete sich die Tür.Ein junge blonde Frau wurde reingeschubst.

Der Fremde haute die Tür zu und die Frau stolperte und fiel auf den Boden.
Sie war total blutüberströmt.

Ich lief auf sie zu:"Oh mein Gott!!! Was ist mit ihnen passiert??!!" Sie fing nur an zu schluchsen und hielt sich die oberweite.

Überall war Blut. Es breitete sich Pfützenartig auf dem Boden aus.
Tränen liefen über ihr Gesicht.

Sie zitterte und vorsichtig zog ich ihre Hände beiseite,um dann sofort meine darauf zudrücken. Sie blutete aus der Brust!! Oder jedenfall,das ,was noch davon über war.

"Was ist mit ihnen passiert??!"fragte ich wieder.Sie schluchzte:"Er hat... Nichts mehr ist da..  "

Ich stand auf und lief zu dem bett.
Ich zerriss das Laken,was glücklicherweise so billig war,dass es sofort zerriss.

Ich kniete mich wieder neben sie."Schht.. Alles wird gut,ich helf dir jetzt..."sagte ich beruhigend während ich vorsichtig ihre oberweite verband.
Das laken färbte sich rot und ich band eine weitere lage um sie.

Die Tür ging erneut auf und wir zuckten zusammen."Hier..!!"Der Unbekannte warf mir zwei Flaschen und ein Bündel vor die Füße."Kümmer dich um sie,ich will nicht,dass sie stirbt. Das wäre doch sonst langweilig."

Sofort schnappte ich mit die Flaschen.
Eine Flasche war Jod.
Ich schraubte sie auf und nahm ein stück des lakens um es auf die Flasche zu drücken.

Ich drehte die Flasche um und tupfte dann das jodgetränkte Tuch auf die Wunden ,die die junge Frau noch mal freigelegt hatte.

Sie hatte sich auf den Boden gelegt und zog dann den Verband wieder fester.Sie stöhnte dabei und schien kurz davor ohnmächtig zu werden.

Ihre Augenlieder flackerten,während ich den Rest der Sache anschaute ,die der Fremde hiergelassen hatte.
Die andere Flasche war nur eine klare Flüssigkeit.

Wasser zum trinken? Wodka zum desinfizieren? Ich schraubte die Flasche auf und roch daran.

Wasser. Gott sei dank. Wie lange hatte ich schon kein Wasser mehr?Und die Frau braute definitv auch etwas zu trinken. Schnell nahm ich einen Schluck,der unglaublich gut tat.

Unglaublich das ich mal ein paar Tropfen Wasser so verehren konnte..
Sofort setze ich die Flasche an die Lippen der Frau.

"Sie werden mir hier jetzt nicht ohnmächtig!"sagte ich während ich versuchte ihr das Wasser einzuflößen,was im liegen garnicht so einfach war.

Mein Herz für Paluten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt