Ausflug vom (halben) Gremium

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Es war also der Tag gekommen, an dem Alfons, Charles und das Verderben zu einem Bezirksschülervertretungsvernetzungsseminar (ein Wort, das eine gewisse Caro in weniger als zehn Minuten fehlerfrei aussprechen konnte) aufbrachen, um den Feinden aller Schülervertretungen entgegen zu treten: Der Bürokratie und dem Rest der Welt.

So kam es also, dass Charles und das Verderben ihr Zimmer betraten. Nach einiger Zeit trat auch Alfons in eben dieses Zimmer ein und nach nicht einmal fünf Sekunden kam er zu dem Schluss: "Man kann von eurem Fenster ganz leicht auf den Balkon nebenan klettern!" Das Verderben stand diesem Vorschlag wie immer skeptisch entgegen und Charles fragte, wie Alfons nur in so einer kurzen Zeit auf so eine bekloppte Idee käme. Nun mussten die drei aber zum Bezirksschülervertretungsvernetzungsseminar aufbrechen, also verschoben sie dieses Vorhaben auf später.

Nach dem ersten Seminarblock also, der unter Anderem ein Spiel mit Stöcken enthielt, gingen unsere drei Protagonisten also zur Mittagstafel, wo sie speisten bis sie gesättet waren (Alfons aß zwei Teller Suppe, einen Teller Nudeln mit Fleisch und zwei Schälchen Rote Grütze mit Vanillesoße). Dies taten sie allerdings nicht gemeinsa, denn Charles wurde als (Anmerkung des Autors: Teilzeit-) Vegetarier diskriminiert und musste sich an einen anderen Tisch setzen. Danach machten sie sich auf den Weg zu Zimmer 30, wo sie sich mit anderen Schülervertretern über ihren Sv-Raum austauschten. Charles berichtete voller Stolz: "Wir haben in unserem Sv-Raum sechs Sofen (oder auch Sofas, warf das Verderben ein) und einen Sessel und ein paar Stühle." Daraufhin sagte eine andere anwesende Person: "Also wir haben eine Art Schüler-shop mit 'ner Theke und 'ner Küchenzeile und dann noch einen Konferenztisch für 30 Personen und ein Sofa und eine Mikrowelle und 'nen Kühlschrank." Charles fiel nur eine Frage ein, um darauf zu antworten: "Wie groß ist dieser Raum denn!?" "Naja, wir haben ein ganzes Kellergewölbe" Charles war erschüttert in ihrem Glauben, unser Sv-Raum sei luxuriös, also schmiedeten wir sofort Pläne, wie auch wir eine Mikrowelle und einen Kühlschrank bekommen. (Anmerkungen des Autors: 1. Warum da plötzlich wir steht, weiß ich nicht und 2. verfügt die Sv übrigens mittlerweile über 50% dieser Dinge) Leider war dies nicht besonders produktiv, also zogen unsere Helden von Dannen ins Zimmer 23. Dort flänzten (Anmerkung des Autors: dieses Wort kenne ich auch nicht) sie sich auf die Betten und Alfons und das Verderben kamen auf die wunderbare Idee, Charles durchzukitzeln, jedoch verging ihnen bald die Lust an dieser durchaus amüsanten Betätigung und Alfons griff erneut die Balkon-Idee auf. Nun blieb unseren Helden aber nicht mehr genügend Zeit zur Umsetzung eben dieser, des Weiteren konnte sich auch weiterhin nur Alfons dafür begegnen (Anmerkung des Autors: ?) Also gingen unsere Protagonisten zum zweiten Block des Bezirksschülervertretungsvernetzungsseminares, wo sie sich mit dem Aufbau der Schülervertretungen beschäftigen. Nach diesem unheimlich aufschlussreichen Part des Tages gab es schließlich Kaffee und Kuchen (Rosinenschnecken, Alfons aß drei Stück). Währenddessen führten wir ein Gespräch mit einem der Seminarleiter, der unsere Stadt lobte, eine gute Schulpolitik zu haben. Zunächst waren wir sehr erstaunt, näher betrachtet konnte man dieser Aussage jedoch etwas abgewinnen.

Nun begann der dritte Seminarblock, wo sich die Gruppe in drei Teile teilte. Hierbei begab es sich jedoch, dass Alfons (mehr oder weniger freiwillig) in eine andere Gruppe kam und Charles und das Verderben sich für einen Workshop für Öffentlichkeitsarbeit entschieden. In diesem Workshop besprachen wir also wie wir Schüler*innen am besten erreichen. Im Vergleich zu den anderen war unsere Öffentlichkeitsarbeit eher man (Anmerkung des Autors: ?), wir fanden die Schuld jedoch bei den Schüler*innen und nicht bei uns, was vollkommen nachvollziehbar ist. Als das Verderben Alfons fragte, was er gemacht hätte, zeigte er auf ein Plakat und sagte: "Das da!". Diese äußerst detaillierte Aussage erleuchtete uns ungemein.

(Anmerkung des Autors: den folgenden Satz verstehe ich im Kontext selber nicht, allerdings steht er auf meinem schicken Blatt hier, weshalb ich ihn nicht vorenthalten möchte) ... und auf großes Missverständnis stoß, welches aber wohl eher auf Seiten der anderen Teilnehmer*innen lag.

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⏰ Last updated: May 22, 2016 ⏰

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