Das Schicksal nimmt seinen Lauf

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Nach der Zerstörung der Erde durch einen riesigen Meteor flüchtete die gesamte Menschheit, die bis dahin überlebt hatte, mithilfe von Raumschiffe in die weite und unentdeckte Galaxis. Als sie endlich einen Planeten gefunden hatten, der so ähnlich wie die Erde war, begannen sie dort eine neue Zivilisation aufzubauen. Sie entwickelten die Technik immer weiter und verbesserten sie durch die neu gewonnenen Kenntnisse über neue Metalle. Ihr Leben normalisierte sich wieder und eine neue Erde würde geboren: ATROPOS BENUBIS

»Guten Morgen meine Schatz, aufstehen. Komm die Sonne scheint. « erklang sanft die Stimme ihrer Mutter.
»Hey du Schlafmütze! Los wach auf Ginger! « sie stuppste Ginger mehrere Male in die Seite bis sie sich endlich rührte.
»Hmmmhmm.. Hmmmpf...... « kam es grummelnd von Ginger wieder. Ihrer Mutter zog ihr die Decke weg und kitzelte sie an ihren Füßen.
»Hey lass das!« doch ihre Mutter hörte nicht auf und ein Kitzelkrieg entbrannte. Dieser endete erst als beide am Boden sich vor Lachen und Erschöpfung den Bauch hielten.
»Jetzt bist du endlich wach, komm ich kann noch ein paar helfende Hände gebrauchen «

>Stell doch bitte schon mal das Geschirr raus und dann brauche ich noch zwei Eier.<
>Ist gut.<
Ginger ging ins Wohnzimmer, richtete alles her und ging schnell in den Schuppen um die fehlenden Eier zu holen. Plötzlich färbte sich der Himmel leicht dunkel und alle Tiere verkrochen sich. Es ging alles so schnell, so dass Ginger nicht mehr die Zeit blieb dem Kugelhagel auszuweichen.

>Ginger! GINGER!!!< schrie ihre Mutter aufgebracht von drinnen. Ginger blieb keine Zeit mehr sich zu verstecken, ihre Mutter rannte so schnell sie konnte zu ihr und stellte sich schützend vor sie. Nach dem der Kugelhagel verebbt war sank ihre Mutter kraftlos zusammmen, eine riesige Blutpfütze bildete sich bereits um sie.
Geschockt stand Ginger da und starrte auf ihre bewusstlose Mutter.
>Mama!< schrie sie und stürtzte sich zu ihr runter. >Mama! Mama sag doch was, bitte sag was..< Tränen rollten ihr über das Gesicht und landeten auf der Wange ihrer Mutter.
Langsam öffneten sich ihre Augen.
>Ginger, du lebst.< hauchte sie, >ich bin so froh das es dir gut geht...<
>Schhhschhhschh, nicht reden.< eine letzte Träne rollte ihr über die Wange.
> Ich hatte so sehr Angst um dich-<, ihre Mutter krümmte sich unter einem heftigen Hustanfall, dabei hustete sie auch Blut aus. >ich könnte mir nie verzeihen, wenn dir etwas geschehen würde.<

> Schschsch Mama, bitte sprich nicht weiter< wieder liefen ihr Tränen das Gesicht lang runter, > halte durch Mama, ich hole Hilfe.< Sie wollte sich gerade erheben, doch ihre Mutter hielt sie zurück.

>Nein Ginger, mein Schatz ich... ich halte nicht länger durch.< keuchte sie zwischen zwei weiteren Hustenattacken. Sie streckte noch einmal die Hand nach dem Gesicht ihrer Tochter aus, doch noch befor sie es erreichte hörte ihr herz auf zu schlagen.

> Mama? Mama? MAMA?! NEIN!!! MAAAMAAAA!!!< weinend ließ sie ihren tränen freien lauf, noch bis tief in die Nacht hinein saß sie schluchzend neben dem leblosen Körper ihrer Mutter, still hoffend das sie wieder Ginger sagte, doch ihre Mutter war tot.

Als sie aufwachte brach bereits der nächste Morgen an und warme Sonnenstrahlen kitzelten Ginger an der Nase.
Wie konnte die Sonne unter diesen Umständen noch scheinen, wo doch in der letzten Nacht ihre Mutter verstorben ist, als sie Ginger gerettet hatte vor dem Angriff von Außerirdischen, nicht menschlichen Wesen?

Sie begrub ihre Mutter im Garten des Hauses, an dem Ort den ihre Mutter am meisten liebte, den Rosenbusch mit orangenen, roten und weißen Blüten.

Was sollte sie jetzt noch tun? Ihre Mutter war verstorben, ihren Vater kannte sie nicht und Geschwister hatte sie keine und auch wusste sie nicht ob ihr irgendjemand helfen konnte, denn keiner kam und hatte sie von ihren Tränen getröstet, keiner half ihr beim Bestatten ihrer Mutter und generell interessierte es keinen Sterblichen auf Atropos, das gestern Nacht ihre Mutter gestorben war.
Sie war wütend, wütend auf sich, da sie sich nicht gerührt hatte, wütend auf ihre Mutter, warum hätte sie sie nicht einfach sterben lassen können und wütend auf alle anderen, weil niemand ihr half. Ginger sinnte auf Rache, Rache für den Tod ihrer Mutter und dafür das niemanden mehr so etwas je wieder passieren sollte. Doch für diese Rache müsste sie in die Hauptstadt gehen.
An sich nichts schlimmes, doch jeder der in der Hauptstadt war besaß einen eingepflanzten Mikrochip, und sie als Outback-Bewohnerin in einem eher ländlichen Teil von Benubis City besaß keinen solchen Chip. Doch sie musste dort hin,vielleicht könnte sie das über die Militärbasis regeln,wenn sie sich dort anmeldete könnte sie eine ausreichende Identität bekommen, um in die Hauptstadt gelassen zu werden und sie könnte eine Ausbildung dort machen, um sich für den Tod ihrer Mutter rächen zu können.

Atropos - Die neue HeimatWhere stories live. Discover now