Einen kurzen Augenblick sehe ich ihn an und laufe, ohne etwas zu sagen rein. Dort ziehe ich meine Schuhe und die Jacke aus und werfe sie in die Ecke.

Ich laufe in die Küche und hole meine Schmerztabletten aus dem Kühlschrank. Trinke sie mit einem Glas Wasser aus.

„Aşkım? (Meine Liebe?)", ruft Kayahan mich aus dem Wohnzimmer.

Ich gehe ins Wohnzimmer und sehe Kayahan an der Wasserpfeife rauchen. Ohne etwas zu sagen laufe ich zu ihm und reiße ihm den Schlauch weg.

Er will gerade etwas sagen, bis ich den Kopf schüttele und das Rauchen anfange.
Tief atme ich den Rauch ein und genieße es, wie ich mich langsam lockere.

Ich merke wie Kayahan und Vatan in einem Gespräch vertieft sind und ich Kayahan von der Seite betrachte.

Seine Lippen kommen so schön zur Geltung, sein süßer Duft, den ich bis zu mir riechen kann, seine Haare sind verwuschelt und das sieht äußerst süß aus und erst recht seine Wangen.

Er hat Hamsterbacken, obwohl er so trainiert ist, ich würde sie gerne beißen. Bei dem Gedanken muss ich jedoch grinsen und betrachte ihn weiter, bis er den Kopf zu mir dreht und mich erwischt.
Ups!

Schnell drehe ich meinen Kopf weg und tue so, als wäre ich mit dem Schlauch beschäftigt.
Er lacht leise und unterhält sich weiter mit ihm, mein Grinsen behalte ich den restlichen Abend und werde oft von ihm gefragt, warum ich grinse, daraufhin bekommt er nur einen Kopfschütteln.

-

„Kayahan!"
Keine Antwort.

„Kayahan!", kreische ich.
Keine Antwort.

„Kayahan!", brülle ich.

„Was?"
„Komm sofort her!"

Er schreit sauer auf und stampft zu mir ins Zimmer und stemmt seine Hände an seine Hüften ab.
Ich fange das Grinsen an, weil es so lustig aussieht und lache darauf hin los.

„Was lachst du?"
„Du bist so süß!"
Ich laufe zu ihm und kneife ihm in die Wangen.

Diesmal grinst er auch und macht eine weibliche Haltung indem er mit seinen Wimpern klimpert und mit der Hand wedelt. Wir lachen los und frage ihn nach den Salben.

„Die sind irgendwo"
„Im nirgendwo"
„Genau."
Er grinst und läuft auf mich zu, als er vor mir stand packt er meine Beine und wirft mich auf seine Schulter.

Ich kreische und schlage ihm auf den Rücken.
„Was soll das?"
„Wirst du gleichsehen!"

„Kayahan! Lass mich sofort runter!", kreische ich wütend.
„Nö, ich habe eine Überraschung für dich"

„Was denn?"
„Eine Überraschung"

Er zieht sich seine Schuhe an und bückt sich gerade, mit mir auf seiner Schulter, nach unten und schnappt sich meine Schuhe. Ohne die Jacke angezogen läuft er gechillt nach unten.

„Wann lässt du mich runter?"
„Zick nicht so rum und genieße meinen heißen Körper, nicht jede Frau bekommt die Ehre von mir getragen zu werden"
„Du Spargel, ich habe bessere gesehen"

„Ich auch. Gegensatz zu deinem, haben die anderen einen weiblicheren Körper, du Mannzweib"
„Wie lustig du mal wieder bist", zische ich.

Er öffnet die Beifahrertür und setzt mich rein.
„Sei endlich leise und binde den Schal um deinen Kopf und pass auf das man da nichts durchsieht"

„Wohin fahren wir?"
„Lass dich überraschen"

„Lass dich überraschen", äffe ich ihm nach.
Kayahan setzt sich nach vorne, schnallt sich an und fährt los.

|Wenn Hass regiert|Où les histoires vivent. Découvrez maintenant