Kapitel 7

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Jeremy und Bonnie waren ebenfalls zum Salvatore-Anwesen zurückgekehrt. Sie klopften und öffneten die Tür, sie war wie immer nicht verschlossen. Stefan und Elijah standen im Wohnzimmer, Elijah, wie immer die Hände hinter dem Rücken verschränkt und mit ausdruckslosem Gesicht etwas weiter entfernt. „Wo ist Elena?", fragte Stefan und blickte zu Bonnie, die zu Boden blickte. Stefans Gesicht verzog sich zu einer wutentbrannten Maske. „Dieser Idiot! Kann er nicht einmal an etwas anderes denken?!" Er wollte zur Tür, doch Bonnie stellte sich vor ihn. „Lass ihnen Zeit, Stefan. Sie stecken da beide zusammen drin. Außerdem braucht sie ihn jetzt mehr, als dich." Der letzte Satz klang hart, aber er war wahr. Bonnie wusste, dass Elena Stefan immer noch mochte, doch Damon war anders. Sie liebte ihn; und zwar schon eine Ewigkeit! Bonnie hatte die Blicke immer gesehn, mit denen sie Damon von der Seite betrachtet hatte. Sie blickte zu Jeremy, der noch immer neben ihr stand, seine Hand war zur Faust geballt, Bonnie ergriff sie und löste sie. Jeremy blickte sie an und ihr stieg die Röte ins Gesicht, denn sie wusste für ihn musste es nicht das Gleiche bedeuten, wie für sie. Sie wollte sofort wieder loslassen, doch er hielt ihre Hand weiterhin fest. Bonnie blickte nach unten auf ihre ineinander verschränkten Hände und dann wieder in die Augen ihres Gegenübers. Sie blitzten.

Die Tür schwang auf und Damon und Elena betraten den Raum. Bevor Damon auch nur reagieren konnte, spürte er eine Faust im Gesicht. Jeremy hatte sich von Bonnie gelöst und hatte all seiner Wut, die sich in den letzten Jahren angestaut hatte, freien Lauf gelassen. „Jer, was...?!" „Er ist ein Arsch, das hat er nicht anders verdient und endlich tut es ihm mal weh, wenn ich ihn schlage." Damon hielt sich tatsächlich die Wange und Elena sah ihren Bruder wütend an. Natürlich war in Damon sofort die Wut aufgekocht, er war zwar ein Mensch, doch er hatte sich nicht geändert. Dennoch konnte er sich ein schiefes Grinsen nicht verkneifen. Er wollte auf Jeremy zu gehen, doch Elena hielt ihn zurück. „Nein!", sie hielt seinen Arm fest. „Sei brav,  kleiner Damon, hör auf Elena!", lachte Jeremy und ging zu Bonnie zurück. Jetzt war Damon erst richtig sauer, doch er hielt sich zurück. Selbst Stefan musste lächeln, als Jeremy ungestraft davon kam. Elijah stand noch immer, im Anzug, vor ihnen und beobachtete die Szenerie vor ihm ausdruckslos. „Also, du bist ein Vampir.", er blickte zu Elena, seine Stimme ließ nur eine Gefühlsregung erkennen: Interesse. „Schön und ich ein Mensch! So viel wussten wir auch schon, kannst du uns etwas Neues dazu sagen, oder bist du nur hier, weil du keine Ahnung hast?!", schnaubte Damon wütend und sah ihn böse an. „in der Tat, habe ich bis jetzt noch nicht von einer solchen Verwandlung gehört, jedoch gibt es Gerüchte über eine Hexe, Cassandra oder Cassie. Sie wollte die Vampire schützen, die von einem Werwolf gebissen wurden. Angeblich soll sie einen Zauber ausgesprochen haben, der den Vampir zum Menschen macht, und den nächsten Menschen zum Vampir, um den Vampir vor dem Tode zu bewahren. Anscheinend sind die Gerüchte wahr, ihr Beide seid das beste Beispiel dafür." Elena blickte ihn an. *War das die Lösung für ihr Problem?* „Gibt es einen Weg es rückgängig zu machen?", fragte Elena mit einem hoffnungsvollen Blick zu Damon. Elijah sah betreten zu Boden. „Gibt es eine Möglichkeit es rückgängig zu machen, Elijah?!" Damons Stimme klang gepresst. „Sie wird euch nicht gefallen..." Stefan trat einen Schritt nach vorn. „Will ein Vampir, der zum Menschen wurde, wieder ein Vampir werden, muss der Mensch, der zum Vampir wurde sterben." Damons Schultern sackten nach unten. Elena traten Tränen in die Augen und lehnte sich an ihn. Er schlang seine Arme um sie und drückte seine Wange auf ihren Kopf, um sie zu trösten. „Ich lasse dich nicht sterben.", flüsterte er sanft. „Dann verwandelst du mich eben." „Ich fürchte, dass funktioniert leider nicht! Du kannst nur durch ihren Tod durch die Umkehrung des Zaubers wieder zum Vampir werden." „Dann finden wir eben diese Cassandra! Sie macht den Zauber rückgängig und Elena ist wieder menschlich.", rief Jeremy, der die Hoffnung, seine Schwester wieder zurück zu bekommen, wiedergefunden hatte. „Es geht das Gerücht um, sie sei irgendwo in Europa, doch wo genau weiß keiner." Elena sah in Damons Augen und sie wussten, was der jeweils andere dachte. „Wir fliegen nach Europa!", sagten sie und Elena ließ sich noch ein Stück tiefer in die starken Arme ihres Freundes sinken. Sie versuchte den Blick zu Stefan zu vermeiden, doch sie konnte es nicht, immer wieder schaute sie zu ihm, doch sein Gesicht blieb regungslos. Damon bemerkte ihre Blicke und wusste mit einem einzigen Blick auf seinen Bruder, dass ihre Mühen vergebens sein würden. „Du brauchst dich nicht weiter zu bemühen.", flüsterte er in ihren Haaransatz, „Er hat die Menschlichkeit abgestellt! Es geht ihm wie mir vor 150 Jahren mit Katherine." Elena nickte und legte ihre Hände auf die von Damon, die auf Elenas Bauch lagen. Niemand wusste, dass diese Reise und die Verwandlung noch andere Folgen haben würden.


Alexis Salvatore - ♥DElena♥Where stories live. Discover now