Der Fremde schaute sie verwirrt an und ließ sie zu Boden sacken. Ein paar Minuten hatte die Dunkelhaarige wohl gebraucht um wieder normal atmen zu können. Er sagte nichts, sondern schaute nur nervös um sich herum. Er schien große Angst haben, weshalb er auch seinen Rucksack nahm und rausrannte.

,,Was zur Hölle?", flüsterte Kate zu sich selbst und rappelte sifh kläglich wieder auf. Sie fasste sich vorsichtig am Hals und zuckte, als der Schmerz sie überkam. Das musste ein Arzt sehen, aber wie sollte sie ihm erklären, dass ein fremder Mann mit Metallhand sie ohne Grund angegriffen hatte, ohne dass er denken würde, sie sei aus einer Psychatrieanstalt geflohen?

Sie beschloss nicht weiter darüber nachzudenken und setzte ihren Job fort.

         •••

Als Kates Schicht ein Ende nahm, begab sie sich auf dem Weg nach Hause. Die Nachtwärterin lebte in einer etwas kleineren Wohnung in der Nähe des Museums. Günstig für ihre Arbeit.

Bevor sie die Tür aufschließen konnte, wurde ihr klar, dass sie schon offen war.

Kate war mir aber sicher gewesen sie zugemacht zu haben, als sie zur Arbeit ging.

Leise begab sie sich hinein und schaute sich nach Einbrechern um. Der Fernseher war noch da, der Computer auch und ihr Schmuck wurde ebenfalls nicht gestohlen. Gut.

Niemand war hier.

Erleichtert ging sie in ihr Zimmer und machte sich bereit fürs Bett; bemerkte jedoch die dunkle Gestalt nicht, die sie in der Ecke beobachtete.

•••

Aktueller Standort war unbekannt.

Die Frau, jung, ungefährlich, war...bekannt? Warum? War sie eine Mission? Ein Handler?

Töte sie einfach. Dann hast du ne Wohnung.

Negativ. Der Soldat durfte keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Soldat musste auf Anweisungen warten. Die Mission im Museum war gescheitert. Die nötigen Informationen über James Buchanan Barnes wurden nicht vollständig dokumentiert.
Eine neue Mission war erforderlich.

Der Soldat musste nur warten.

       •••

Als sie am nächsten Morgen aufstand, wurde sie auf ein seltsames Geräusch aufmerksam. Sie folgte dem Klang, nur um in der Küche zu landen.

Ihre Augen weiteten sich schockiert als sie ihn sah: Den Mann aus dem Museum. Erst jetzt hatte sie ein komplettes Bild von ihm. Seinen Mantel hatte er abgelegt und darunter verbarg sich eine schwarze Kampfrüstung.

Sein kompletter linker Arm bestand aus Metall und sie wusste genau wer dieser Mann war.

Er schleifte ausdruckslos ein langes Messer, während sie sich schon mental auf ihren Tod bereit machte. Wie erstarrt verharrte sie vor ihm; unwissend was zu tun war.

Der Winter Soldier.

Ein Name, den man nicht leicht vergessen konnte. Der meistgesuchte Mann in Amerika. Eine Waffe von Hydra, wenn nicht - die gefährlichste Waffe Hydras. Er war für so viele Menschentode verantwortlich, dass man eine ellenlange Liste hätte machen können.

 BROKEN SOLDIER | BUCKY BARNES [IN ÜBEARBEITUNG] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt