„Äh, ja. Sicher", antwortete ich ihm unsicher. Okay, nichts wie weg von hier. Ich hielt immer noch ihre Hand und zusammen gingen wir zu meinem Auto. Das fühlte sich schon ziemlich gut an. Ihre Hand zu halten, für ihren Freund gehalten zu werden.

Leider, musste ich ihre Hand wieder loslassen, als wir an meinem Auto angekommen waren. Nachdem ich es aufgesperrt hatte, saßen wir uns hinein und ich stellte fest, dass es noch recht früh war. Ich hatte verpeilt, dass man die Anlage ja nicht länger mieten konnte.

„Wann musst du schnell wieder zuhause sein?" fragte ich nach und sie sagte, dass sie um elf zuhause sein müsste. Wir brauchten nicht allzu lange, bis wir bei ihr waren, was bedeutete, dass ich sie noch vor der Zeit nach Hause bringen würde. Ich wollte zwar gerne noch mehr Zeit mit ihr verbringen, allerdings würde das wohl auch einen guten Eindruck bei ihrem Vater hinterlassen.

Ich entschied mich dazu, ihr die Entscheidung zu überlassen.

„Willst du noch wo hin fahren oder soll ich dich gleich heimbringen?" fragte ich nach und sie sah mich nachdenklich an. Es war niedlich, wenn sie ihre Augenbrauen zusammen zog. Aber gut, was an ihr war nicht niedlich?

„Hm, ich würde schon noch gerne was mit dir machen, aber wenn du mich jetzt heimbringst hast du bei meinem Vater bessere Karten und ich tu mich leichter, ihn wegen der Party morgen zu fragen."

Sie hatte denselben Gedankengang wie ich und ich musste grinste.

„Na gut, dann bring ich dich nach Hause und dafür stehen die Chancen besser, dass du morgen mit kannst", meinte ich und sie nickte.

„Ja, ist besser."

Ich startete den Motor und fuhr los. Im Radio liefen ein paar gute Songs und ich machte die Musik etwas lauter. Ich war froh, dass der Abend so positiv verlaufen war und auch etwas traurig, als ich meinen Wagen vor ihrem Haus anhielt. Schade, dass der Weg hierher nicht länger war.

Ich schaltete den Motor ab und drehte mich zu ihr. Mir entging nicht, dass in ihrem Haus noch Licht brannte und ich fragte mich, ob ihr Vater jetzt wohl am Fenster stand und uns beobachtete.

„Es war echt schön heute", fing sie an und ich nickte zustimmend. Dann sahen wir uns an und ich überlegte, wie ich mich jetzt am besten von ihr verabschiedete.

Ich ging auf Nummer sicher und wünschte ihr lediglich eine gute Nacht, nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich mich wegen der Party morgen noch melden würde. Lexi nickte und verabschiedete sich mit einer leichten Handbewegung von mir, bevor sie die Autotür öffnete und ausstieg. Ich sah ihr zu, wie sie den Weg zu ihrer Haustür ging und ich hatte Recht, was ihren Vater betraf. Denn, bevor sie die Tür aufsperren konnte, öffnete er sie bereits. Sie unterhielten sich kurz und dann schob sich Lexi an ihm vorbei ins Haus. Er hingegen blieb noch im Türrahmen stehen und sah in meine Richtung. Ich hob unsicher meine Hand, um ihn zu grüßen und er nickte mir zu. Bevor er die Tür wieder verschloss, bildete ich mir ein, dass er mir leicht zu lächelte.

Zum Glück hatte ich sie nicht geküsst. Unser erster Kuss sollte definitiv nicht vor den Augen ihres Vaters passieren.

***

„Und wie war es?" fragte mich Mum, als sie mich am nächsten Morgen aufweckte. Ein Blick auf mein Handy zeigte, dass es kurz nach zehn war und ich hatte erstaunlich lange geschlafen, dafür, dass ich gestern schon um elf gepennt hatte. Dafür fühlte ich mich jetzt ziemlich fit, was auch gut war, denn Mike wollte nachmittags laufen gehen. Ich ging mal davon aus, dass Matt nicht mitkommen würde. Das war nicht direkt schlecht, denn Matt war der schnellste Läufer von uns und so musste ich mich nur mit Mike nicht so stressen. Dafür würde Mike aber sicher noch tausend Liegestütze machen wollen, nach denen war er irgendwie süchtig.

What girls really want.Kde žijí příběhy. Začni objevovat