A normal day - 1. chapter

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Hauptperson: Cara Thompson

Alter: 18 Jahre

Hobbys: Singen, Songs schreiben, Kick-Boxen

Aussehen: dünn, groß, braune Haare, braune Augen (Stefanie Giesinger auf dem Cover)

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Der Wecker reißt mich mal wieder aus meinen Träumen, dabei war ich gerade in Gedanken bei Brian. Und schon laufen mir Tränen die Wangen entlang. Obwohl es schon ein knappes halbes Jahr her ist, seit diesem Tag, habe ich trotzdem nicht gelernt, mit dem Schmerz umzugehen.

Doch es nützt nichts, ich muss weitermachen. Also zwinge ich mich aus dem Bett. Nach einer ausgiebigen Dusche fühle ich mich etwas besser und gehe runter, um etwas zu essen. Wie jeden Morgen nehme ich mir einen kleinen Apfel. Gerade als ich das Haus verlassen will, kommt meine Mutter gestresst die Treppen herunter gelaufen.Sie ist mal wieder zu Hause, was ein Wunder. Aber es steht Gepäck in der Küche, das heißt, sie geht wieder.

"Schatz, ich bin viel zu spät dran und um diese Uhrzeit ist doch immer so viel Stau. Kannst du mich zum Flughafen fahren?" (Mutter)

"Mama du weißt doch ganz genau dass ich kein Auto mehr fahre... Ich werde dich nicht fahren, aber ich kann dir ein Taxi rufen." (Cara)

Wieso sagt sie so etwas? Sie weiß doch genau was passiert ist.

"Das wäre lieb, dankeschön." (Mutter)

Ich greife zu meinem Handy und wähle die Nummer der Taxizentrale.

"Das Taxi ist in 5 Minuten hier. Ich muss jetzt auch los Mama, viel Spaß wünsche ich dir. Wann kommst du wieder?" (Cara)

Ich gehe auf sie zu und nehme sie kurz in den Arm.

"Ich weiß es nicht genau, aber ich werde min 2. Wochen weg sein. Mach dir eine schöne Zeit mit deinem Vater. Ich hab dich lieb." (Mutter)

"Okay. Ich hab dich auch lieb" (Cara)

Ich verlasse das Haus und mache mich auf den Weg zur Schule, mit meinem Fahrrad. Während der Fahrt denke ich über Mamas Satz nach."Mach dir eine schöne Zeit mit deinem Vater" . Von wegen schöne Zeit, wenn sie wüsste, was in der Zeit ihrer Abwesendheit passiert. Aber vielleicht ist es besser das sie keine Ahnung hat.

Nach ca. 15 Minuten komme ich an der Schule an. Das Fahrrad stelle ich wie immer an einer Hecke ab und mache mich dann langsam auf den Weg in die Schule. Die abwertenden Blicke meiner Mitschüler ignoriere ich gekonnt und laufe weiter zum Unterrichtsraum. Doch kurz vor meinem Ziel stellt sich mir jemand in den Weg.

"Na Kleine, heute wieder alleine unterwegs?" (John)

Mir wird ganz schnell klar, wer da vor mir steht. Denn seine Stimme würde ich unter tausenden wiedererkennen. John, ein Klassenkamerad.

"Was willst du John? Kannst du nicht einfach zurück zu deinen Tussen gehen? Da bist du bestimmt mehr erwünscht." (Cara)

Mit einem provozierendem Lächeln schaue ich John direkt ins Gesicht. Er kneift seine grünen Augen zusammen.

"Sei mal nicht so frech. Im Gegensatz zu dir, will sich wenigstens jemand mit mir abgeben." (John)

Er zwinkert mir zu. Wie eckelhaft.

"Hör auf so zu grinsen, da kommt mir mein Essen fast wieder hoch." (Cara)

"Vielleicht täte es dir ja gut, wenn du ein bisschen Gewicht verlieren würdest. Ich meine, wer will sich denn mit dir abgeben. Irgendwie hat jeder sich von dir abgewand, da würde ich mir mal ein paar Gedanken machen. Achja, dein süßer Brian ist ja auch nicht mehr da." (John)

"Lass Brian aus dem Spiel" knurrte ich. (Cara)

Er weiß genau dass er damit einen wunden Punkt erreicht hat. Doch ich zeige ihm meine Schwäche nicht, das würde alles noch viel schlimmer machen. Also atme ich einmal tief durch, schlucke die Tränen herunter und gehe mit erhobendem Hauptes an ihm vorbei. Pünklich erreiche ich den Klassenraum und begrüße meine beste Freundin Taylor.

"Hey Tay" (Cara)

Wir umarmen uns kurz und setzen uns dann auf unsere Plätze.

"Hey Cara. Wie war dein Wochenende so?" (Taylor)

" Gut, wie schon lange nicht mehr, denn Mama war für ein paar Tage da. Wir waren Samstag den ganzen Tag unterwegs und Sonntag habe ich an meinem Lied weitergeschrieben. Und bei dir so? Wie liefs mit Harry?" (Cara)

"Das klingt toll Süße. Das Date mit ihm war wunderschön. Erst waren wir bei ihm, haben etwas zusammen gekocht und danach sind wir noch ein bisschen in den Park gegangen. Er ist wirklich ein toller Mensch und wir treffen uns am Mittwoch wieder." (Taylor)

"Awww wie toll. Mein erster Eindruck von ihm war ja auch sehr positiv. Berichte mir auf jeden Fall, wie es abgelaufen ist am Mittwoch." (Cara)

"Ich freue mich, dass du ihn auch magst. Ich ruf dich auf jeden Fall an." (Taylor)

Die Mathe Stunde beginnt und ich versuche aufzupassen, doch mein Kopf ist voll mit anderen Gedanken. Sie schwirren um die Sache mit Brian und den Konsequenzen davon. Taylor bemerkt, dass ich abgelenkt bin und pickst mich in die Seite.

"Herr Adams beobachtet dich Cara." (Taylor)

"Danke Tay" (Cara)

"Die Antwort auf die Frage lautet übrigens 8." (Taylor)

Ich lächel.

"Du bist die Beste." (Cara)

Und als ob Tay in die Zukunft gucken könnte, schaut Herr Adams in meine Richtung und fragt mich nach der Antwort.

" x ist gleich 8." (Cara)

"Genau, Cara." (Herr Adams)

Ich lächel nochmal in Taylors Richtung und widme mich dann wieder dem Unterricht. Den 2 Stunden Mathe folgen 2 Stunden Englisch, die relativ ruhig verlaufen, denn wir schauen den Film "East is East". Als es klingelt, machen Taylor und Ich uns auf den Weg in die Cafeteria, denn wir haben 30 Minuten Pause.

Nach der Pause gehen wir zum Vertretungsplan, um zu schauen, ob eine Raumverlegung oder sogar Entfall gemeldet ist. Und tatsächlich, die beiden letzten Stunden fallen aus.

"Jetzt ist es 11 Uhr, Mama kommt aber doch erst um 14 Uhr und ich habe keinen Schlüssel mit.." (Taylor)

"Du kannst mit zu mir kommen, wenn du möchtest." (Cara)

"Klar, das wäre toll. Ich schreib meiner Mutter dann eben, dass ich bei dir bin und dann können wir sofort los." (Taylor)

Taylor schreibt ihrer Mama schnell eine Nachricht und danach machen wir auf den Weg zu mir nach Hause. Ich hoffe, Papa ist arbeiten...Nach ca. 15 Minuten mit dem Fahrrad kommen wir an und betreten das Haus.

"Hast du Hunger?" (Cara)

"Ja. Hast du was zum Kochen da oder sollen wir was bestellen?" (Taylor)

"Ich hätte Bandnudeln und eine Bolognese können wir auch machen." (Cara)

"Okay, dann lass uns anfangen." (Taylor)

Wir braten das Hack an, machen die Soße fertig und vermischen beides. Anschließend kochen wir die Nudeln. Zwischendurch decke ich den Tisch und Taylor holt etwas zu Trinken aus dem Keller. Nach einger Zeit sind die Nudeln fertig und wir servieren sie zusammen mit der Bolognese.

"Guten Appetit." (Cara)

"Wünsch ich dir auch." (Taylor)

Wir essen die Nudeln und ich muss sagen, sie schmecken echt gut.

"Haben wir gut gemacht." (Cara)

"My life is perfect" Where stories live. Discover now