Prolog

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Kriege gibt es unter allen Lebewesen, seit Anbeginn der Zeit. Doch bei diesen zwei Völkern war es nicht bloß ein Krieg, es war eine endlose Schlacht. Zu Anfang lebten sie noch friedlich zusammen, zumindest relativ friedlich, doch dann begannen sich die Völker zu bekriegen, es fing mit kleinen Scharen an, die die anderen Gruppen ausplünderten, ihre Dörfer abfackelten und sie hinterrücks ermordeten. Es artete immer weiter aus, bis die Arks eingriffen, der Krieg immer brutaler wurde und es zu Massenmorden kam. Die Nenschen waren in der Zahl unterlegen, doch sie hatten durch die Arks den Zugang zu höherer Macht, die ihnen erlaubte, Dinge zu verändern, entwickeln und erschaffen. Aber einen großen Vorteil verschaffte ihnen das nicht, und die Menschen verdrängten sie immer mehr. Sie versuchten im Untergrund zu überleben, was einigen gelang, doch viele wurden verraten und so wurden es immer weniger als ohnehin schon. Kurz vor ihrer entgültigen Auslöschung trafen sich ein paar der Mächtigsten, die letzten Arks. Bei diesem Treffen beschlossen sie, dass sie die Erde klonieren würden und sie das zweite Exemplar weit, weit weg schaffen mussten, um zu überleben. Die fünf mächtigsten Nenschen waren die für das Treffen Verantwortlichen. Jeder von ihnen herrschte über die Nenschen auf jeweils einem der fünf Kontinente. Leonore war die Hüterin Europas, in Asien weilte Neo, ihr Gemahl, die zusammen eine Landplatte teilten. Den einsamen Kontinent im Süd-Osten, Australien, bewachte Oswald. Cicil sorgte für Ordnung in Amerika und Kiana herrschte in Afrika. Diese fünf waren auch diejenigen, die die anderen Nenschen davon überzeugten, diese Welt aufzugeben und auf die klonierte Welt in dem Paralleluniversum zu wechseln. Weil sie in großer Eile waren, gerieten ihnen einige Fehler dazwischen: die Erdplatten hatten sowohl unterschiedliche Formen als auch Größen, es gab mehr Wasser und weniger Land. Man zählte drei Kontinente, der kleinste hieß Khoeru, der nächste Isobid und den letzten bekannten nannten die Nenschen Dastan. Doch es gab noch einen vierten, den Nenschen unbekannten Kontinent, der aber von einer anderen, neuen Spetzies besiedelt war. Diese Wesen waren unterentwickelt und hatten nichts im Hirn. Sie hatten eine dicke, ledrig graue Haut und kleine schwarze knopfartige Augen. Aber das waren nicht ihre einzigen Probleme, sondern auch, dass sie die Elektrizität und alle Erfindungen aus der anderen Welt nicht mitkopieren konnten. Doch die Nenschen hatten selbst miterlebt, was durch die Evolution der Menschen mit der Erde geschehen war, und so wurde über die Nerde ein völliges Verbot über das Neuerwecken jeglicher umweltschädlicher Technologien verhängt. Jeder noch so kleine Versuch, das trotzdem zu tun, wurde im Keim erstickt. Also passten sich die Nenschen wieder ihren ursprünglichen Lebensgewohnheiten an. Dies hieß, sie lebten nur mit Kerzenlicht und hatten keine Heizungen, um sich in den kälteren Jahreszeiten zu wärmen. Auch anders als bei den Menschen hatten sie 8 statt 4 Jahreszeiten und 25 statt 12 Monate. Die Jahreszeiten hatten auch andere Namen. Sie hießen Niegel, Neiter, Liris, Nell, Lafes, Ement, Nabd und Quert. Die Monate wurden einfach von I bis XXV gezählt. Doch nach und nach gewöhnten sich die Nenschen an all die ungewohnten Sachen und lebten sich auf der ihrer Nerde ein.
Aber lange blieben sie nicht ungestört. Alle 1000 Jahre kamen durch einen Spalt Menschen, allerdings war die Zeit durch eine Realitätslücke verschoben und 1000 Jahre bei den Nenschen waren nur 25 bei den Menschen. Und dieses Ereignis geschah nun schon vor 74 Jahren nach menschlicher Zeit und nächtes Jahr war es wieder soweit, dass sich das Tor öffnen würde.

In BetweenWhere stories live. Discover now