Kapitel 13 - Post von Unbekannt

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"Danke.", sagte ich etwas überrascht.

Hermine schenkte mir ein kleines Lächeln. "Es kommt nicht oft vor, dass jemand ohne vorher je geflogen zu sein, so gut fliegen kann und dann auch noch das Glück hat, in der Quidditschmannschaft aufgenommen zu werden."

"Du hast zugesehen.", stellte ich fest.

"Ja.", sagte sie und spielte mit ihrer komischen neuen Kette, die sie seit Beginn des Schuljahres hatte.

"Was willst du hier, Granger?", ertönte auf einmal die kalte Stimme von Malfoy, der erst jetzt hier ankam.

"Ich geh dann mal.", sagte sie und warf Malfoy einen abschätzenden Blick zu, "Wir sehen uns in Zauberkunst." Mit diesen Worten verschwand sie. Malfoy ließ sich neben mir auf der Bank fallen. Zabini, der gerade dazu kam, setzte sich neben Malfoy.

"Heute in Zaubertränke.", sagte Malfoy zu mir, "Da können wir reden."

Ach ja. Gestern hatte er ja noch gesagt, dass er mit mir reden wollte. Ich nickte nur. Snape würde, auch wenn er uns reden hörte, keine Punkte abziehen, da er lieber Fehler bei den Gryffindors suchte.

Pansy stieß mich mit ihrem Ellbogen an und nickte in die Richtung der Gryffindors. "Es sind alle da.", flüsterte sie mir zu. Ein Grinsen schlich sich auf mein, wie auch auf Pansys Gesicht.

Malfoy sah uns fragend an. Pansy und ich zogen unbemerkt unsere Zauberstäbe.

Wir machten eine unbemerkte, kleine, kreisende Bewegung damit und flüsterten; "Ancutus Viride!"

Fast zeitgleich hörte man den gesamten Gryffindortisch entsetzt aufschreien und fluchen. Pansy und ich sahen uns grinsend an. Alle Gryffindors hatten giftgrüne Haare und waren aufgesprungen.

Alle Slytherins lachten.

"Seht euch Potter an!", rief Malfoy höhnisch und grinste.

Die Ravenclaws und Hufflepuffs, wie auch Gryffindors sahen uns böse an. Nur Wir Slytherins lachten. Besonders lustig sahen Ron, Hermine, Parvati, Harry und Lavander aus. Fred und George lachten im Gegensatz zu allen anderen.

"Wir sehen gleich aus!", hörte ich sie gleichzeitig fasziniert sagen. Dabei sahen sie doch auch mit roten Haaren gleich aus. Fred und George fingen an, Witze über ihre Haare zu reißen. Sie waren wohl die einzigen Gryffindors, die das ganze mit Humor nahmen.

Harrys, wie auch Ron und Hermines Blicke lagen böse auf den Slytherins und suchten nach dem Schuldigen. Allerdings schienen alle drei mich nicht im Verdacht zu haben, weshalb auch immer.

Am Lehrertisch sah ich Snape, wie er versuchte, sein Grinsen zu verstecken, während McGonagall böse zu uns Slytherins sah.

Plötzlich war die große Halle erfüllt von Eulen, die durch die ganze Halle flogen, auf der Suche nach ihrem Besitzer. Unter ihnen auch eine große, schwarze Eule, die eine lange Narbe hatte, die sich durch ihr Auge zog. In ihren Krallen hatte sie ein längliches, schmales Paket. Alle sahen zu der großen Eule hinauf und schienen sich zu fragen, zu wem sie gehörte. Auch ich fragte mich das.

"Hey, sieh mal!", sagte ich und deutete auf die Eule. Pansy sah sie aus großen Augen an.

"Für wen das Paket wohl ist?", fragte sie.

Die Eule flog auf den Gryffindortisch zu, schien jemanden zu suchen. Alle Slytherins schienen sofort schlecht gelaunt, als die Eule auf Harry zuflog, der sie überrascht ansah. Doch dann, wandte die Eule sich ab. Harry sah enttäuscht aus.

Von den Slytherins hörte man ein leises, mitleidiges und sarkastisch gemeintes; "Oohh ..."

Plötzlich änderte die Eule wieder ihren Kurs und flog auf unseren Tisch zu. Alle Augen schienen sie zu verfolgen. Selbst die, der Lehrer. Und dann sah die Eule mich an. Ihre gelben Augen hatten mich fest ins Visier genommen und sie flog auf mich zu. Genau vor mir ließ sie das Paket dann fallen und landete mit einem leisen Kreischen auf unserem Tisch, wobei ihre Krallen sich in den Tisch krallten und tiefe Kratzspuren hinterließen. Sie sah mich an. Ich starrte sie an. Von wem war das Paket? Wer hatte es mir geschickt? Meine Eltern? Aber wie kamen sie an solch eine Eule? Nein, sie konnten es nicht gewesen sein.

Alle Blicke lagen auf mir.

"Von wem ist das?", fragte mich Pansy.

"Ich habe keine Ahnung.", sagte ich, während ich mich daran machte, das Paket aufzuschnüren. Zum Vorschein kam ein schimmernder, neuer Besen. Pansy, wie auch die anderen Slytherins keuchten auf.

"Ich fass es nicht", sagte Malfoy mit rauer Stimme.

"Kann ich ihn mal anfassen?", fragte Zabini.

Der Stiel glänzte. Ich starrte den Besen an. Es war der selbe Besen, den ich in der Winkelgasse bewundert hatte. Der Feuerblitz. Ich stand auf und schloss meine Hand um den Besen, der zu vibrieren begann. Ich ließ ihn los und er blieb auf der perfekten Höhe schweben, um ihn besteigen zu können. Meine Augen weiteten sich. Der Feuerblitz. Mein Traumbesen.

"Wer hat ihn geschickt?", fragte Pansy mit leiser Stimme. Die Blicke der gesamten Halle lagen auf mir und dem Besen.

Ich schaute nach, ob es irgendwo einen Brief gab und fand ein Stück Pergament.

Viel Glück bei dem Spiel gegen Hufflepuff, S.

Ps; Die Eule kannst du behalten. Sein Name ist Ares.

Mehr stand dort nicht. Egal, wie oft ich das Pergament umdrehte. Ich sah zu der schwarzen Eule, die mich aus ihren gelben Augen aus ansah. Ares. Ich hatte eine Eule. Aber wer würde mir so viel schenken? Es musste eine Hexe oder ein Zauberer sein. Aber ich kannte niemanden, der das für mich tun würde. Wer war S?

"Wer würde denn so viel Gold für dich ausgeben?", kam es heiser von Zabini. Andächtig starrte er den Besen an. Meinen Besen.

"Meine Eltern jedenfalls waren es nicht.", sagte ich völlig überwältigt.

"Das hat locker fünfhundert Galleonen gekostet!", sagte Pansy.

"Hufflepuff wird keine Chance gegen uns haben!", rief Marcus Flint und bestaunte den Feuerblitz.

"Kendra, so ein Schätzchen ist nicht zum Anstarren gedacht, sondern zum Fliegen!", rief Zabini, packte meine Hand und zog mich mit dem Besen aus der großen Halle. Seine Augen strahlten.

Er hatte sich ganz klar in meinen neuen Besen verliebt.

"He, wartet auf mich!", hörte ich Pansy rufen, die uns dann hinterher rannte. Auch Malfoy folgte uns. Blaise zog mich aus dem Schloss blieb dann stehen.

"Na los, steige auf!", forderte er mich auf. Ich tat, was er sagte. Nun hatten uns auch die anderen eingeholt. Ich stieß mich vom Boden ab. Das alles fühlte sich so leicht an. Noch viel besser, als auf dem Nimbus 2001. Ich fühlte mich wunderbar. Ich blickte grinsend zu den anderen nach unten und entdeckte den schwarzen Hund, den ich schon in der Winkelgasse gesehen hatte, als ich den Feuerblitz bestaunte. Der Hund beobachtete mich. Dann wandte er sich ab und lief auf die Peitschende Weide zu, während ich immer höher flog und im Sturzflug nach untern sauste.

Pansy, Malfoy und Zabini jubelten. Ob sie den Feuerblitz oder mich bejubelten wusste ich nicht.

Kendra Lestrange (Harry Potter FF) *abgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt