Kapitel 21- Frau Galadriel

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Langsam drehte er sich um und sah direkt in blaue Augen. 'Warum müssen Elben immer Augen besitzen, die aussahen, als könnten sie einem in die Seele gucken?', dachte Cato verunsichert.

„Der Zwerg atmet so laut, wir hätten euch mit verbundenen Augen erschießen können", hörte er da eine belustigte Stimme hinter sich.

Als er sich umdrehte, sah er einen anmutigen Elben die Reihen der Bogenschützen durchbrechen. Aragorn sprach mit ihm auf elbisch, weshalb Cato, sowie fast alle anderen auch, kein Wort verstanden.

„Meine Herrin Galadriel erwartet euch bereits.", sagte der Elb dann wieder verständlich. Dann führte er sie durch den atemberaubenden Wald.

Sie kamen bald im Dorf der Elben an, die ihre Schlafplätze in gigantische Bäume gehauen hatten. Das alles befand sich in ansehnlicher Höhe.

Nach einiger Zeit erreichten sie eine Art Thronsaal, in dem der Elb sie erst einmal vor einer weißen Treppe stehen ließ.

Dann kehrte er zurück; an seiner Seite schritt eine wunderschöne Elbin die Treppe hinunter. Sie hatte lange blonde Locken und große blaue Augen.

Ihre Gesichtszüge waren sanftmütig und wie Porzellan. An ihrem Leib trug sie ein langes, weißes, fließendes Gewand mit Flatterärmeln und einer Art silbernen Gürte um die Hüfte geschlungen.

Auf ihrem Kopf thronte ein silbernes Diadem. Ihr Blick glitt von einem zum anderen und sie schien mit ihnen auf telepathischer Ebene zu kommunizieren, während sie gleichzeitig mit allen sprach.

„Zu zehnt seid ihr in Bruchtal aufgebrochen, aber sagt mir, wo ist Gandalf der Graue?", fragte sie. „Ja. Eine dazu bekamen wir vor dem Minentor und einen verloren wir in Moria.", berichtete Aragorn, als Galadriels blaue Augen Catos grünen trafen.

Warrior - SchattenwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt