„Mit Maddie ist es dasselbe! Das Mädchen lebt quasi im Badezimmer, aber ich werde blöd angeschaut, wenn ich nicht nach fünf Minuten draußen bin", pflichtete ich meinem Cousin bei.

Wir sahen uns an, seufzten kurz und murmelte beide gleichzeitig: „Weiber."

Ich hatte das Wort noch nicht mal ganz ausgesprochen, da traf mich Kaitlyns Fuß schon am Schienbein und gleichzeitig schlug sie mir ihrer Faust auf Mikes Oberarm.

Während Matthew blöd lachte, stöhnten Mike und ich.

„Redet nicht so abfällig!" mahnte uns meine beste Freundin und Mike und ich verdrehten nur unserer Augen.

„Was hast du heute eigentlich mit Lexi besprochen?" fragte Matthew nach und ich konnte direkt spüren, wie sich Kaitlyns Blick auf meinen Kumpel fixierte und vermutlich alle Alarmglocken in ihr läuteten, als er den Namen eines anderen Mädchens nannte. Wieso musste er jetzt mit Lexi anfangen? Er hätte schon die ganze Zeit über sie sprechen können, aber nein, er musste sie zum Thema machen, als Kaitlyn bei uns war. Ich kannte meine beste Freundin und wie sie immer anfing durchzudrehen, wenn die Möglichkeit bestand, dass Matt an einem anderen Mädchen interessiert war.

„Nur über Chemie", meinte ich unaufgeregt und sah ihn an. Und darüber, dass ich mit meinen lockigen Haaren süß aussah. Aber das behielt ich für mich, weil mich Mike hundert pro dafür auslachen würde.

Ich musste das Thema wechseln, bevor er noch so was Dämliches wie „Aber du weißt, dass ich auf Lexi steh", sagte und Kaitlyn einen Nervenzusammenbruch bekomm. Er zog seine Augenbrauen zusammen und sah mich fragend an.

„Woher konntest du das heute überhaupt?" fragte er weiter und ich zuckte mit den Schultern.

„So schwer ist es nicht", log ich. Nur über meine Leiche würde ich ihm davon berichten, dass mir meine Mutter gestern Abend dabei geholfen hatte.

„Ahja?" fragte er nach und ich nickte.

„Ja und wir sollten jetzt zu Biologie gehen", sagte ich in Kaitlyns Richtung, die ihre blauen Augen weit geöffnet hatte und immer noch Matthew anstarrte.

Als ich sie ansah schien sie aus ihrer Trance zu erwachen und nickte schnell. Ich seufzte und hing mir meinen Rucksack um die Schulter, bevor ich mein Tablett nahm, um es wegzutragen.

„Wir sehen uns später", verabschiedete ich mich von den Zwillingen. Ich würde heute Abend zu ihnen kommen, damit wir gemeinsam abhängen konnten.

Nachdem ich mein Tablett weggebracht hatte, verließen Kaitlyn und ich gemeinsam die Cafeteria. Und natürlich fing sie sofort von Lexi an, als wir über die Türschwelle geschritten waren.

„Von welcher Lexi hat Matthew gesprochen?" kam es gleich von ihr und ich murmelte.

„Richards."

Sie kniff ihre Augen zusammen und schien zu überlegen.

„Die Freundin von Christy?" fragte sie nach, während wir uns unseren Weg zu den Spinden bahnten. Ich nickte und sie schüttelte ihren Kopf leicht.

„Ich hab ihn schon auf der Party letztens neben ihr sitzen gesehen. Schon damals hatte ich ein ungutes Gefühl und heute hat er total eifersüchtig gewirkt, als er dich gefragt hat, was du mit ihr gesprochen hast. Oh mein Gott Brady, steht Matthew etwa auf diese Lexi?"

Sie hatte schon wieder diesen hysterischen Unterton, den sie immer bekam, wenn etwas in ihrem Leben außer Kontrolle geriet.

„Äh keine Ahnung, wir reden nicht über so was", log ich und sie stöhnte.

What girls really want.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt