Für immer und ewig I

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Hallo, ich bin Abigail, doch jeder sagt Abi. Ich bin in Nebraska aufgewachsen, habe dort sehr lange gelebt. Bis ich eines Tages "ihn" kennenlernte. Es war in einer kleiner Bar, nur ein paar Häuserblocks von meinem damaligen Haus entfernt. Ich saß am Tresen und redete mit dem Barkeeper, es war ein Kumpel von mir- James, als ich auf einmal hinter mir eine Stimme hörte. Tief, nicht so tief wie die von James Earl Jones, aber tief. "Könnte ich noch einen Schnaps bekommen?" Ich weiß nicht warum, aber ich hatte das Verlangen in mir mich sofort umzudrehen, also tat ich es. In meinem Bauch kribbelte es, als würden 1000 Schmetterlinge wild herumfliegen. Er sah mich an und fügte zu seinem Satz hinzu: "Und bitte noch Eins für diese wunderhübsche Dame." In diesem Moment drehte sich alles in mir um, ich wurde rot wie eine ausgereifte Tomate und fing an zu schwitzen. Normalerweise trinke ich keinen Schnaps, aber in diesem Moment hätte es auch Toilettenwasser sein können.

Er setzte sich auf den freien Hocker neben mich und lächelte mich an, und ich wusste nicht was schöner war- sein Lächeln oder seine Stimme. "Ich bin Marcellus, aber nenn mich Marcel" sagte er und langsam bekam ich Angst, aufgrund meines hochroten Gesichtes wirklich bald in der Obstabteilung eines Supermarktes zu landen. "Hi..... Ich bin.. Ähhh.. Abigail. Aber nenn mich Abi.." Meine Stimme hörte sich einfach exakt so an, wie die einer 50 Jahre Kettenraucherin. Ich räusperte mich, als Marcel anfing zu lachen "Wirklich? Du klingst dir da nicht sehr sicher.." Ich lachte mit und schließlich kamen wir ins Gespräch. Er erzählte mir, dass er aus New Orleans kommt, mehr hörte ich nicht, denn ich verlor mich in seinen Augen. Sie glänzten wunderschön hellbraun, wie zwei Murmeln. Seine Haut braun und geschmeidig, eine Mischung aus süßem  Karamell und einem Schokobrunnen. Zudem kamen seine strahlend weißen Zähne. Okay- genug geschnulze. Marcel erzählte von den Urvampiren und ich muss gestehen- im ersten Moment hielt ich ihn tatsächlich für vollkommen verrückt! Ich glaubte weder an Vampire, noch an Geister. Doch er erzählte es so glaubwürdig, dass ich anfing mir Sorgen zu machen. "Sind sie nicht gefährlich?" unterbrach ich ihn. "Wer? Die Urvampire? Naja, es kommt drauf an, wer du bist. Bist du ein Freund von ihnen, tun sie dir rein gar nichts. Bist du jedoch ein Feind, solltest du ihnen nicht über den Weg laufen."

Einen Moment herrschte Stille. Ich war geschockt, früher hatte ich viele Geschichten über Vampire gelesen, hätte jedoch nie gedacht, dass sie wirklich existieren. "Mögen sie dich denn?" fragte ich ganz vorsichtig. Ja, früher habe ich mit Klaus, einem der Urvampire gelebt, er hat mich sozusagen großgezogen. Dann gab es Streitereien und er und seine Familie verließen die Stadt. Neulich kamen sie wieder und richteten ganz schön Unheil an. Aber ich will dir kein falsches Bild machen, mach dir am Besten selber ein Eigenes!"

Ich verstand nicht, war das eine Einladung mit nach New Orleans zu kommen? Zögerlich fragte ich "Wie denn?", um sicherzugehen, dass er es auch so meint. Ehrlich gesagt konnte ich es mir auch nicht vorstellen. "Komm mit mir nach New Orleans und lerne alles kennen, es ist nicht schlimm, wie du jetzt vielleicht denkst."

Für einen Moment stand mein Herz still. Er hat es getan. In meinem Kopf schwirrten die unterschiedlichsten Gedanken umher, doch was dann kam, hätte ich mir selbst in ihnen nicht vorstellen können..


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⏰ Last updated: Jan 08, 2016 ⏰

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Originell Und Unersetzbar (German "The Originals" Fan-Fiction)Where stories live. Discover now