Eternity - Für alle Ewigkeit

Kapitel 2

In der Mittagspause in die Cafeteria, kam Sam auf mich zu und rief: "Schnell! Du willst doch noch einen Platz neben mir bekommen, denn ich bin so beliebt, dass sich alle um die Plätze neben mir prügeln." Ich lachte und Sam stieg mit einem glockenhellen Lachen ein. Wir liefen zur Theke, holten unsere Essen und setzten uns an einen der kleinen, runden Tische. Plötzlich spürte ich in meinem Bauch ein Flattern, blickte auf und meine Augen trafen auf zwei eisblauen, wunderschönen Augen: Ben. Er lächelt wieder und mir wurde ganz warm ums Herz. Schnurstracks kam er auf mich zu zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu mir und Samantha. "Hi Ash, und hast du den Tag gut überstanden?", seine Stimme ließ Sam aufschrecken. Erstaunt schaute sie von ihm zu mir und dann wieder zu ihm. Kurz warf sie einen Blick auf den Tisch hinter uns, aber als sie merkte dass ich sie beobachte lächelte sie und wendete sich wieder ihrem Essen zu. "Hi, Leute", sagte ein Mädchen, das gerade an unseren Tisch kam. Es hatte engelgleiches, blond gelocktes Haar und zögerte kurz als sie Ben sah, setzte sich dann aber doch. "Ash, das ist Katie, Journalistin bei der Schülerzeitung", sagt Sam mit einem Augenverdrehen. Katie lächelte und dann aßen wir eine Zeit lang schweigend. Als die Pause zu Ende war, liefen Ben und ich gemeinsam zu Chemie, denn das haben wir zusammen. "Und, wie gefällt es dir hier?" Er schaute mich fragend an. "Naja, bisher hab ich nur die Schule gesehen. In der Stadt war ich noch gar nicht." "Achso, na das müssen wir aber ändern", sagt er lächelnd und blickte nach unten. Doch dann erstarrte er plötzlich. "Woher hast du diese Kette?" Auch ich schaute nun auf die Kette, dessen Anhänger sich perfekt in meine Halsmulde schmiegte. Sie ist silbern und hat einen glänzenden Sugilith in der Mitte, der von Silbernen Ranken gehalten wird. "Oh, ich habe sie von meinem Vater bekommen zu meinem 6. Geburtstag. Er sagte damit hätte es etwas auf sich, doch dann ist er gestorben, bevor er es mir erzählen konnte...", ich brach ab und kämpfte mit den Tränen. Ben nahm mich tröstend in den Arm. Als ich mich wieder gefangen hatte, fragte ich ihn warum ihm die Kette aufgefallen war. Er schwieg kurz und zog ebenfalls eine silberne Kette unter seinem T-Shirt hervor. Es war ein Kreuz, fein gearbeitet, in dessen Mitte ebenfalls ein Edelstein. Fragend schaute ich ihn an. "Ein Karneol?" Er nickte und öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen, doch da gongte es und wir huschten ins Klassenzimmer.

Auf dem Nachhauseweg dachte ich über Ben und unsere Ketten nach. Was hat es mit ihnen auf sich und warum fühle ich mich so von ihm angezogen? War es ein Zufall, dass unsere Ketten gleich gearbeitet waren? Warum ist ihm die Kette sofort aufgefallen? Weiß er mehr als ich? Ben hatte mich nach der Stunde gefragt, ob ich heute Nachmittag zu ihm kommen könnte. Anscheinend hatte er gemerkt dass ich verwirrt war und viele Fragen habe. Also hatte ich zugestimmt, denn vielleicht konnte er mir ein paar Antworten geben. Meiner Mum würde ich erzählen dass ich zu einem Freund gehen würde, was nicht mal gelogen ist. Doch meine Mutter fragte nicht wohin ich wollte als ich das Haus verließ. Als ich endlich vor Ben's Haus stand blieb ich überrascht stehen. Ich dachte es gäbe hier nur langweilige, kleine Landhäuser, so wie das in dem Mum und ich wohnen. Das Haus war riesig, weiß und überwiegend verglast. Das Grundstück hatte eine lange Einfahrt und überall waren Rosensträucher in weiß, rosa und rot Tönen. Die Haustür öffnete sich und Ben kam heraus. Er winkte mir zu und ich kam langsam näher. "Wow, euer Haus ist wunderschön." Er lächelte und führte mich nach ihnen. "Ich weiß dass du ein paar Fragen hast." Hatte ich es mir doch gedacht, er wusste etwas. "Ja" Er führte mich in einen großen Raum und ich blieb überwältigt stehen. Durch das riesige Fenster fiel Sonnenlicht in das, in beige Farben gehaltene Wohnzimmer. Jemand räusperte sich und ich schaute auf. Auf dem Sofa saßen ein Mann und eine Frau, daneben drei Teenager in meinem Alter. "Ashlyn, das ist mein Dad Dave, meine Mutter Rose und meine Geschwister Lilian und Victor.", Ben lächelte und ich stellte mich vor: "Ashlyn Gayheart." Mr. Harrington fragte: "Und du bist gerade erst hergezogen? Ben hat uns von deiner Eternitykette erzählt! Würdest du sie uns vielleicht zeigen?" Ich dachte nach, Eternitykette hatten sie meine Halskette genannt!? Was hat es nur damit auf sich ?