Der Sommer wird zum Verhängnis

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Nach einem umfangsreichen Frühstück, betraten die Kinder die Außenwelt. Heute wollten sie jedoch in den Wald, nicht ins Freibad. Am Waldrand angekommen, nahm Tommy seinen, zuvor geschulterten Rucksack, in die Hand, um anschließend eine Karte zur Orientierung aus diesem zu ziehen. Er zeigte seinen Freunden den Weg, zu einer alten Holzhütte, in der sie für einige Stunden bleiben würden. „Wow.. einfach nur ... wow..", staunte Vicki, als sie das Holzgebilde betraten. „Und in dieser Bruchbude sollen wir rumhocken?", nörgelte Alex. „Alex, ohne Witz. Was ist mit dir los? Du heulst einfach nur herum", merkte Tommy an. „Vielleicht ist er Schwanger, aber will es uns nicht sagen?", kommentierte Vicki Tommy's Aussage und brach daraufhin mit ihm, sowie Lena in schallendes Gelächter aus. Alex erwiderte lediglich: „Boah, bist du heute wieder witzig."

Die Kinder hatten Platz genommen und waren dabei, etwas zu essen, als es plötzlich begann schrecklich zu stürmen. „Toll, sollen wir jetzt etwa hier bleiben?", seufzte Vicki, nachdem sie den prasselten Regen auf dem Holzdach zu Ohren bekam. „Müssen wir wohl.. wäre jedenfalls ratsam", gähnte Tommy und rutschte einen Stück an die Wand hinter sich, um sich gegen diese zu lehnen.

-Zeitsprung, mehrere Stunden später ~ Holzhütte-

Tief in der Nacht wurde Lena von einem Poltern aus dem Schlaf gerissen. Sie richtete sich auf und rieb sich müde, die noch vor Sekunden geschlossenen, Augen. Die rothaarige ließ ihren Blick durch den hölzernen Raum gleiten, in dem sich jedoch nichts bewegt hatte. Da ertönte das Poltern wieder, es kam von draußen... Misstrauisch fiel Lena's Blick auf die Tür am anderen Ende des Untergeschosses. „Lena, schlaf weiter", murmelte Tommy unter seiner Decke, was Lena ein Kichern entlockte. „Ne, ne", widersprach sie ihm, weshalb er sich aufrichtete und begann sie gnadenlos durchzukitzeln. Durch das laute Lachen von den beiden wurden Vicki und Alex wach, die nach einem kurzen Blickkontakt mit in den Krieg zogen.

Lauthals lachend ergaben Tommy und Lena und stellten sich auf. Die vier Kinder standen nun in der Mitte des Raumes und unterhielten sich, bis Tommy nachfragte: „Sag mal, Lena. Warum bist du eigentlich aufgewacht?" „Ach, da war irgendwie so ein Geräusch.. Ich habe erst gedacht, dass es einer von euch war, was ich jetzt aber bezweifle..", kam es von Lena zurück. „Ein Geräusch? Was denn für ein Geräusch?", fragte Alex verwirrt. „Nun ja... ich weiß nicht.. Ein Poltern, so als würde jemand eine Tür zuschlagen oder etwas fallen lassen", gab sie als Antwort und wechselte von einem, auf das andere Bein. „Ein Poltern...", widerholte Vicki nachdenklich die Worte. „Wenn du damit einverstanden bist, können wir ja mal nachgucken", schlug Tommy fürsorglich vor und warf einen Blick in Lena's verunsicherte Augen. Sie nickte als Bestätigung. Vicki schnappte sich Lena und stapfte mit ihr die knarrende Treppe in das Obergeschoss hinauf, während die zwei Jungen die Lage außerhalb der Hütte untersuchten.

Ohne Erfolg marschierte Lena, gefolgt von Vicki, quer durch das Untergeschoss und ohne zu zögern nach draußen in die kalte Nachtluft. Gute fünf Minuten später stürmten Tommy und Alex um die Ecke. „Wir müssen hier weg, los!", trug Alex auf und schob die 12-jährigen schnellen Schrittes in die Hütte, um deren und die eigenen Sachen holen zu können. Tommy und Alex waren dabei ihre Rucksäcke, sowie die von den Mädchen, zusammen zu räumen, als das Poltern ein weiteres Mal ertönte. Das Poltern weckte Vicki und Lena aus ihrer Starre. Sie nahmen die Rucksäcke entgegen, die ihnen von den Jungs zu gestreckt wurden. Mal wieder verließen die Kinder die Hütte und betraten den Wald, über dem noch immer ein Sturm wütete. Die überfürsorglichen Jungen zogen die Mädchen wie an einer Kette durch den rutschigen Matsch.

Nach wenigen Metern wehrten sich die Blondine und die Rothaarige jedoch, indem sie abrupt stehen blieben. „Was?!", plärrten die zwei braunhaarigen und bleiben ebenfalls stehen. „Wir würden gerne wissen, was los ist!", keifte Vicki die aufgeregten Jungen an. „Du willst wissen was los ist?! Ach, vielleicht reicht es zu sagen, dass uns ein Typ mit 'nem Messer verfolgt.. Aber ihr könnt gerne weiterhin stehen bleiben", zischte Alex höhnisch und wendete sich dem weiter laufen zu.

Die Kinder setzten sich alle in Bewegung. Es war eine Qual, in diesem Matsch nicht wegzurutschen. Immer wieder kämpften die 12-jährigen mit ihrer Ausdauer. Alex war bereits an seiner Grenze angekommen. Seine Lungen brannten wie Feuer, immer wieder durchzuckte ihn ein starkes Stechen. Er kam ins Schwanken, was seinen Freunden vorerst nicht auffiel. Es fiel ihnen erst auf, als Alex keuchend zu Boden ging. Mit einer Handbewegung deutete Alex, dass Tommy, Vicki und Lena weiter rennen sollten. Ohne ihn, versteht sich. „Bestimmt nicht!", widersprach Vicki dem noch immer nach Luft ringenden Alex. Bevor einer der Kinder zu Wort kam, hallte ein psychopathisches Lachen durch den Wald. Lena ließ ihren Blick zwischen den Bäumen umher schweifen, bis dieser an einer komplett schwarzgekleideten Person haften blieb, die auf die kleine Gruppe zu gerannt kam. „Lauft, ich flehe euch an.. LAUFT!", flehte Alex seine besten Freunde an. Vicki war die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, lieber würde sie sterben, als einen Freund leiden zu lassen. „Bitte", flüsterte der am Boden liegende erschöpfte und kämpfte mit den Tränen. Letztendlich entschieden Lena und Tommy für die Blondine, indem sie die Hände von ihr erfassten und lossprinteten. Vicki wusste nicht wie ihr geschieht, so wehrte sie sich auch nicht. Erst als ein Schrei, der eindeutig von Alex stammte, alle Vögel aus ihren Behausungen jagte, kamen die drei stockend ins Stehen. Sie begriffen. Alex war Tod. Von diesem Irren ermordet. „W-weiter...", wisperte Tommy. Hoffnungsvoll starrte Vicki in die Ferne, in die Richtung, aus der sie gerade gekommen sind. Sie unterdrückte den Drang loszuschreien, drehte sich um und hetzte los, gefolgt von Lena und Tommy.

>Das Schicksal wollte es so.<

Immer wieder schlugen Äste oder Blätter in die konzentrierten Gesichter der Verfolgten, doch sie ließen sich nicht aufhalten. Sie wollten weiter kämpfen, bis sie ihr Ziel erreichten-> das Ende des Waldes.

Lena warf ab und an einen Blick nach hinten, bis sie nach einigen Minuten niemanden hinter ihnen sah. Der Irre war weg, trotzdem mussten sie raus. Raus aus dem Wald, dem Todespunkt ihres besten Freundes, Alex.

-Zeitsprung, eine halbe Stunde später ~ am Waldrand-

Sie hatten es geschafft. Die 12-jährigen liefen an der Schranke, die Autofahrern verbat auf das Waldgelände zu fahren, vorbei und ließen sich anschließend in die Arme ihrer Eltern fallen, die neben ungefähr 10 Polizisten standen.

Die Eltern der Kinder waren allesamt glücklich, ihr Fleisch und Blut wieder in den Armen halten zu können. Ausschließlich die Erzeuger und Eltern von Alex. Lena warf Vicki und Tommy einen viel sagenden Blick zu, sie mussten es sofort Alex' Eltern beichten, er hatte ihnen immerhin so das eigene Leben gerettet. Zu dritt nährten sie sich dem Vater von Alex, der seine weinende Ehefrau in seinen Armen hielt.

„Es tut uns wirklich leid... aber.. Alex, er ist...", stotterte Vicki weinerlich, brach dann aber doch ab. „..tot", vervollständigte Tommy Vicki's Aussage mit einem zu Boden gerichteten Blick. „Dennoch sollten sie wissen..., dass er uns unser Leben gerettet hat.. Ihm war egal, dass er somit sein eigenes weggeworfen hat, wir waren ihm zu diesem Zeitpunkt wichtiger...", gab Lena noch hinzu, bevor sie das Paar in die Arme schloss.

-Zeitsprung, genau 1 Jahr später-

Noch immer trauerten die, jetzt nur noch drei, besten Freunde wegen diesem enormen Verlust. Dies wird in naher Zukunft auch noch nicht abzusehen sein.. Die Eltern von Alex legten jeden Tag frische Blumen auf das Grab ihres Sohnes. Doch der Alltag musste wieder seine Normalität erreichen, sie konnten nicht ewig so weiterleben.

Einen Vorteil, auch wenn man es nicht so nennen sollte, hatte dieses tragische Erlebnis. Durch den Verlust des Freundes, hatten die drei jetzt eine noch engere Verbindung und machten aus jeder Sekunde, die sie gemeinsam verbrachten, ein unvergessliches Erlebnis.

(Yauu, das war's auch schon meinerseits. Ich hoffe es hat euch gefallen, wenn ja, dann lasst doch bitte Kritik da. :3 Wenn nicht, .. dann halt nicht. xD Tschüzz. ♥)



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⏰ Dernière mise à jour : Dec 30, 2015 ⏰

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