Am Bahnhof

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Müde und verkatert ins neue Jahr zu starten schien den Gesichtern am Bahnhof zufolge etwas Gewöhnliches zu sein. Nun sollte einer, der die ganze Nacht durch getrunken und getanzt hatte am darauffolgenden Tag nicht seiner Arbeit nachgehen müssen. Obwohl es meine Entscheidung war, der Sozialindustrie meine Arbeitskraft für einen einigermassen angemessenen Salär zur Verfügung zu stellen, dünkte mich dies der Tatsache meiner momentanen körperlichen und geistigen Verfassung wegen höchst unfair. Aktives Zuhören bei Logorrhoe konnte in meinem Zustand sehr kräftezehrend sein. Zudem fror ich, als ich so in der Kälte am Bahnhof stand. 



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