Nightmare

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Ich hatte einen Albtraum. Das kannte ich schon von früher. Immer wenn ich auf Klassenfahrt war oder einfach weg von meiner Mum, sodass ich nicht in meinem Bett schlafen konnte, hatte ich Albträume. Aber diesmal war es anders. Ich nahm alles bewusster war. Ich stand auf einer Bühne. Die Scheinwerfer blendeten mich und ich konnte nur schemenhafte Umrisse erkennen. Langsam gewöhnte ich mich an das grelle Licht und sah gefühlte 10000 Menschen vor der Bühne. Ich sah an mir herunter und ich hatte ein Mikro in der Hand. Alle Augenpaare waren gespannt auf mich gerichtet und auf einmal fing eine Musik an zu spielen. Ich kannte den Song, also führte ich das Mikro zu meinem Mund und machte den Mund auf, bereit zu singen. Als ich versuchte zu singen, kam nur ein komisches Röcheln aus meinem Mund. Die Leute im Publikum fingen an zu lachen und machten Fotos und Videos mit ihren Handys. Ich spürte, wie mir heiße Tränen die Wangen runterliefen. " Hört auf. Hört auf zu lachen ", wiederholte ich immer wieder. Ich sah mich im Publikum um und erkannte James, Connor, Tris und Brad in der ersten Reihe. Sie lachten ebenfalls und hatten einen teuflischen Ausdruck in ihren Augen. " Aaaamyy.... Aaaamyyy !!! ", hörte ich sie schreien.

"Amy !!!" Ich wachte auf und fand mich in meinem Bett in London wieder. Brad saß aufrecht neben mir und sah mich besorgt an. " Du hast im Schlaf geweint. Ich hab mir echt Sorgen gemacht", sagte er und kratzte sich im Nacken. Selbst eine so simple Geste sah bei ihm noch verboten sexy aus. Es tat mir leid, dass ich ihn geweckt hatte und er sich jetzt Sorgen machte. " Alles ok ? ", fragte er mich. " Ja... Ich hab bloß schlecht geträumt, das ist alles." Sagte ich und versuchte ihm ein Lächeln zu schenken. Er nickte, doch im Schein des Mondes konnte ich erkennnen, dass er seine Stirn in Falten gelegt hatte. Er sah mich noch ein paar Sekunden an, bevor er sich auf den Rücken legte. " Versuch wieder zu schlafen ", sagte er sanft und drehte dabei seinen Kopf in meine Richtung. Er schenkte mir ein leichtes Lächeln, was mich so sehr fazinierte, dass ich einige Augenblicke nur sein Gesicht betrachtete. Die braunen Augen, die mich besorgt betrachteten, der Mund der zu einem Halblächeln verzogen war, die braunen Haare, die leicht von seinem Kopf abstanden. " Ja, ja ich probiers ", brachte ich schließlich hervor. Ich weiß nicht, woher ich auf einmal diesen Mut hernahm aber ich legte meinen Kopf auf Brads Brust und schloss die Augen. Ich konnte Brads regelmäßigen Herzschlag hören und spürte, wie er mir sanft den Oberarm rauf und wieder runter strich. Diese beiden Faktoren beruhigten mich so dermaßen, dass ich wenig später wirklich wieder eingeschlafen war.






Brad Simpson, die Vamps und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt