Don't touch MY Mate!

Kapitel 1

,,Das ist Klara.." ,,'Räusper' Klary.", unterbrach ich meinen neuen Lehrer. ,,Genau. Sie wird hier jetzt zur Schule gehen, da sie neu hierher gezogen ist." Ich stand vor einer etwas kleineren Klasse, ungefähr 20 Leute. Je nach Clique saßen sie an verschiedenen Tischen. Da gab es einmal einen Tisch mit Str... lernfreudigen Schüler. Meine Adoptivmutter hat mir gesagt, dass ich nicht über 'lernfreudige Schüler' lästern soll, sondern mir eher ein Beispiel an ihnen nehmen sollte. An der Wand saßen mehrere Mädchen, die trotz des kalten Wetters, Hot-pans und T-shirts, mit meiner Meinung nach zu großen Ausschntt trugen. Diese Seite schimmerte im Rosa. Mir lief es kalt den Rücken runter. In der Mitte, von den Beiden saßen durchtrenierte Typen. Sie sahen mich an, als wäre ich ihr Mittagessen. Ich kam mir in meinem Roten Pullover und der langen Jeans irgendwie dämlich vor,besonders als die Jungs anfingen zu grinsen. Ich wurde knallrot,was die Situation auch nicht verbesserte,aber so passte ich farblich wenigstens zu meinem Pullover. ,,Du kannst dir aussuchen, zu wem du dich setzt." Die Hot-pans Mädchen, ein neuer Spitzname, wunken mich ran. Naja ich hatte die Wahl, entweder zu Strebern, allein als Mädchen an einen Jungstisch, oder zu den 'Hot-Pans' Mädchen. Langsamen Schrittes ging ich zu den Lertzteren und setzte mich.

Ich wartete Stunden auf die dumme Klingel, die diesen Horror ein Ende bereiten würden. Doch als sie mich erlöste sagten die Mädchen, zu den ich mich gesetzt hatte, dass ich dringend ein neues Outfit brauchte und mich gegen meinen Willen in die Mädchentoiletten verschleppten. ,,Hier.", sagte Sara, die Anführerin der Clique und drückte mir ein hellblaues Kleid in die Hand. ,,Geh dich umziehen." Sie schob mich in eine Toilettenkabine. Das Kleid fand ich eigentlich ganz schön, würde so etwas aber nie freiwillig tragen. Ich öffnete die Tür und ging erhobenen Hauptes aus der Kabine. Die Mädchen schauten mich mit strahlenen Augen an. ,,Perfect, nur noch ein wenig Make-up." Ich sah sie an, wenn sie das, was sie trugen wenig nannten, will ich ehrlichgesagt nicht wissen, was bei ihnen viel hieß. Ich stellte mir einen Clown vor. Sie zückten Eyeliner, Lippenstift, Liedschatten und Wimperntusche. Bevor ich protestieren konnte war es um mich geschehen. Ich würde es am allerliebsten wieder abwaschen, was ich auch versuchte, sie mich aber davon abhielten. Sara warf mir Highheels vor die Füße. ,,Zieh die an." Ihr Ton klang machtvoll. Naja schlimmer konnte ich sowieso nichtmehr aussehen. Ich schlüpfte rein. Wenn sie glaubten, dass ich so vor die Tür gehe irren sie sich gewaltig. Ich schloss die Augen, was einer meiner größten Fehler meines Lebens war, denn sie zogen mich zurück raus in den Flur. Dort ließen sie mich los. Ich öffnete die Augen und stand vor den süßen Jungs. Ich fiel in Schockstarre. ,,Na was haltet ihr von unserm neuen Werk?" Sie presentierten mich wie einen Zaubertrick. ,,Toll, sie habt ihr jetzt auch noch ruiniert!" Ich fing an zu Lachen. Auch die Jungs grinsten. Sara sah mich geschockt an. ,,Was ist bitte so komisch?" Ich deutete an mir herunter. ,,Du siehst Farbelhaft aus. Fast genauso wie ich." Sara warf arrogant ihre Haare nach hinten. ,,Ja genauso so will ich ja auch aussehen!", sagte ich ironisch. Sie hielt die Nase in die Luft und stolziert davon. Ich schaue ihr nach.
Sie ist eine ganzschöne Zicke!
Das kannst du laut sagen!
Da war sie wieder diese komische Stimme in meinem Kopf. Ich versuchte sie zu ignorieren.

Der Rest des Schultags warfen mir die Zicken mördende Blicke zu. Und ich hatte das Gefühl, dass es noch schlimmer kommen wird.