New Home, New School

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"Wir müssen langsam los. Kommst du?" Er faselte irgendwas davon, dass Stefan uns mitnehmen könne, doch ich ignorierte ihn und zog ihn mit nach draußen. Dort stand auch schon mein brandneuer Porsche, den ich sofort nach unserer Ankunft hier gekauft hatte. "Stefan hätte uns auch mitnehmen können." grummelte mein Bruder und setzte sich ins Auto. "Ich finde die beiden merkwürdig." meinte ich achselzuckend und schaute Josh von der Seite an. Er verdrehte genervt die Augen bevor er sich zu mir wandte. "Du findest auch jeden merkwürdig. Bitte, Faye, tu mir einen Gefallen und führ dich hier nicht so wie eine Zicke auf. Wir wollten einen Neustart, also lass die Vergangenheit hinter dir und reiß die Mauer, die du  während all den Jahren um dich herum aufgebaut hast, ein. Ich weiß doch wie du in Wirklichkeit bist. Du bist nicht so kühl und gemein wie du dich immer gibst, du bist ganz anders. Bitte freunde dich mit Leuten an und sei du selbst, anstatt das was du vorgibst zu sein." bettelte Josh und schaute mich eindringlich an. Hatte er Recht? Wird es wirklich Zeit für mich die Vergangenheit ruhen zu lassen und die Mauer einzureißen? Doch kann ich das überhaupt? All die Jahre wurde ich von jedem einzelnen Menschen der mir etwas bedeutet hat enttäuscht. Bin ich überhaupt noch fähig dazu jemanden, bis auch meinem Bruder, zu vertrauen und an mich heran zu lassen? Bin ich fähig jemandem nett gegenüber zu sein und mich mit ihnen anzufreunden? Wenn ich es bei meinem Bruder schaffe, dann müsste es ja auch theoretisch bei anderen Menschen klappen oder nicht? Aber wollte ich das überhaupt? Wollte ich Freunde? Man kann doch sowieso nie auf jemanden zählen. Wenn es hart auf hart kam, waren plötzlich all meine 'Freunde' weg und haben mich alleine gelassen. Also wieso braucht man Freunde, wenn sie sowieso nicht da sind, wenn man sie am meisten braucht? Doch meinem Bruder zu Liebe werde ich es versuchen. Ich werde versuchen mich anzupassen, die Mauer um mich rum einzureißen, und mich wie die Faye von früher zu verhalten. Wie das nette, fürsorgliche, kluge und liebe Mädchen. Doch war ich dafür überhaupt noch im Stande? Jedenfalls werde ich es versuchen. Für meinen Bruder. Aber versprechen kann ich nichts.

Ich seufzte. "Josh, ich versuche es, okay? Aber ich kann nichts versprechen." Mittlerweile waren wir auch schon an unserer neuen Schule angekommen und ich parkte auf dem Schulparkplatz. Massenhaft Schüler starrten uns an und musterten uns skeptisch. Ich kam mir vor wie in einem Zoo. "Was glotzt du denn so?" giftete ich einen Jungen mit braunen Haaren an. Verängstigt schaute er mich an und machte sich schnell davon. Ich grinste nur zufrieden vor mich hin, doch Josh schaute mich flehend aber zugleich warnend an. Stimmt ja, ich wollte versuchen netter zu sein und Freunde zu finden. Ich öffnete die Tür meinen Porsches, diesmal hatte ich sie Sandy getauft, und stieg aus Josh tat es mir gleich. Immernoch lagen alle Blicke auf uns. Doch während ich es in meiner alten Schule immer genoss, fühlte es sich hier unangenehm an. Auf einmal hasste ich die ganze Aufmerksamkeit die ich von meinen Mitschülern bekam. Tun die das bei jedem, der neu ist? Ich schenkte meinem Bruder einen verunsicherten Blick und gemeinsam gingen wir auf das große Gebäude zu, die Blicke immer noch hinter uns her ziehend.

Elenas P.O.V

Ich war gerade mit Caroline und Bonnie, Stefan war noch nicht da, auf dem Weg in unser Schulgebäude, als plötzlich ein weißer Porsche einfuhr und am Parkplatz geparkt wurde. Interessiert musterte ich das überteuerte Auto und fragte mich wer wohl der Besitzer war, doch ich schien nicht die Einzige zu sein. Caroline und Bonnie hatten das fremde Fahrzeug auch bemerkt und musterten es genauso interessiert und verwirrt, ebenfalls wie sämtliche anderen Schüler. Plötzlich öffnete sich die Autotür und ein Mädchen und ein Junge stiegen aus. Das Mädchen schien um die 17 zu sein, hatte gewelltes, blondes Haar, das ihr bis zum Rücken reichte, strahlend blaue Augen und eine sehr schlanke Figur. Ihre Knappen Shorts unterstrichen ihre langen, schlanken Beine noch mehr. Jetzt wendete ich meinen Blick von dem Mädchen ab und musterte den Jungen, der neben ihr stand. Seine braunen Haare hatte er hoch gegellt und durch sein Shirt konnte man seinen trainierten Oberkörper erkennen. Er hatte breite Wangenknochen und ebenfalls eine breite Statur, und obwohl er etwas kleiner war, sah er aus wie ein typischer Footballspieler. Auf den ersten Blick konnte ich erkennen, dass die beiden sich sehr nah standen. Ob sie wohl Geschwister sind? Oder ein Paar?

As Long As You Love Me (Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now