Kapitel 22

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Takona:

Meine neue wunde brannte über meinem Auge und ich staarte vor mich hin. Vater hatte mich bestrafft, ich hatte mich erwischen lassen, wie konnte ich nur so dumm sein. Wie konnte ich mich nur in seiner Nähe verlieren. Er hatte geweint. Warum hatte den nur der Kronprinz geweint? Er sah sehr verzweifelt aus, und daraus wurde seine ungezügelte Wut und sein Zorn, der wie ein unaufhaltsames Feuer in seinen Sturmgrauen Augen wütete. Eine Frage brannte mir auf der Zunge

Warum hatte er mich gehen lassen?

Nun gut jetzt muss ich mein eigenes Rudel ausspionieren und ihm alles erzählen und Vater muss ich auch was erzählen, verdammt ich bin in einer Zwickmühle.
,,Wäre doch nur Jasper hier, nicht wahr?" Sinai setzte sich neben mich und legte über meine Verletzungen. Sie hat tolle heilerfähigkeiten nur leider sieht das niemand.
,,Ja, ich vermisse ihn sehr" ich sah betrübt in den ruhigen See.
,,Ich ihn auch, Sehr sogar und er vermisst uns auch furchtbar, er hat große Angst um uns, er würde uns helfen im Kampf wenn er könnte..." sie sah zu Seite.
,,Könnte?" Hackte ich nach.
,,Jasper ist nun in einem Rudel und sein Alpha wird erst helfen wenn sie darum gebeten wird."Ich horchte auf.
,,Sein Alpha? Warum betteln?"
Sie seufzte.
,,Sein Alpha ist Kyra die dunkle, verstehst du und er ist ihr Beta, sie wird erst helfen wenn darum gebeten wird." Ich riss die Augen auf.
,,Er ist der Beta des gefürchtesten Alpha?, Mein Bruder?wie kann das sein?"
,,Auf seiner durchreise mit seinem alten Rudel, er wir das Rudel hat hinter deinem Rücken deinen Bruder angegriffen, in Hollywood trafen sie sie, sie war auf der Suche nach einem Rudel und da kamen sie gerade gelegen. Nun ist er Beta des kleinsten aber auch gefährlichsten Rudel" ich war stolz auf meinen Bruder, er hatte es geschafft, wenigstens einer...
,,Ich bin stolz auf ihn" presste ich hervor und spielte mit meiner pfote im Wasser.
,,Ich auch, ich liebe ihn sehr und zähle die Tage bis ich ihn wieder sehe. Ich hoffe die Königin und der König wird sie um Hilfe bitten. Drakul sollte endlich sterben, so ziemlich keiner will mehr in diesem Rudel sein doch er hat überall seine Anhängsel" bei dem Namen meines Vaters lief es mir eiskalt den rücken runter. Ich verabscheue seinen Namen, verabscheue ihn. Wie konnte Mutter damals nur ihren Mate in ihm finden.
,,Ob Vater damals anderst war?"murmelte ich und legte meinen Kopf schief.
,,Vielleicht, das weiß so ziemlich niemand mehr, ob er anderst war." Ich nickte nur und beobachtete mein Spiegelbild.
,,Wie glaubst du sehe ich als Mensch aus?"Frage ich sie verträumt.
,,Mit Sicherheit wunderschön. Irgendwann wenn dein Körper wieder bereit dazu ist, wirst du dich wieder verwandeln können." Ich nickte abwesend. Ich war schon lange kein Mensch das letzte mal als ich ein Mensch war, da war ich 4jahre alt.
,,Ich gehe dann mal wieder, meine Mutter wartet sicher schon auf mich" verabschiedete sich Sinai und ich schleckte ihr kurz über ihr Ohr.
,,Gute Nacht schlaf gut, grüße deine Mutter nach von mir" sie nickte mir zu und verschwand hinter den Büschen.
Etwas abseits lag ein umgestürzter Baum und ich versteckte mich unter den Wurzeln. Langsam vielen mir die Augen zu und ich träumte.

,,Mutter du hier?" Frage ich verwirrt als sie sich neben mich setzte.
,,Na klar mein Kind, werde immer da sein, doch heute habe ich dir jemanden mitgebracht" verwundert drehte ich mich um und vor mir stand ein wunderschönes Mädchen. Blonde haare und warme braune Augen.
,,Ich möchte dir etwas sagen, und du musst mir zuhören" ich nickte und spitzte aufmerksam meine Ohren.
,,Wenn Jason irgendwann einsieht das er mir nicht mehr hinterher trauern soll, möchte ich das du dich um ihn kümmerst. Takola du wärest genau die richtige.Und noch eins, morgen musst du Jason sagen das Kyra ihm helfen würde das dein Bruder ihn helfen würde. Es ist für mich sehr wichtig das du das machst, hast du mich verstanden?" Ich nickte.
,,Warum sollte ich mich um denn Kronprinzen kümmern?" Frage ich nochmal verwirrt nach.
,,Weil die silberne Wölfin zu ihm gehört" flüsterte sie leise und war verschwunden. Ich wirbelte zu meiner Mutter.
,,Wie meint sie das: weil die silberne Wölfin zu ihm gehört!?" Meine Mutter lächelte.
,,Irgendwann mein Kind wirst du wissen was Annie damit meinte" waren auch ihre letzten Worte und löste sich auf.

Ruckartig wurde ich wach und keuchte. Was war das denn bitte?! Und wer war diese Annie?!

Warum sollte ich dem Kronprinzen sagen das Kyra helfen würde? Warum dies alles, kann mir das bitte mal einer erklären. Kann nicht einmal etwas in meinem Leben normal verlaufen?! Ach man kann ich das überhaupt leben nennen? Ich lebe doch nur in meiner Angst, wenn das Königreich denn Kampf nicht gewinnt, wird niemand mehr richtig leben können.
Ich habe furchtbare Angst und sie verursachte das sich mein Nackenfell sträubte. Ich ein einzelnes wimmerndes häuflrein elend voller Angst kauerte sich immer weiter zu Boden. Werde ich irgendwann mal leben können, also ich meine nicht überleben sondern Leben?
Langsam wurde ich immer müder bis sich meine augenlieder schlossen und ich einschlief. Irgendwann, Irgendwann wird es so sein.

Das Dunkle, die Liebe und ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt