Areum.
Verlassen. Alleine. Und Hoffnungslos.
Kurz davor alles zu beenden trifft sie einen mysteriösen Jungen, welcher ihn erstaunlicher Weise neue Hoffnung verschafft.
Doch wer hätte gedacht das ihr Leben sie auf die Probe stellt:
Entweder der m...
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Dunkel. Kalt. Verlassen.
Ich starrte auf die Pfütze, welche meine dreckigen Schuhe, kaum erkennbar das sie mal weiß waren, durchnässte.
Mehrere Minuten blieb ich dort stehen. Dachte nach. Dachte nach, ob es sich wirklich noch lohnte weiter zumachen. Nachdem meine Mutter und mein Bruder starben. Und kurze Zeit später mein Vater.
Er hielt es nicht aus, dass sie von uns gegangen waren, also warum sollte ich es. Warum sollte ich die Starke spielen. Ich könnte es einfach beenden hier und jetzt.
Ich ging ein Schritt weiter. Und noch einen. Meine Schuhe machten quietschende Geräusche, durch das Wasser, welches sich ihn ihnen gesammelt hatte.
Es würde doch eh keiner merken. Das dachte ich mir so oft.
Ich schloss meine Augen und machte ein weiteren Schritt nach vorne. Unter mir war der Abgrund. Von dem Hochhaus zu stürzen wäre ein garantierter Tod, also bräuchte ich keine Angst haben in einem Krankenhaus aufzuwachen und in noch weiteren Schulden zu versinken.
Mein Fuß schwebte über dem nichts. Ein Schritt und ich wäre befreit.
Die Tür ging auf.
Meine Gedanken stoppten.
Mein Fuß stellte sich zurück neben den anderen.
So sehr mir alles egal ist, bin ich nicht egoistisch genug mich vor jemand anderem umzubringen und im schlimmsten Fall ihm noch eine Bürde sein, durch Verdächte, wie Mord oder ähnlichem.
Mein Kopf schellte zur Seite. Ein Typ.
Er sah elegant aus. Gemachte Haare. Teure Schuluniform. Schicke Schuhe.
Die Uniform. Yeoil High. Mit denen sollte ich mich nicht abgeben. Ich drehte um.
Geradewegs zur Tür. Den Blick grade aus, ohne ihn zu beachten.
Als ich grade neben ihm war und zum Türgriff greifen wollte, hielt er mir eine Kippe hin.
Ich sah sie an, dann ihn. Ich bemerkte seine Wunde an seiner Lippe.
Ich bemerkte sie von weiter Weg nicht. Doch es war eine Wunde die ihm zugefügt wurde. Nicht eine die von einem selber entstand, wenn man zu doll auf seine Lippen beißt.
Aus unbeschreiblichen Gründen wollte ich erfahren woher sie kam, was untypisch für mich war. Die letzte Zeit, brachte mir bei, mich nicht für andere zu interessieren. Jedenfalls redete ich mir das ein.
Ich stellte mich neben ihn und folgte seinem Blick. Dieser Blick sagte mir mehr als Worte es beschreiben könnten.
Mein Blick glitt zu seiner Hand, während ich meine Zigarette entflammte. Das Gefühl des Rauches, welches tief in meine Lungen ging beruhigte mich, ebenso wie die Anwesenheit des mysteriösen Jungen. "Es ist noch zu früh zum aufgeben."sagte er ruhig.
Es war nicht viel. Nur diese paar Worte, doch ihre Auswirkung war enorm. Sie verschaffte mir ein Funken. Einen neuen Funken Hoffnung.
Tief in meinen Gedanken, mit meinem neuen kleinen Funken, merkte ich garnicht wie mein neuer Retter zum Gehen ansetzte. Erst durch das erneute aufgehen der Tür erwachte ich aus meiner starren Traumwelt.
"Warte - wie heißt du?"
"Na Beak-Jin." Und somit verschwand er wieder. Und unser kurzes treffen blieb nur noch eine Erinnerung.