Klärendes Familienessen

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Damon's PoV

Als ich die beiden sicher an der Universität abgesetzt hatte fuhr ich bei Matt vorbei. Mir war durchaus bewusste, dass er noch schlief, aber dafür hatte er später auch noch Zeit. Ich klingelte Sturm. Nach einigen Minuten klang es verschlafen aus der Gegensprechanlage: „Ja, wer ist da?“ „Geht das auch was freundlicher? Ich bin es, Damon!“ Ich konnte sein Stöhnen hören, doch er drückte auf. In Windeseile war ich oben. „Oh bitte, zieh dir etwas an.“ Matt stand in einer schwarzen Boxershort, sich die Augen reibend vor mir. „Ich hatte nicht mit Besuch gerechnet, schon gar nicht mit einem von dir.“ Ich musste zugeben, wenn auch sehr vorsichtig, dass er einen beeindruckenden Körper hatte, den man unter seiner Kleidung nicht vermutete. Klar, hatte er trainierte Oberarme, aber der Rest bestand ebenfalls aus puren Muskeln und roher Kraft. „Ich hätte damals mehr Football spielen sollen.“, bemerkte ich nüchtern. Matt lachte und kam mit einer Jeans in der Hand und bereits bedecktem Oberkörper zurück. „Vielleicht!“, entgegnete er. „Was gibt es so früh, Damon?“ „Wir haben heute was vor. Du und ich. Schritt 1! Wir verkaufen den halbwegs reparierten Z3! Schritt 2: Wir gehen den neuen wundervollen, bereits mit Winterreifen versehenen BMW abholen!“ Matt staunte. „Sie nimmt ihn an? Ich dachte, sie würde dir den Kopf abreißen und ihn vergraben.“ Achselzuckend und seine Pokale begutachtend sagte ich: „Nun gut, sie war nun wirklich nicht begeistert. Und sie will den Kaufpreis mit Nutzungsraten ab stottern, deswegen will ich den Z3 möglichst gewinnbringend verkaufen, um die Nutzungsraten zu kürzen.“ Matt nickte. „Aber er ist doch nicht repariert!“ „Doch, das habe ich gestern gemacht. Zumindest so, dass er läuft und Tüv bekommt.“ Seufzend erhob Matt sich und schlüpfte in seine Stiefel. „Das heißt wir suchen jetzt jemanden der den Z3 kauft und dann darf ich den X5 zurück fahren?“ „Natürlich. Wir wollen ja nicht, dass an das wunderschöne Geschenk direkt ein Kratzer kommt!“, sagte ich zwinkernd. Wir verkauften den Z3 wirklich erstaunlich schnell. Der zweite Händler kaufte ihn. Für 2.500,00 Dollar, da konnten wir echt nicht meckern. „Wow, das hat gut funktioniert.“ Die glatte Fahrbahn ließ uns nur schlecht voran kommen. Die meisten Leute konnten beim Schnee einfach nicht fahren, es waren andere Lichtverhältnisse. Wohingegen ich so schnell fahren konnte, wie wenn die Sonne schien. Falls jedoch was passieren würde, hätte ich Matt auf dem Gewissen gehabt und mit dieser Schuld, hätte ich Melissa nicht mehr unter die Augen treten können. Beim Händler erwartete uns bereits der Verkäufer. „Wir dachten schon, dass Sie nicht mehr kommen würden.“ „Doch, leider sind nicht alle so souveräne Schneefahrer.“ Wir regelten die Formalitäten und lösten das Finanzielle. „Die Winterreifen sind aufgezogen und wie gewünscht, haben Sie die extra-lange Garantie und alle weiteren Unterlagen befinden sich im Handschuhfach.“ Mittlerweile war es schweinekalt. Matt pustete sich Luft in die Hände. „Hier!“, rief ich und warf ihm die Schlüssel für den X5 zu. Er nickte und stieg ein. Ich schüttelte dem Verkäufer kurz die Hand und stieg in den BMW. Er roch in der Tat noch neu. Gut, 2.000 Kilometer waren nun wirklich nichts. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und schnurrend sprang der PS-starke Motor an. Matt fuhr voran und ich schloss mich ihm an. Mit diesem kleinen wendigen Hecktriebler, war der Schnee besonders lustig und ein paar Mal musste ich mich zügeln, um den Motor nicht zu hoch zu drehen. Wir würden ihn in der Garage vor ihren Augen verstecken. Das würde super werden. Bei ihrem Haus angekommen, spulten wir den Plan ab. Ich musste noch schnell etwas einkaufen, also bat ich Matt, Melissa von der Uni zu holen.

Melissa's PoV

Es war eiskalt. Der Wind blies heftig und wirbelte den bereits wieder fallenden Schnee umher. Caroline war schlecht gelaunt. Auch Stefan und Elena schienen nicht wirklich gut drauf zu sein. Der X5 fuhr auf den Parkplatz und alle eilten wir die Treppe hinunter. Doch am Steuer saß nicht, wie erwartet Damon, sondern Matt. „Hi, alle miteinander. Egal, was ihr geplant habt, vergesst es. Krisensitzung, bei dir zu Hause, Melissa.“ Wir stöhnten auf. „Was ist los?“ „Keine Ahnung.“ Nach guten 20 Minuten kamen wir bei meinem Haus an. Damon's Camaro parkte in der Einfahrt, also stellte Matt den X5 an der Straße ab. Im Eingangsbereich meines Hauses lag eine Matte, die offensichtlich dazu dienen sollte, den Schnee aufzufangen und dazu aufzufordern, die Schuhe auszuziehen. Es war dunkel, nirgendwo brannte Licht. „Damon?“, rief ich. Keine Antwort. Blue kam nicht wie sonst auf mich zugelaufen. Was ging hier vor? Als sich die Türe hinter uns schloss, war es endgültig stockfinster. „Was,“ wollte ich grade fragen, als das Licht gleißend von der Decke strahlte und den Blick auf einen festlich gedeckten Tisch freigab, sowie einen Damon, der in einem schwarzen Pullover, mit aufgerollten Armen in der Küche stand. „Familien-Essen!“, rief er und lächelte. Wir sahen uns alle vollkommen sprachlos an. „Damon?“, fragte Stefan. „Ja, Bruder. Ich bin es.“ Ein heiseres Lachen ertönte vom Treppenaufgang. Jeremie, Alaric, Klaus und Elijah traten heraus. „Wir haben gedacht, wir lassen Tyler mal aussen vor.“, fügte Matt achselzuckend hinzu. „Du warst eingeweiht?“, kreischte Bonnie. Er grinste nur breit. „Würdet ihr euch nun bitte setzen, bevor der Truthahn aus dem Ofen flieht?“, sagte Damon genervt. Klaus schob den Stuhl für Caroline zurück, Stefan für Elena und so weiter. Damon verbeugte sich vor mir, als ich zu meinem Stuhl ging und mich setzte. Misstrauisch beäugte ich ihn. Es duftete herrlich, aber ich verstand den Sinn hinter diesem Essen nicht. Damon reichte zur Vorspeise eine Karaffe mit Weißwein herum. Er selbst trank Bourbon. Hektisch setzte er sich und trank sein Glas in einem Zug leer. Irgendetwas stimmte hier nicht. Still aßen alle. Klaus stand auf und räumte das Geschirr vom Tisch. Damon grinste ihn schief an und folgte ihm in die Küche. Es schien fast so, als wolle niemand etwas sagen. Verwirrt sah ich zu Stefan und Elena, die vermieden sich anzusehen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Caroline hatte die Stirn gerunzelt. Als Klaus mit zwei Tellern voll Hauptspeise zum Tisch zurückkehrte sagte er grollend: „Hier ist eine Stimmung, wie auf einer Beerdigung, könnt ihr mir mal sagen was hier los ist?“ Er trommelte mit der Faust auf den Tisch und Elena, sowie auch Caroline zuckten zusammen. Blue kam aus der Küche und strich um Klaus Beine herum. Nacheinander sah Klaus jedem ins Gesicht, dann schmiss er seine Serviette auf seinen Platz und rief: „Damon. Es tut mir Leid, aber ich gehe. Vielleicht solltest du mit kommen. Irgendwie ist die Luft hier raus.“ Damon kam aus der Küche. Auf seiner Stirn hatte sich eine tiefe Falte gebildet. „Vielleicht hast du recht.“ Matt erhob sich ebenfalls und schmiss seine Serviette auf den Tisch. „Tschüß! Und vielen Dank, dass ihr Mühe zu schätzen wisst.“ Damon krempelte die Arme seines Pullovers herunter. Als er am Tisch vorbei ging, zog er ein Päckchen aus der Gesäßtasche seiner Jeans, und ließ es auf den Tisch fallen. Ohne ein weiteres Wort, nahmen Klaus, Matt und er ihre Jacken und verließen das Haus. Stefan atmete aus. Ich war vollkommen verwirrt. Langsam griff ich nach dem Päckchen. Als ich es öffnete fand ich darin einen Schlüssel und ein Mäppchen mit Papieren. Ohne ein Wort sprang ich auf und lief ohne Schuhe und Jacke nach draußen, durch den hohen Schnee, zur Garage. Ich konnte es kaum abwarten. Da stand er. Er war quietschsauber, hatte ein schwarzes Faltdach und ansonsten war er leuchtend rot. Behutsam drückte ich auf den Knopf, der sich auf dem Schlüssel befand. Das Licht des Wagens ging an und mit einem Blinken signalisierte er, dass die Türen nun unverriegelt waren. „Was ist denn in dich gefahren?“, fragte Bonnie, die mit Jeremie und Elijah hinter mir standen. „Damon, hat meinen Z3 verkauft und mir mein neues Auto geholt!“ Meine Stimme klang brüchig. Und ich war endlos traurig, dass ich ihn hatte gehen lassen. Ich schloss den Wagen wieder ab. „Kommt rein, jetzt will ich wissen, was hier los ist!“

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