Prolog

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Elf Teenager saßen in einer Runde aus Sofern und Sesseln in einem kleinen Raum. Tilo ging rum und ließ jeden von ihnen einen Zettel ziehen. Zuerst waren Eduard, Simon, Josh, Leon, Tom, Rick, Sarah, Luisa, Malia, Toni und dann Jasmin dran. Dies taten sie jedes Jahr zur gleichen Zeit. Es war der 24.12.2023, also kurz vor Heiligabend und 17:00 Uhr.

Als alle ihren Zettel gewählt hatten, war es an der Zeit, herauszufinden was draufstand. Jeder Zettel gab ihnen eine Rolle. Eine Rolle, die sie in einer Geschichte übernehmen mussten. Es handelte sich um ein Experiment und jeder von ihnen machte aus unterschiedlichen Gründen mit. Davor waren sie sich sogar alle Fremd. Ein Jahr sahen sie sich nicht und dann mussten sie wieder als Team arbeiten. Das Einzige was ihnen blieb, waren Kontakten auszutauschen, aber besuchen durften sie sich nicht.

„Oh nein!", klagte Eduard. Auf seinem Zettel stand „unwichtiger Nebencharakter". Das bedeutete, dass er die schwerste Aufgabe hatte. Später in der Geschichte, wissen sie nicht wer, wer ist und seine Aufgabe war es, nicht aufzufallen. Weder in der Geschichte noch den anderen wichtigeren Charakteren. Es war sogar egal, ob dieser Charakter in Gefahr kam oder nicht. Er sollte nur nicht auffallen.

Was Tom zog, war allerdings auch nicht viel besser. Er hatte den normalen Standard Nebencharakter. Das bedeutete, dass er nur manchmal durchs Bild huschte, aber auch nichts besonderer war. Er konnte genauso gut in Gefahr kommen.

Sogar Jasmin beschwerte sich: „Bitte nicht!"

Sie bekommt sofort Aufmerksamkeit von ihren überraschten Kameraden. Jasmin hatte noch nie etwas Schlechtes gezogen und immer unvorstellbares Glück gehabt.

„Was hast du?", fragte Rick, der etwas mehr Glück als wichtiger Nebencharakter hatte. Er durfte ruhig auffallen und auch den Nebencharakteren helfen, jedoch kommt es auf die Art an. Es ist bisher noch nicht oft vorgekommen, aber manchmal starben sogar Nebencharaktere, was die Geschichte auch manchmal prägte. Aber sie bekamen keine Rollen, die gleich am Anfang starben.

Jasmin antwortete, ohne auf zu sehen: „Ich habe nicht die weibliche Hauptrolle!"

„Nicht?", alle waren verwirrt. Seit neun Jahren bekam sie immer diese Rolle. „Welche dann?"

„Die männliche Rolle!", sagte sie aufgebracht und schaute diesmal auf.

„Was?! Die habe ich doch schon...?", meinte Josh noch verwirrter.

Tilo mischte sich nun auch, amüsiert lächelnd, ein: „Offensichtlich gibt es zwei."

Jasmin betrachtete ihren Zettel noch genauer: „Bei mir steht eine zwei."

„Stimmt, bei mir steht eine Eins", sagte nun auch Josh.

„Dann ist das doch geklärt", meinte nun Toni und warf ihre langen schwarzen Haare nach hinten: „Ich habe die weibliche Hauptrolle."

Jetzt war Jasmin wütend: „Gib mir den Zettel!"

„Sorry, aber es steht schon fest!", erklärte Tilo schadenfroh.

„Das hast du doch mit Absicht gemacht!" beschwerte sich Jasmin und ging diesmal auf Tilo los.

Tilo ließ sich nicht beeindrucken und wandte sich von ihr ab: „Was ist mit dir Leon? Was hast du?"

Leon starrte nur schockiert auf seinen Zettel, weswegen Malia ihm den Zettel aus der Hand reist: „Wie komisch. Hier steht „Bösewicht"."

Luisa und sah ebenfalls auf seinen Zettel: „Das ist echt seltsam."

„Was soll das heißen?", fragte Eduard, Tilo.

„Keine Ahnung", antwortete er nur, aber Eduard wusste, dass das nicht stimmte.

„Heißt das...?", fragte Luisa ängstlich und zögernd. „Dass er unser Feind ist und wir ihn bekämpfen müssen?"

Sarah schaltete sich nun auch ein: „Das haben wir noch nie gemacht! Bisher standen wir alle auf einer Seite! Wir können doch nicht gegen Leon kämpfen!"

Tilo zuckte mit seinen Schultern: „Das hat sicher seinen Grund. Ich verteile nur die Zettel und weise euch ein. Mehr nicht. Wie dem auch sei, es ist an der Zeit. Passt auf euch auf."

„Ist das alles?", rief Sarah nun wütend. „Ich bekämpfe niemanden aus dem Team, das gehörte nie dazu!"

„Ihr wisst, dass ihr keine Wahl habt?", erinnerte sie Tilo kalt. „Jetzt werft eure Zettel in den Kasten und beginnt."

Nacheinander folgten sie widerwillig seinem Befehl und verschwanden in eine neue Geschichte. Sie alle hofften, dass sie während ihres Auftrags keine Schwierigkeiten bekamen und sich die Geschichte so veränderte, dass sie alle unverletzt zurück gelangen konnten.

In eine neue GeschichteWhere stories live. Discover now