Wilde Horde-die Pferde im Wald by Katrin Tempel

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Sagen wir's so, da ich die letzten Jahre nicht viel gelesen habe und im Moment zwar mein Bestes gebe, um neuen Content raushauen zu können, bin ich etwas im Verzug. Aber keine Sorge, ab nächste Woche gibt es hier keine Reviews mehr über irgendwelche Kinderbücher, die ich vor 10 Jahren gefühlt gelesen habe.

Also bis dahin müsst ihr euch mit diesem Kapitel über die „Wilde Horde" zufrieden geben, ein Buch von Katrin Tempel, das zwar nicht für 8-Jährige geschrieben wurde, aber an der Schriftgröße lässt sich deutlich erkennen, dass man trotzdem nicht älter als 12 sein sollte. Bestenfalls ist man auch noch ein Pferdemädchen.

Nun also zur Handlung: verzogenes Mädchen muss aufgrund schlechter Noten zu ihrer Oma über die Sommerferien, wo sie einem wilden Pferd begegnet, das nach einem Wind benannt ist und mit dem nur sie klar kommt. Hm. Irgendwie kommt mir der Plot sehr bekannt vor (Hust Ostwind Hust). Also noch mal genauer Zaz, ja sie heißt wirklich so, muss über die Ferien zu ihrer Oma, die irgendwo im nirgendwo ein Altenheim hat, das kurz vor der Pleite ist. Dort trifft sie eine Kindergang, die sich um die Pferde ihrer Oma kümmern und bevorzugt ohne Sattel im Wald rumreiten. Wie es der Zufall will, ist ein Pferd übrig: eine Stute namens Monsun, die niemand reiten kann, außer Zaz. Aber die kann gar nicht reiten. Was uns zum nächsten Plotpoint bringt: die Kinder haben nämlich Krieg mit einer Bikergang, die auch den Wald für sich haben wollen, was sie natürlich nicht zulassen können weshalb sie sich für ein Wettrennen entschließen, das die Herrschaft über den Wald regeln soll. Der Haken: alle Pferde müssen mitmachen, das heißt Zaz muss reiten lernen.

Kreativerweise hat die Autorin hierbei geschickt sämtliche Ostwind-storylines in einem Buch verpackt, aber ehrlich gesagt, verübeln kann es ihr niemand. Hof pleite, wildes unberechenbares Pferd, irgendein komisches Mädchen aus der Stadt, das bis zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal wusste, dass es Pferde überhaupt gibt und ein Hof der kurz vor der Pleite ist- das ist so ziemlich jeder Pferdefilm für kleine Mädchen, der je gedreht wurde. Also würde ich nicht einmal sagen, dass Wilde Horde eine Nachmache ist. Es bedient sich lediglich an den Klischees. Und für seine Leserschaft ist das Buch damit sowas von ausreichend. Ich hätte es mit 10 auch geliebt und als das Beste Buch auf Erden deklariert.

Jetzt aus meiner erwachsenen Perspektive ist es natürlich einfach nur irgendein Pferdebuch, das kein besonderes Merkmal mit sich bringt, das es von anderen hervorhebt, aber an irgendwelche kleinen pferdebegeisterten Mädchen kann man es tatsächlich weiterempfehlen. Soweit ich weiß, sind hier auf Wattpad ja mittlerweile viele 12-Jährige. Anstatt hier schlechten Y/N Smutt über One Direction zu schreiben könnt ihr ja mal ein Buch lesen, das von einer echten Autorin geschrieben wurde.

Also hier meine Werbung für Wilde Horde: wenn du zwischen 8 und 12 Jahren alt bist, Pferde liebst und auch Ostwind supercool findest und dir wünschst genau dieses Buch nochmal zu lesen, aber mit nem Altenheim, Bikern und weirden Kindern, dann ließ „Wilde Horde- die Pferde im Wald". Und wenn du von Band eins nicht genug bekommen kannst, dann sei nicht traurig, es gibt noch mehr Bände (Über die kann ich leider nichts sagen, da ich sie natürlich nicht gelesen habe, weil ich nun mal nicht die angesprochene Altersgruppe bin).

Also, das war's mal wieder von mir, keine Sorge ich hab wieder etwas über interessantere Bücher in Planung falls euch „Winter Academy", „Stranger Times" und „Biss zum Abendrot" was sagen. So stay tuned (Falls irgendjemand das je lesen wird, aber ich geb nicht auf, klar)

Auf wiedersehen. Hattet ihr eigentlich auch eine Pferdemädchenphase? Ich bin aus meiner irgendwie nie raus und kann mich mittlerweile selbst stolze Besitzerin eines Pferdes nennen.

Eure Trendmade ❤️

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