1. Vorgeschichte 1/2

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Als Kind war ich krank, schon mein ganzes Leben lang.
Ich durfte nie mit anderen Kindern draußen spielen das war zu gefärlich, ich könnte immerhin sterben.
Mein größter Traum als Kind war es Im Sommer über ein buntes Feld rennen. Was für manche selbstverständlich und normal erschien war für mich unvorstellbar.

Meine Eltern liebten mich genauso wie ich war, ich konnte ihnen aber trotzdem ansehen das sie immer traurig waren wenn sie in meiner nähe waren.

Ich meine ist ja auch klar du hast ein Kind auf die Welt gebracht das nicht mal feig ist alleine zu essen oder gar aufzustehen.

Der Dorfarzt sagte ich würde nur bis zu meinem 10ten Geburtstag leben können. Es gäbe auf unserem Land keine passende Arznei.

Ihr müsst wissen ich bin in einem Kleinen Dorf aufgewachsen,mitten auf einem Berg. Wir hatten nicht viel aber wir hatten uns, und das reichte uns auch.

Doch Vater hatte mir versprochen das wir nächsten Sommer in die Stadt gehen weit weit weg und finden eine passende Arznei.

Ich wurde von Tag zu Tag kranker bis nicht einmal mehr blinzeln konnte. Meine Augen waren konsequent zu.

Meine Mutter erzählte mir jeden Tag Geschichten oder einfach nur wie es draußen aussah ich habe die Welt schon so lange nicht mehr gesehen.

Und eines Tages erzählte mir meine Mutter von einem großen grünen Feld. Drumrum Hohe bäume und der Duft von den verschiedensten Blumen. Roter Moon, Tulpen, Ringelblumen, Sonnenblumen, Glyzinien, Fingerhut und so viel mehr.

Ich wollte nichts mehr als auf diesem Feld stehen alle verschiedenen Gerüche einatmen und nie wieder ausatmen. Ich will meine Füße wieder spüren ich will mit ihnen rennen so schnell das ich das gefühl hatte ich fliege.

Ich konnte meinen Wunsch nie äußern.

Ca.2 Monate später verlor ich auch noch mein Gehör. Das letzte was ich hörte war der Dorfarzt wie er sagte es hätte meine letzte Stunde hätte geschlagen und meine Mutter wie sie weinte ich mich nach Verzeihung bat.

Es brach mir das Herz meine eigene Mutter so zu hören, wie sie sich immer wieder entschuldigte das sie mir kein gesundes Leben schenken konnte.

Danach war ich alleine, das einzige was ich noch hören konnte war mein Athem, ich war noch am Leben.

Ich weiß nicht wie viel Zeit verging es fühlte sich an wie mindestens 50 Jahre wenn nicht sogar länger.

Bis ich plötzlich meine Augen öffnen konnte. Ich wusste nicht was los war. Eine Frau hockte über mir weinend schreiend. War das Meine Mutter. Ja war sie. Mein Vater weinte leise in der Ecke und der Arzt guckte zu. Merkten sie nicht das ich wach war?

ICH LEBE!

Ich schrie den Namen meiner Mutter um ihr zu zeigen das ich wach bin. Doch sie reagiert nicht.

Der Arzt guckte traurig zu meiner Mutter und sagte "Es tut mir leid Frau___, ihre Tochter ist gerade eben verstorben."

Was?...

Ich bin doch da
Ich stand auf, ich spürte die Kraft in meinen Beinen ich war wackelig aber ich stand!

Ich sah zurück auf meine Liege und ich sah direkt in mein Gesicht. In das Gesicht meiner eigenen Leiche.

THE SMELL OF YOU (Tanjiro x reader) Where stories live. Discover now