Eis

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Eis essen. Wir gehen Eis essen. Ich und Du. Wir reden miteinander. Ich und Du. Und der Mann hinter der Theke. Ich lächele. Ich lächele bei dem Anblick deines unschuldigen Gesichts. So unschuldig. So unwissend. Du hast keine Ahnung. Ich lache. Ich lache mit dem Mann hinter der Theke. Wir tauschen einen Blick aus. Ich und der Mann. Ein Lächeln. Wir blicken zu dir. Ich blicke zu dir. Du nimmst das Eis. Ich nehme das Eis. Er gibt uns das Eis. Du leckst es ab. Ich lecke es ab. Der Mann hinter der Theke grinst. Er schließt den Laden. Nun sind wir allein. Ich und Du. In der friedlichen Stille. Du isst das Eis weiter. Ich tue dir gleich. Die Zeit vergeht. Dein Eis schmilzt.  Es tropft auf deine Finger. Du leckst sie ab. Ich beobachte dich. Ich muss schmunzeln. Du bist so unschuldig. Ich liebe es dich zu beobachten. Wie das Eis dir schmeckt. Wie du es aufisst. Wie du es bis auf den letzten Tropfen verspeist. Mein Eis ist schon hinne. Ich hab dich zu lang beobachtet. Ich hab zu lang an dich gedacht. Doch mir gefällt das. Du hast dein Eis gegessen. Du hast das Eis gegessen. Du hast es gegessen. Du hast das Eis, welches ich dir gab gegessen. Du hast das Eis, welches dir der Mann gab gegessen. Und du lächelst. Du lächelst sehr. So unschuldig. So unwissend.  Du sagst es schmeckt dir. Ich grinse. Ich bin glücklich. Ich bin sehr glücklich. Ich bin glücklich, dass du es nicht merkst. Ich bin glücklich, dass es so leicht gewesen ist. Du merkst nichts. Rein garnichts. Du merkst es nicht. Du merkst nicht, dass du deinen Verlobten gegessen hast.

EisWhere stories live. Discover now