Kapitel 2

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„Willst du darüber reden?" Fragte er zurückhaltend. Ich schüttelte den Kopf und wollte aussteigen, doch er hielt mich zurück. „Ich komme mit rein" bestimmte er. „James Auto ist nicht da, also ist er es auch nicht. Du kannst nach hause fahren." Ich wollte ihn davon abhalten, damit ich meine ruhe habe. „Ich weiß, aber er hat mir gesagt, dass ich hier warten soll." Sagte er und stieg aus dem Auto aus. Ich war sowieso in 1 Stunde mit Eleanor verabredet, weshalb ich einmal Tief ein- und ausatmete und nichts mehr dazu sagte.

Im Haus angekommen, ging ich direkt in mein Zimmer um mich fertig zu machen und meine Tasche zu packen. Als erstes setzte ich mich an meinen Schminktisch um mein make up zu erneuern und meine haare zu machen. Danach packte ich eine kleine Tasche mit allem was ich brauchen könnte und zog mich zum Schluss noch um. Ich probierte es zumindest, denn alle Klamotten die gut aussahen, waren eng. Da jedoch niemand von meinem Babybauch wusste, konnte ich nicht davon tragen. Ich musste also etwas gut-aussehendes und gleichzeitig weites finden. Das war garnicht so einfach. Ich fand zum gluck in der hintersten ecke meines Schrankes ein T-Shirt Kleid, welches schön und weit genug war. Darunter zog ich eine Radler Hose. Ich kramte noch schnell Schwarze Stiefel aus meinem Schrank und war ready um zu Eleanor zu fahren.

Als ich unten ankam sah ich Ares direkt. Er saß auf einem der Hocker in der Küche. Als er mich jedoch sah, stand er sofort auf. „Wo gehst du denn hin?" Fragte er mit warnender Stimme. „Zu deiner Schwester, wir gehen auf eine Party." Sagte ich gelassen und lief zur Haustür. Er stellte sich mir in den weg und fragte „Ist das nicht ein bisschen Kurz" dabei musterte er mein Kleid. Ich muss gestehen das es wirklich nicht sehr lang war, aber ich hatte schließlich eine Radler Hose darunter. „Nein." War das einzige was ich dazu sagte, bevor ich mich an ihm vorbei drückte und aus der Tür ging. Ich stieg in mein Auto ein und fuhr los.

Als ich bei Eleanor ankam sah ich sie schon vor dem Wohnheim stehen. Ich stieg aus meinem Auto und lief auf sie zu. Sie sah einfach fantastisch aus! Sie hatte ein enges schwarzen Kleid an, welches unglaublich dolle glitzerte. Dazu trug sie schwarze over knees. Ihre Haare trug sie offen und sie war nur dezent geschminkt. Sie umarmte mich zur Begrüßung, wobei ich meinen Bauch so gut wie möglich einzog, und musterte mich dann ganz genau. „Hättest du nicht etwas 'schickeres' anziehen können?" Fragte sie nach einigen Minuten der stille. Ich lachte bloß und fragte sie, wo wir überhaupt hin wollen. Sie antwortete mir uns fragte ob wir mit der bahn fahren wollen, damit wir beide trinken konnten. Meine Antwort darauf war „Nein! Ich trinke nicht und fahre. Mit der Bahn ist es viel zu umständlich und ich habe sowieso keine lust auf Alkohol." Sie schaute beleidigt doch stimmte dann zu.

Wir waren bereits seit einer stunde auf der Party und ich konnte schon gar nicht mehr zählen, wie oft mir Alkohol angeboten wurde. Es war eine ziemlich große Party und die meisten Leute waren schon Sturz besoffen. Eleanor hatte ich vor 30 Minuten verloren und zwischen durch mal mit irgendeinem typen gesehen. Ich unterhielt mich mit ein paar Mädchen als ich plötzlich James sah. Und er war nicht alleine. Ares war ebenfalls dabei. James sah nicht nicht doch Ares entdeckte mich innerhalb von Sekunden. Ich entschuldigte mich bei den Mädchen und ging so schnell wie möglich in die Frauen Toilette. Ich hörte James, wie er meinen Namen rief, doch ich tat so als ob ich es nicht gehört hätte.

Als ich 10 Minuten später aus dem Bad kam, stand James nicht wie erwartet vor der Tür, sondern saß genau wie Ares und all die anderen in einem Kreis auf dem Boden, der verdächtig nach 'Wahrheit oder Pflicht' aussah. Ich schaute mir die runde genauer an und blieb mit meinen Augen bei einem Typen stehen. Ich fing direkt an zu Zittern und ich spürte, wie sich alles in mir zusammen zog. Als er plötzlich ebenfalls zu mir sah, rannte ich so schnell wie möglich raus. Ich musste mich direkt übergeben. Ich spürte wie plötzlich jemand hinter mir stand und als ich mich umdrehte, wurden meine schlimmsten Albträume wahr. Ich hatte so gehofft den Erzeugers meines Babys nie wieder sehen zu müssen. Den es war schließlich alles andere als geplant gewesen. Er kam auf mich zu und ich versuchte Rückwerts auszuweichen, doch kam nicht weit, denn ich knallte mit dem Rücken gegen eine Hauswand. Er stand viel zu nah vor mir und vor meinen Augen spielte sich das Ereignis vom letzen mal ab. Ich wollte mich währen doch war wie gelähmt. In meinen Augen sammelten sich Tränen und ich konnte sie nicht mehr zurückhalten. Er fasste mich an und fuhr mit seiner Hand von meiner Hüfte hoch bis zu meinem Bauch. Er schaute mich geschockt an als er meinen Babybauch spürte.

Genau in dem Moment kam jemand hinter ihm hervor und riss ihn von mir weg. Ich war noch nie so froh gewesen Ares zu sehen. Er schlug auf Erik, den Erzeugers meines Babys, ein. Doch Erik schlug mit voller Kraft zurück und befreite sich kurzzeitig aus Ares griff. Er kam auf mich zu und Schrie mich an. „Du dumme Schlampe, bist Schwanger von mir und hast es mir nicht mal gesagt." Ich schaute ihn mit großen Augen an doch bekam kein Wort heraus. Ares schaute mich kurz geschockt an, doch lies sich nicht davon abbringen wieder auf Erik einzuschlagen. Diesmal hörte er erst auf, als er sich sicher war, das Erik bewusstlos war. Er kam zu mir und nahm mich in den Arm. Ich fing an zu schluchzen und lies meinen Tränen freien lauf. Als ich realisiert hatte, was Ares jetzt wusste, wich ich allerdings zurück. Ich musste es ihm erklären! „ Hey hör zu, ich weiß es klingt komisch was er gesagt hat, doch leider ist es wahr. Ich bin Schwanger von ihm, aber ich wollte das nicht. Vor 6 1/2 Monaten ist er... Er ist mir nach einer Party hinterher gefahren und wurde immer Langsamer. Ich hatte es nicht bemerkt doch dann stieg er aus dem Auto aus und zwang mich dazu in sein Auto zu steigen. Ich war zu betrunken um mich zu währen, also fuhr ich mit zu ihm nach hause... Dort hat er mich vergewaltigt. Als ich wieder nüchtern genug war um klar zu denken, rannte ich so schnell wie möglich aus seinem Haus und zu mir nach hause. Ich ging ungefähr einen Monat danach zu meinem Frauen Arzt und bekam gesagt, dass ich schwanger bin. Von Anfang an stand fest, das ich dieses Kind behalten werde aber ich wollte den 'Vater' nie wieder sehen. Und ich habe es bis jetzt noch niemandem erzählt, da es mir peinlich war, also bitte erzähl es keinem!" Es fühlte sich so unfassbar befreien an, dass alles mal auszusprechen. Er sah mich verblüfft an und schaffte es nicht ein einziges Wort zu sagen, doch nahm mich direkt wieder in den Arm.

Nach gefühlten 20 Minuten löste er sich wieder von mir und schaute mir tief in die Augen. Er sagte „Ab jetzt bin ich immer an deiner Seite und werde es nicht zulassen, das dich jemals wieder ungefragt anfasst. Kein Typ wird sich dir und deinem kleinen wunder mehr als 2 Meter nähern." Ich lächelte ihn an und flüsterte ein Dankeschön. Er kam näher und legte seine Hand auf meinen Bach. Ich lächelte ihn an und ich hatte noch nie so viele Schmetterlinge in meinem Bauch. Er trat noch einen Schritt näher und legte seine andere Hand an meine Wange. 

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⏰ Last updated: Feb 17 ⏰

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