Kapitel 17

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Kakashi:

Nach einer gefühlten Ewigkeit in der er immer wieder gegen das Wegdämmern ankämpfte, drückte er die schwere Metallplatte hinauf, bereit jederzeit diese fallen zulassen, wenn der violette Nebel versuchen sollte einzudringen. Doch als er die Platte anhob, geschah nichts. Der Nebel hatte sich verzogen und sie beide konnten die muffige Luft des Gemäuers gefahrlos wieder einatmen.

Müde durch den Sauerstoffmangel, bot er seine letzten Kraftreserven auf, um ihnen zumindest die Platte ihres Gefängnisses zu verschieben und ihnen einen Weg ins Freie zu ebnen, bevor auch ihn die Ohnmacht überkam.

Anna:

Als sie die Augen aufschlug, starrte sie eine dunkle Höhlendecke an. Neben ihr lag der Ninja, der ihr das Leben gerettet und den sie leidenschaftlich geküsst hatte. Sie erinnerte sich so intensiv daran, dass sie unweigerlich ein Stückchen versuchte von ihm wegzurutschen. Da es jedoch nicht genug Platz vorhanden war, saß sie neben ihn fest. Sein Warmer Körper strahlte eine Ruhe aus, die sich sogleich auf sie übertrug. Also blieb sie sitzen, da wo sie gerade war und sah sich um.

Ihr Körper schmerzte und ihr Kopf brummte. Das Licht war zu schlecht um weit sehen zu können, daher begnügte sie sich damit einfach aufrecht zu sitzen und den Geräumigen Tunnel zu betrachten. Links und rechts von ihr gingen Gänge ab und vor ihnen, erkannte sie einige Räume. Die Decke war selbst für einen Zwei-Meter-Mann hoch genug und der Boden schien aus nacktem Stein zu bestehen.

Müdigkeit überkam sie wieder und ihr Magen zog sich zusammen, daher legte sie sich wieder neben ihren Retter und versuchte bewusst nicht erneut an den Kuss zu denken, als erneut sie die Bewusstlosigkeit überkam.

Kakashi:

Er wusste nicht wie lange er ohnmächtig gewesen war. Besorgt sah er sich um. Ihre Situation hatte sich kein bisschen verändert. Mit steifen Gelenken, versuchte er auf die Beine zu kommen. Sie mussten hier raus, war dabei sein einziger Gedanke, denn er kannte die Tücken dieser Tunnel nur zu gut. Also kletterte er aus dem Metallsarg heraus und sah sich erst einmal um.

Es gingen links und rechts von ihnen Tunnel ab. Er erinnerte sich, dass sie aus dem rechten gekommen waren, weshalb es nur logisch sein würde, den linken Tunnel einzuschlagen, dennoch zögerte Kakashi.

Er wusste, dass sie beide an einen anderen Tunnel vorbeigekommen waren, als sie vor dem Nebel geflohen waren, doch war es wirklich klug umzukehren? Anderseits lag das Dorf und der bekannteste Ausgang von Danzos unterirdischem Versteck rechts herum.

Zwiegespalten fuhr er sich durch die mittlerweile viel zu langen Haare und seufzte vernehmend. Er war müde und verspannt. Sein Kopf versuchte immer wieder die Erinnerungen der vergangenen Stunden in den Vordergrund zu schieben, doch für all das hatte er nun mal keine Zeit.

Sie mussten hier raus, denn wer wusste den schon wo sie beide waren? Man würde sie selbst, wenn ihr verschwinden auffallen würde, sicherlich nicht hier unten suchen. Also streckte er sich ein letztes Mal und entschied sich für den rechten Tunnel. Erfolgreich schulterte er sich die immer noch bewusstlose Anna auf die Schultern, wie einen vollen Reisesack und stapfte voran. Doch kaum hatte er die Abzweigung erreicht, an der sie Stunden zuvor vorbeigelaufen waren, spitzte er die Ohren. Ein rumpelndes Geräusch, dass immer lauter zu werden schien erschallte mit einem gewaltigen Echo. Verdutzt drehte er sich in die Richtung, aus der sie gerade gekommen waren und riss sogleich die Augen weit auf.

Er hatte eine Falle ausgelöst.

Schienen die zuvor nicht in dem trüben Licht erkannt worden sind, zeichneten sich nun klar an der Höhlendecke ab. Ein Seil dazwischen war abgerissen und Kakashi überkam ein ungutes Gefühl. Kurz darauf musste es sich natürlich bewahrheiten.

Also lief er los. Er lief in den Tunnel, den sie sowieso nehmen wollten, hinter ihnen donnerte und grollte es. Ein spitzer schrei und die Worte „Sind wir hier in einem Indiana Jones Film?" drangen an seine Ohren. Es blieb ihm jedoch keine Zeit um zu fragen, was sie damit meinte, denn der riesige Felsbrocken, der hinter ihnen den Höhleneingang blockierte, rollte mit rasender Geschwindigkeit auf sie zu und drohte sie zu zerquetschen.

Im Stillen verfluchte er sich, während er mal wieder um ihr beider leben rannte, warum er nicht den linken Tunnel genommen hatte.




Ihr lieben Leser;innen leidermuss ich für einen weile pausieren, da ich ab der kommenden Woche eine kleineOP haben werde. Daher wird die Pause ca. einen Monat gehen. Ich hoffe ihrbleibt der Story dennoch treu (damit bist du gemeint @HinataObitoCeli06).

Ganz liebe Grüße eure

Kakashi200591

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 02 ⏰

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