Kapitel 2

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Unter den Brücken

Endlich brach der nächste Morgen an, und die Familie Weiler spürte die aufgeregte Atmosphäre, die sich wie ein Zauber über ihre Vorfreude legte. Der Tag versprach neue Abenteuer im Herzen von Paris.
Die Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch die Vorhänge des Hotelzimmers, und Jona konnte es kaum erwarten, den Tag zu beginnen.

"Kinder, aufwachen! Der Tag ist gekommen, wir wollen doch das Rätsel der Seine lösen, also raus aus den Federn", rief Tanja begeistert. Luca und Jona sprangen aus ihren Betten und zogen sich schnell an, während ihre Mutter bereits Pläne schmiedete.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum eleganten Restaurant des Hotels, wo ein typisch französisches Frühstück auf sie wartete. Der Duft von frischem Baguette, Croissants und duftendem Kaffee erfüllte den Raum. Tanja, Luka und Jona nahmen an einem gemütlichen Tisch Platz und ließen sich von einem freundlichen Kellner bedienen.

"Ah, bonjour mes Amis, ein französisches Frühstück, das wird euren Tag erhellen!", begrüßte der Ober die Familie mit einem breiten Lächeln. Er servierte für Tanja und Luca duftenden Kaffee in kleinen Tassen, Jona bekam eine heiße Schokolade, dazu frisch gepressten Orangensaft und eine Auswahl an köstlichen Croissants, Marmeladen und Honig.

Jona nahm sich ein Croissant und bestrich es mit Butter und Marmelade. "Das schmeckt alles so lecker!", schwärmte Jona, während sie in ihr Croissant biss. Luca fügte hinzu: "Oooh ich liebe dieses französische Baguette. Es ist so knusprig!" Die drei genossen das gemütliche Frühstück in vollen Zügen und spürten dabei, wie die Vorfreude auf die bevorstehenden Abenteuer mit jedem Bissen wuchs.

Gestärkt und voller Tatendrang verabschiedeten sie sich beim Ober und verließen das Restaurant.

Tanja wandte sich an den freundlichen Portier des Hotels und fragte höflich: "Entschuldigen Sie bitte, haben Sie vielleicht einen Stadtplan für uns übrig?" Der Portier, ein älterer Herr mit einem eleganten, typisch französischen Schnurrbart, lächelte sie an und sagte mit charmantem französischem Akzent: „Ah oui, le plan de Ville, einen Stadtplan!" Er bückte sich kurz unter den Tresen des Empfangs und zog einen gefalteten Stadtplan hervor, den er immer noch mit einem freundlichen Lächeln der Mutter überreichte. „Et Madame, ein kleiner Tipp von mir! Kaufen Sie den "le Paris pass navigo", einen Pass, mit dem sie alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können. Er ist pas cher et três confortable!"

Tanja bedankte sich herzlich und die Familie machte sich auf den Weg.

Vor dem Hôtel de Seze blieben die Drei stehen, Mutter Tanja öffnete nochmal diesen Brief mit dem ersten Rätsel:

„„Wo die Seine sich teilt, da beginnt euer Spiel,

unter Brücken aus Stein, findet, was euch gefiel.

Unter Brücken aus Stein, wo die Enten schwimmen,

dort werdet ihr das Rätsel lüften, in all seinen Schwingen."
Jona faltete in der Zwischenzeit den Stadtplan auseinander und suchte sehr aufgeregt nach der Seine und wo genau sie sich teilt.
Tanja runzelte die Stirn und sagte leicht gestresst: "Was könnten diese Rätsel bedeuten? Und warum ausgerechnet hier in Paris?"

Luca, der 14-jährige Sohn, tippte eifrig auf seinem Handy herum und meinte: "Vielleicht gibt es einen Hinweis in der Geschichte von Paris, den wir übersehen haben. Vielleicht etwas mit der Seine und einer Verzweigung?"

Die neunjährige Jona, mit ihren neugierigen Augen, platzte heraus: "Ich weiß! Schaut, hier teilt sich die Seine in zwei Teile, hier müssen wir hin. Sie zeigte auf dem Stadtplan auf eine der beiden Verzweigungen der Seine.

Luca schaute von seinem Handy auf und meinte trocken: „Ähm, Jona, du hältst den Stadtplan verkehrt herum. Und im Rätsel heißt es östlich, du zeigst auf die westliche Abzweigung."

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⏰ Last updated: Jan 14 ⏰

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Das geheimnisvolle ParisWhere stories live. Discover now