𝟬𝟭

43 3 0
                                    

𝗦𝗧𝗔̈𝗥𝗞𝗘. Ein einziges Wort dass doch so viele Bedeutungen haben kann. Es kann vieles Meinen, auf vielen verschiedenen Ebenen. Schon seit es uns Menschen gibt, gibt es auch die Frage:

„Wer ist der Stärkste?"

Eine simple Frage die doch soviel ausmachen kann. Es lässt uns gut fühlen wenn wir glauben der stärkste zu sein, dieses Glücksgefühl das wir verspüren wenn uns jemand sagt wir seien der stärkste. Es lässt uns in dem Moment auf Wolke sieben schweben. Wir fühlen uns unantastbar und so unerreichbar. Wie der König der Welt. Doch wie jeder Höhenflug kommt auch der Fall und lässt uns auf den harten Boden der Realität aufklatschen. Ohne irgendwelche Abfederung die uns auffängt. Wenn wir sehen dass es außerhalb unserer Blase noch viel stärkere Personen gibt, die uns um Meilen übertreffen. Es beeinflusst uns, ob wir wollen oder nicht. Unterbewusst. Diese Realisierung das wir nicht länger die Person sind die wir glauben zu sein lässt uns anders fühlen, handeln, denken. Jeder versucht der stärkste von allen zu sein, doch ich glaube dass nur diejenigen die dieses System verstehen von wirklicher Stärke trotzen.

Aber so funktionieren die Menschen nicht, habe ich recht?

Wir strebten schon immer nach mehr. Mehr Macht, mehr Geld, mehr Einfluss. Mehr Stärke. Das was wir haben reicht uns nicht. Hat es nie und wird es auch nie. Eigentlich sagt man ja immer man soll schätzen was man hat, nicht war? Doch so funktioniert der ganze Scheiß hier nicht. Wir waren schon immer darauf aus immer mehr zu besitzen. Immer mehr als alle anderen. Es war ein abgekartetes Spiel. Und das sollte es auch für immer bleiben!

Es wird immer Menschen geben die ganz oben stehen und als „Stärkste" angesehen werden. Und es wird auch immer Leute geben die von anderen als „Schwach" und „armselig" betitelt werden.Diejenigen die einfach nicht das Zeug dazu haben so zu sein wie unsere verkorkste Gesellschaft es gerne hätte. Doch insgeheim waren es schon immer die Menschen, die schwachen, die ich so sehr bewundert habe. Es waren nicht die Helden die man immer im Fernsehen sah die mich faszinierten. Es waren diese einfachen kleinen Leute die sich für andere einsetzten um sie zu beschützen. Sie trotzten von wahrer Stärke. Leute die sich von Job zu Job hangeln müssen um zu überleben. Die, die sich opfern müssen um ihre Kinder ernähren zu können. Die, die ihre eigenen Träume für die aufgeben die sie lieben. Meine Mutter sagte immer zu mir dass es immer zwei Seiten einer Medaille gibt. Sie sagte immer:

„Y/n, wahre Stärke kommt immer aus dem inneren eines Menschen"

Als ich kleiner war verstand ich es noch nicht so recht, doch umso älter ich wurde umso mehr realisierte ich wie recht sie damit hatte. Meine Mum war eine Wunderbare Frau und das blieb sie auch bis zum Ende. Sie starb als ich zehn war. Eine Krankheit, Leukämie um genau zu sein. Ich besuchte sie oft im Krankenhaus und erzählte ihr immer von meinem Tag, manchmal laß ich ihr auch Geschichten vor. Vielleicht mag es albern klingen, doch ich glaubte damals wirklich etwas damit bewirken zu können. Ich weiß, albern. Sie starb kurze Zeit später und ließ mich allein zurück. Irgendwie ironisch dass sie eine erfolgreiche und angesehene Ärztin war und trotzdem ihre eigene Krankheit nicht heilen konnte, nicht wahr? Meinen Vater lernte ich nie kennen weswegen ich zu meiner Großmutter zog. Sie gab immer ihr bestes das wusste ich, doch auch sie wurde nicht jünger. Trotzdem, sie war immer stehts bemüht. Nach dem Tod meiner Mutter setzte ich mir in den Kopf selbst Ärztin zu werden. Nicht um „Stärker" oder besser als sie zu werden. Nein, das war nicht der Grund. Ich wollte sie einfach stolz machen. Ihr zeigen das aus mir etwas geworden ist auf das sie stolz sein konnte, auch wenn sie nicht mehr hier war.

Und jetzt stehe ich hier, eine ausgebildete junge Ärztin vor dem riesigen Gebäude der Jujutsu High. Okay, das mag jetzt vielleicht ein wenig überraschend und plötzlich kommen doch auch ich kann Flüche sehen. Doch anders als viele andere habe ich es mir nicht zur Aufgabe gemacht diese zur bekämpfen sondern diejenigen zu verarzten die sie bekämpfen. Das war meine Art zu helfen und meine „Stärke" zu zeigen.

Durchatmen Y/n du schaffst das...

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jan 09 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

 𝘁𝗵𝗲 𝘀𝘁𝗿𝗼𝗻𝗴𝗲𝘀𝘁 | s. gojoWhere stories live. Discover now