>>20<<

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Isy Pov:

Ich wollte alleine sein, rumsitzen und darüber nachdenken wem ich vertrauen konnte. Aber mittlerweile war es schon 22 Uhr und ich war müde. Weshalb ich nun im Bett lag und versuchte zu schlafen.

Plötzlich wurde ich durch ein helles Licht geweckt. Noch halb schlafend richtete ich mich auf. >>Wasn los?... Wie spät ist es überhaupt?<< murmelte ich. >>Es ist 23 Uhr. Aber ich wollte dir noch sagen das Ronja-<< Ich unterbrach sie, weil sie viel zu schnell redete. >>Ist das so wichtig das du mich so früh zutextest als gäbs kein Morgen mehr?<<
Lena erzählte mir was ihr zuvor Ronja berichtete. Mehrmals fragte ich nach, weil ich es nicht glauben konnte. Als sie fertig war gingen wir ins Wohnzimmer zu den anderen. Die tatsächlich noch alle wach waren.

xamyx09 Pov:

>>Ist euch eigentlich aufgefallen,<< fragte ich >>dass wir zu wenig Platz zum Schlafen haben?<< >>Naja, ein oder zwei von uns könnten auf der Couch schlafen<< Schlug Flo vor.
Mein Kopf wollte sofort Julian und ich vorschlagen, aber das konnte ich nicht bringen.

Aber das schien Julian anders zu sehen.
>>Isy könnte zu Flo und Ronja zu Lena.
Ich und Amy bleiben hier.<<
Schlagartig drehte sich mein Kopf zu ihm und lief rot an. >>Ich wusste es.<< Zischte Lars beleidigt was mich grinsen ließ. >>Flo, wie siehst du das?<< Fragte Isy kritisch. >>Naja.<< Begann er. >>Ich vertraue Julian. Er wird nichts unüberlegtes tun. Hoffe ich.<< Julian nickte und danach waren wir allein.

Julian kam auf mich zu.
Langsam ging ich rückwärts und stieß gegen das Sofa. Er stützte sich mit einem Arm ab, der andere, eher gesagt die andere Hand landete an meinen Kinn.>>Wir sind ganz allein.<< Flüsterte er mir ins Ohr, so, dass mir ein Schauer über die Wirbelsäule glitt. Meine Augen wurden groß und aus meiner Kehle drang ein Laut den ich als quiken beschreiben würde. Julian grinste und sah sich kurz um. >>Allerdings weiß ich nicht ob die Wände schalldicht sind.<<
(Sind sie nicht)

Meine Augen wurden noch größer und ich befreite mich aus seinen Griff. Ich war rot, zu rot? Julian hielt mich am Handgelenk fest und drehte mich blitzschnell herum. Ich stand wieder an die Lehne gelehnt, vor mir stand Julian.
Mein Blick flackerte zwischen seinen Lippen und seinen Augen hin und her, bis er beschloss sich vorzubeugen und seine Lippen zart auf meine zu drücken.

Lena Pov:

Nachdem ich kurzerhand das Licht eingeschaltet hatte um Isy zu wecken erklärte ich ihr was Ronja mir erzählt hatte als wir im Flur geredet hatten. Da sie nun wach und mindestens so aufgelöst war wie ich gingen wir ins Wohnzimmer.

Nachdem wir dann die Sache mit dem Platz geklärt hatten gingen Isy, Ronja und ich in nun Ronja und mein Zimmer. Doch dort wartete bereits eine Person mit der ich lieber nicht reden wollte.
Vor der Zimmertür stand Celina. Mit einem Blick, der kälter nicht hätte sein können, sah ich sie an. >>Wir müssen reden. Allein<< Sagte sie ebenso kühl. Stumm nickte ich ihr zu und wir gingen ein Stück den Flur entlang. >>Also was willst du?<< Ich hatte so gar keine Lust mit ihr zu reden. >>Mich entschuldigen. Für alles was ich gesagt habe<< Ich schluckte. Ich hatte damit gerechnet das sie mich anschreien würde und mir die Schuld an allem gab. So wie sie es damals tat.
Ich wurde wütender als je zuvor. Wie konnte sie nur denken das eine simple Entschuldigung etwas ändern würde? >>Wir waren echt tolle Freunde. Ich hab dir vertraut wie ich es zu dem Zeitpunkt kaum einem vertraute. Und du? Du wolltest nur Aufmerksamkeit! Hast du nie darüber nachgedacht wie ich mich dabei gefühlt habe?<< Ich drehte mich um, lief ins Zimmer zurück und knallte die Tür zu.
Verwundert sah Ronja mich an. >>Alles in Ordnung?<< Ich war nicht in der Lage ihr zu antworten. Tränen liefen mir übers Gesicht. Es fühlte sich erneut an, als ob mein Herz gebrochen wäre. Ich hatte ihr so vertraut und war tief enttäuscht. Wie sollte eine einfache Entschuldigung die Vergangenheit vergessen machen?
Die Tränen flossen unaufhörlich, während ich mich fragte, wie ich so naiv sein konnte. Diese schmerzhafte Erfahrung, die mich gelehrt hatte, vorsichtiger mit meinen Gefühlen umzugehen, das Gefühl hintergangen zu werden, das alles kam nun wie eine Welle zurück. Eine Welle, die drohte mich mitzureißen, in ein Loch aus dem man nur schwer wieder raus kam.

Ronja, die mich bis eben nur angeschaut hatte, setzte sich nun neben mich. >>Du musst mir nicht erzählen was los ist aber wenn ich irgendwie helfen kann dann sag bescheid<< Ich wusste das es nur zwei Personen gab mit denen ich reden wollte. Eine davon war sogar hier. >>Kannst du Isy holen? Sie weiß auch was los ist<< schniefte ich. Kurz hielt sie inne, als müsste sie überlegen,und ließ mich dann kurz allein.

Hm also mit dem Ende... ich weiß ja nicht🥲

Und Einer Wird Uns Verraten || FF, BeendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt