Kapitel 7

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Kakashi:

Er schüttelte vergeblich den Kopf um die Bilder seiner Erinnerung dort herauszubekommen. Er wusste nicht warum ihn ausgerechnet jetzt eine weitere Erinnerung einfach so überfiel. Natürlich war ihm klar, dass man vor seiner Vergangenheit nicht davonlaufen konnte und das so etwas wie schlechtes Karma einem immer einholte, doch warum ausgerechnet jetzt, wenn er erneut eine Krise zu bewältigen hatte? Oder hatte der Vorfall, die Zerstörung eines ganzen Dorfes durch seine Hand etwas damit zu tun?

Er versuchte sich daran zu erinnern was genau damals seine Mission gewesen war, den die Akten der Anbu-Einheit über diesen Fall wurden kurze Zeit später vernichtet, weshalb es leider keinerlei Aufzeichnung im Archiv mehr darüber gab.

Eine Stimme neben ihm riss ihn jedoch aus seinen Überlegungen. Anna Rosenstein seufzte erleichtert auf, als sie sagte „Zumindest wäre jetzt geklärt, dass Dinge auch wieder zurückkehren können.“. Er war jedoch nicht davon überzeugt. Er dachte kurz an den Kampf gegen Kaguya zurück und schüttelte erneut den Kopf „Nicht unbedingt, sie könnten auch in eine weitere Parallelwelt gefallen sein.“.

Anna:

„Zumindest wäre jetzt geklärt, dass Dinge auch wieder zurückkehren können.“ Etwas erleichtert seufzte sie bei der Erkenntnis auf, doch der Hokage musste sogleich diesen Hoffnungsschimmer wieder zunichtemachen. In dem er sagte „Nicht unbedingt, sie könnten auch in eine weitere Parallelwelt gefallen sein.“.

Was für ein Miesepeter dachte Anna und konnte ihren Frust der in ärger umschlug nicht gänzlich zurückhalten als sie erneut zum Sprechen anhob. „Woher wollen Sie das bitte wissen, die Jacht könnte auch ganz einfach wieder in meine Welt zurückgekehrt sein. Warum überhaupt glauben Sie überhaupt daran, dass es mehr als eine Parallelwelt sein könnte, die mit diesen Dingern, diesen Portalen wie Sie sie nennen verbunden sein sollte. Man könnte ja schon fast meinen Sie wollen mich unbedingt hierbehalten.“


Nach ihrem letzten Satz biss sie sich auf die Zunge. Wieso hatte sie so etwas angedeutet? Warum war sie überhaupt so sauer? Diese Fremden hatten sie aufgenommen, sie versorgt und suchten vermutlich Tag und Nacht nach der Quelle des Problems. Warum also konnte sie diesen großen, grauhaarigen, gutaussehenden Mann einfach nicht leiden? Es war nicht seine Schuld, dass sie hier war und es war auch nicht ihre.

Brauchte sie einfach einen Schuldigen, dachte Anna und entschuldigte sich für den vergriffenen Ton ihrerseits. Doch irgendetwas tief in ihr glaubte felsenfest daran, dass der Hokage an allem schuld war.

Kakashi:

Er konnte das Misstrauen von Frau Rosenstein verstehen, auch er hatte das ungute Gefühl, dass es etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hatte und dieses Gefühl ließ ihn auch den restlichen Tag nicht los.

Selbst wenn er in einem seiner heißgeliebten Bücher die der ehemalige Sannin Jiraiya geschrieben hatte zu lesen versuchte, konnte er sich weder auf den Text noch auf dessen Inhalt konzentrieren. Müde schlenderte er durch die Gassen Konohas zu seiner Wohnung.

In dieser Nacht schlief er nicht ansatzweise so unruhig wie sonst. Er hatte erneut den Traum mit dem kleinen Mädchen am See und dieses Mal erkannte er auch ihr Gesicht wieder. Er sah, wie sich Anna Rosenstein als Kind um sich selbst drehte, Blumen pflückte und durch den Wald lief. Es war im Grunde ein friedlicher Traum, bis zu jenem Moment, als das Dorf in dem Anna lebte in Flammen stand. Er sah, wie ein Mann Anna auf dem Arm trug und durch die Menschenmenge versuchte sich in den umliegenden Wald zu kämpfen.

Kakashi war an jenem Tag nicht alleine gewesen, er war nur ein Teil eines größeren Teams. Und jeder der sich dem Wald näherte wurde von den anderen aus diesem Team getötet. So war der Plan gewesen, so hatten sie ihn auch ausgeführt.

Kakashi FF: Herbststurmحيث تعيش القصص. اكتشف الآن