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Die Vergangenheit. Jeder von uns hat eine, egal ob sie in positiven Erinnerungen liegen oder negativen. Es gab Momente, in denen wir glücklich waren, wo wir gelacht haben, wo die Zeit wie im Flug verging. An diese Momente erinnern wir uns doch gerne, oder? Es gibt aber auch Momente, in denen wir traurig waren, wir haben getrauert, vielleicht um eine Person oder ein Lebewesen, das diese Welt verlassen hat. Wir alle haben uns doch auch alle mal selbst gehasst, oder? Sei es in einem Moment, der uns peinlich war, wo wir uns selbst die Schuld gegeben haben, für Sachen, die vielleicht gar nicht unsere waren. Die meisten unter uns haben doch sicher auch schon gesagt als Kind, wenn sie wütend waren, dass sie von zu Hause abhauen, oder? Einige habe es auch durchgezogen, einige kamen nach ein paar Stunden oder Minuten zurück und wieder einige haben sich dann doch nicht getraut. Ich will damit sagen, dass wir alle positive und negative Erinnerungen haben. Manche mehr positive, die sie gerne allen erzählen, manche mehr Negative, die sie nicht erzählen und einige denken sich welche aus und brüllen sie in die Welt heraus, ohne die Folgen zu wissen. Wir alle stehen vor Entscheidungen in unserem Leben. "Was ist wenn ...", die wohl häufigste Frage, die einen quälen kann. Eine lange Zeit lang sah ich nicht mehr die positiven Momente in meinem Leben, sondern nur die negativen. Ich sagte mir oft, es würden bessere Tage kommen. Es kam aber nie welche. Mit der Zeit verlor ich die Hoffnung und mich selbst. Ich fiel in ein tiefes, schwarzes Loch. Ich sah keine Möglichkeit, daraus zu gelangen und mit jedem Tag füllte sich das Loch mit Wasser, wo ich drohte zu ertrinken. Ich wollte nie so enden, ich wollte nur ein normales Leben führen, wie jeder andere. Ich sah andere, als wäre ihr Leben perfekt, doch wenn man sich eine längere Zeit mit den Personen beschäftigt, fällt einem auf, dass deren Leben auch nicht perfekt ist. Eigentlich ist doch von niemandem das Leben perfekt, wie es im Bilderbuch steht, oder? Ich habe dies früher nie verstanden, bis ich selber vor einer Entscheidung stand, die mein Leben hätte verändern können. Meine Welt war dunkel, nass und kalt. Wäre in dieser Nacht nicht mein Schutzengel, im wahrsten Sinne des Wortes, aufgetaucht, würde ich jetzt nicht hier stehen und euch meine Geschichte erzählen. Mein Name ist Y/N und ich habe überlebt. Warum sage ich überlebt? Ich sage es euch. Kommt mit mir an dem Tag, wo alles begann, den 25. November 2018.

Bild: Pinterest
Wörter: 428

past| Seo Changbin FFWhere stories live. Discover now