05. the heir of salazar slytherin

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O L I V I A

Der kleine Bahnhof von Hogsmeade war an diesem ersten Septemberabend wie jedes Jahr erfüllt von aufgeregt schnatternden Erstklässlern, die an einen verirrten Schwarm Billywigs erinnerten, während sie sich mit Ehrfurcht in den Augen um den Halbriesen Hagrid scharrten, der sie gut gelaunt den steinigen Weg in Richtung der Boote hinabscheuchte.

Und auch die Stimmung unter den älteren Schülern wirkte überwiegend ausgelassen, auch wenn mir auffiel, dass sich einige immer wieder nervös umsahen, während wir zu den Kutschen liefen, als befürchteten sie, all die Schauermärchen über tückische Todesfeen und fleischfressende Nargel, die der Klitterer in diesem Sommer verbreitet hatte, enthielten auch nur ein Fünkchen Wahrheit.

Ich konnte nur den Kopf schütteln über die Dummheit meiner unterbelichteten Mitschüler, einem solch niveaulosem Klatschblatt überhaupt auch nur eine Sekunde kostbarer Zeit zu schenken.

Nicht, dass man Rita Kimmkorn mehr Glauben schenken konnte, doch wenigstens wurde in ihren Artikeln im Tagespropheten nicht behauptet, der Leiter des Aurorenbüros Rufus Scrimgeour wäre in Wahrheit ein Vampir und nährte sich nur von dem Blut, in Milch und Honig badender Jungfrauen.

Seufzend packte ich Enzo am Handgelenk, der zu höflich war, um sich von der Ravenclaw Luna Lovegood losreißen zu können, die ihm gerade in ihrer verträumen Singstimme erklärte, wozu ihre schillernd pinke Brille nutze war, die ihr halbes Gesicht verdeckte und sie aussehen ließ wie eine Entlaufene aus der Irrenanstalt des St Mungos, und zog den Slytherin zu einer der Kutschen, in der bereits die Greengrass Schwestern saßen.

Doch bevor wir einsteigen konnten, wurde uns die Kutschentür von meiner besten Freundin einfach krachend vor der Nase zugeknallt, nachdem sie mir einen zutiefst vernichtenden Blick zugeworfen hatte.

Genervt verdrehte ich die Augen.

Dieses Mädchen war so verdammt stur.

Die Slytherin hatte nach dem Treffen bei den Malfoys weder einen meiner unzähligen Briefe beantwortet, noch mir im Zug die Gelegenheit gegeben, ihr zu erklären, warum ich jetzt die Verlobte ihres Ex-Freundes war, dem sie immer noch nachtrauerte.

Zu sagen es wäre die unangenehmste Zugfahrt meines Lebens gewesen, gegenüber von meiner besten Freundin zu sitzen, die mich hasste, während ich neben dem Jungen saß, der unsere Freundschaft ebenfalls vergessen hatte und mich mit Ignoranz strafte, als wäre ich es gewesen, die ihm einen funkelnden Diamantring an den Finger geschoben hatte, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts.

»Sie wird nicht ewig wütend auf dich sein«, versuchte mich der Berkshire Erbe aufzumuntern, als wir uns in die darauffolgende Kutsche setzten, diesmal eine mit offenem Verdeck, während sich unsere Koffer von selbst sorgfältig auf der Ablage platzierten.

serpent heart | draco malfoy & mattheo riddle 18+ Where stories live. Discover now