Work

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Albina~

Jetzt sind schon fünf  Wochen seit der Begegnung mit dem Fremden vergangen. Marlin und Michela haben in den letzten Schulwochen mehrmals versucht Kontakt mit mir aufzunehmen. Ich wich ihnen aber immer aus. Ronja jedoch wollte mich nicht mal in der Nähe von denen.

Gestern wurde ich von meiner Mutter angerufen. Anscheinend wurde mein Vater angegriffen wodurch er mehrere Stichwunden und andere Verletzungen erlitt. Ich habe ihn heute und gestern besucht ihm geht es wirklich schlecht und das Geld für eine wichtige Operation haben wir nicht. Mir reichte das Geld grade so für die Miete des Apartments und Essen. Mein gespartes Geld habe ich schon längst für mich ausgegeben. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, weil ich das Geld was ich jetzt benötigen würde nicht habe. Meine Mutter erwartete mich schon hinter der Tür. Derzeit war ich noch im Zimmer wo mein Vater lag und schlief, ich beobachtete ihn schon seit einer Stunde bei jeder einzelnen Kleinigkeit. Ich stand vom Stuhl auf schenkte meinem Vater ein Lächeln obwohl er mich nicht sehen konnte da seine Augen geschlossen waren. Schnell setzte ich ein falsches Lächeln auf und verließ das Zimmer. Ich schloss die Tür, drehte mich um und erblickte hinter mir meine Mutter sie hatte stark gerötete Augen, man sah ihr an wie sehr sie unter dem Unfall meines Vaters litt. Ich ging auf sie zu und setzte mich neben sie. Sie schaute mir in die Augen. Ihre blauen Augen waren schon immer schön zu betrachten aber dafür war jetzt der falsche Zeitpunkt. Meine Mutter wollte mir etwas sagen das sah man ihr an jedoch fand sie die nicht die richtigen Worte dafür. Ich legte mein Kopf schief und sagte nur «чего мы будем делать?» (Was werden wir unternehmen?) Meine Mutter blickte mir in die Augen und hob ihre Hand um mir über den Kopf zu streichen. Sie betrachte mich aber kein Wort verließ ihre Kehle.«Ich will dich nicht unter Druck setzen aber das nötige Geld besitzen wir zurzeit nicht» ich ließ meinen Tränen freien lauf denn ich konnte sie nicht mehr unterdrücken. Dafür hatte ich keine Kraft.

Meine Mutter streichelte meine Wange. Ich wusste aber nicht worauf sie hinaus wollte deshalb wartete ich bis sie ihre Rede fortsetze. Das tat sie dann auch. «Albina du musst dein Studium für deinen Vater aufgeben und anfangen zu arbeiten», meine Augen weiteten sich. Sie wollte mich zum arbeiten auffordern, aber theoretisch war das auch das mein Wunsch. Ich wollte mich nicht jedes Mal mit Leuten austauschen oder überhaupt ein Wort mit ihnen reden. Ich wusste das ,dass meine Chance zur Freiheit war. Endlich verließ ich meine Starre und bemerkte wie verwundert meine Mutter war. Ich hauchte ein  'Ja' aus den ich wollte einfach nur mein Kopf ab diesen Zeitpunktfrei kriegen. Meine Mutter hob ihre Mundwinkel und umarmte mich. Ich wusste genau das es eine Erleichterung für sie war, denn endlich konnte ich meine Mutter finanziell besser unterstützen. Wir trennten uns voneinander, sie war stolz auf mich das ich meinem Vater helfen wollte. «Geh nun schlafen heute war ein anstrengender Tag ich bleibe noch hier und bringe mich auf den neusten Stand» Ich lächelte meine Mutter an und stand endlich auf. Mit meinen Handrücken wischte ich meine Tränen weg und umarmte meine Mutter ein letztes Mal woraufhin ich verschwand.

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In den nächsten Wochen fragte ich eine alte Freundin nach Arbeit in ihrer Bäckerei, woraufhin sie mich einstellte. Ich habe recht wenige Freunde aber das ist besser so.

Mein Wecker riss mich aus meinem Schlaf raus, ich schmiss denn Wecker weg und stand auf.  Auf dem Weg ins Badezimmer fiel ich runter dadurch das ich das ich mein Gleichgewicht verlor. Ich habe angefangen zu hungern und habe nicht viel gegessen denn meine Laune war mies.

Ich richtete mich auf und ein Blick in dem Spiegel verriet mir wie zerstört ich war. Ich sehe aus wie eine Mumie die aus ihrem Sarg raus geklettert war. Als sei ich nicht mehr der gleiche Mensch. Wenn ich ehrlich zu mir bin habe ich mich leicht verändert.

Früher habe ich immer meine Freunde bevorzugt aber jetzt steht das Leben meines Vaters auf dem Spiel. Ich würde niemals meinen Vater aufgeben wollen.

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Ich schaute nochmal ob ich alles mit genommen habe. Zum Glück bewirkt make up Wunder und verdeckt meine Augenringe. Meine Narben am Handgelenk aber nicht deswegen trug ich eine langen Rollkragenpulli der grade noch mein Handgelenk versteckte. Dazu habe ich mir noch eine schwarze Jeans Hose angezogen und über mein Rollkragenpulli meine Jacke.

Als ich das Apartment Verlies strömte die Luft gegen mich als ich die Tür öffnete. Ich atmete den frischen Geruch der Luft ein und trat mit einem Lächeln raus.

Auf dem Weg zu meiner Arbeit lief ich zu Fuß denn ein Auto reichte nicht für mein Budget. An mir fuhren etliche von Autos vorbei dabei betrachtete ich die Menschen die drinne saßen.

Es schneite bereits nach dem ich ankam aber das erleichterte mich denn die Sicht auf Schnee lässt mein Herz aufblühen. Auf dem Weg zu Theke begrüßte ich Maja.

Ein Lächeln war auf ihrem Gesicht gebildet woraufhin ich meine Augenbraue hob. Sie war gestern auf einem Date und wollte mir heute erzählen was alles passierte.

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Maja hatte jetzt schon frei deswegen blieb ich alleine an der Theke am arbeiten. Ich habe extra mehr Schichten auf mich genommen wegen des Geldes. Mein Vater lag im Koma was mir das Herz zerbrach. Die Polizei berichtete das der Unfall geplant war.

Wer würde mein Vater sowas wünschen?

Was hat mein Vater diesen Menschen angetan?

Wieso wünschen sie ihm denn Tod?

Wieso tut man sowas?

Wissen die was ein Chaos sie angerichtet haben?

Tausende unaufgeklärte Fragen die in meinem Kopf schwärmten.

Als ich plötzlich aus meinen Gedanken raus geholt wurde. Und als ich wieder klare Sicht bekam schaute ich hoch und es stellte sich heraus das ein Kunde mich aus meinen tiefen Gedanken raus holte.

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⏰ Last updated: Jan 20 ⏰

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𝙒𝙧𝙤𝙣𝙜 𝙙𝙚𝙘𝙞𝙨𝙞𝙤𝙣Where stories live. Discover now