Vierundzwanzig

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Mirella

Ich öffne meine Augen etwas, das Licht lässt mich fast erblinden. Es ist schon hell draußen und das Licht scheint in das Zimmer. Ich liege in Mateos Bett, ohne Mateo. Wo ist er? Ist er schon zur Arbeit? Mit vielen Fragen im Kopf, setze ich mich auf und strecke mich. Mein Körper ist noch nicht bereit aufzustehen, aber ich muss.

Ich greife zu dem Nachttisch und nehme mir mein Handy. Es ist schon elf Uhr. Ich sehe eine Nachricht und muss etwas lächeln als ich sie lese . [Guten morgen mi vida, ich hoffe du hast gut geschlafen, ich komme heute etwas später nachhause, ich habe den Jungs gesagt sie sollen mit dir shoppen fahren] ich lächle in mein Handy und stehe dann auf.

Ich gehe rüber in mein altes zimmer und suche mir etwas zum anziehen. Ich entscheide mich für schwarze Unterwäsche, ein schwarzes top mit Ausschnitt und einer weiten jeans. Ich ziehe mich an und summe dabei, dann betrete ich das Badezimmer und nehme mir meine Sachen mit rüber zu unserem Zimmer.

Der arme, Mateo ist ein sehr krasser Perfektionist und ich mach ihm das gerade kaputt indem ich sein ganzes Badezimmer vollstelle. Naja damit muss er jetzt wohl leben. Ich kicher und mache mir meine Haare und Make-up, bevor ich das Zimmer verlasse. Ich laufe durch den etwas dunklen Gang, zur Stiege und sehe unten schon 3 Personen stehen.

Ich gehe die riesige Stiege nach unten und sehe schon die Blicke von drei Augenpaaren auf mir. ,,Guten Morgen Jungs und Mädels" sage ich, als Adrian und Lorenzo mir nett zunicken und Sissylia mich nur musternd ansieht. ,,Sieht so aus als müssten wir mit Prinzesschen shoppen gehen hmm?" wirft Adrian spöttisch in den Raum, worauf Lorenzo ihm den Ellbogen in die Seite stößt.

Ich rolle die Augen und begebe mich zur Küche ,,Ich kann auch alleine fahren, ich bin kein Kleinkind" rufe ich ihnen zu, während ich mir ein Glas mit Wasser befülle. ,,Da ist Mateo wohl anderer Meinung" sagt Sissylia nun genervt. Ich komme zurück zu ihnen mit meinem Wasser und nehme einen Schluck während ich sie mustere.

,,Also ich weiß nicht für wen du dich jetzt hälst Schätzchen, aber wenn du ein Problem hast, sag es direkt" gebe ich von mir ohne meine Worte nochmals in meinem Kopf durchzugehen bevor ich sie ausspreche. Ich sehe wie ihr Blick von überrascht zu düster wird. Sie gibt ein teuflisches Lachen von sich ,,Also SCHÄTZCHEN, ich denke das einzige Problem hier bist du" antwortet sie mir.

Lorenzo sieht sie an und dann mich ,,Sissy es reicht-" fängt er an, als sie ihn sofort wieder unterbricht. ,,Ich habe nichts erwähnt oder gesagt weil ich dachte du bist nicht so schlimm, aber du hast gerade bewiesen dass jeder meiner Vorurteile stimmte, Mirella" wirft sie mir an den Kopf als sie mir einen Schritt näher kommt.

,,Was bin ich denn laut dir?" frage ich sie provokant und lasse mich nicht aus der Ruhe bringen. ,,Eine kleine Schlampe die versucht sich in unsere Familie und Geschäfte einzumischen. Du tust so als würdest du meine Brüder alle wollen und willst sie dabei nur gegeneinander aufbringen." erklärt sie mir, worauf ich ihr nun näher komme.

,,Und weißt du was das beste ist, ich kann sie alle drei haben, ich will sie alle und bekomme sie auch. Das ist allein die Verantwortung deiner Brüder, wenn sie sich um mich streiten ist das ihr Problem" erkläre ich ihr mit ruhiger Stimme was sie nur sprachlos macht. ,,Ich werde noch Beweise finden, sie sind nicht so dumm um dir diese Jungfrau in Not Geschichte zu glauben" disskutiert sie weiter, worauf ich mein Glas austrinke und hinstelle.

,,Wie du meinst, ich habe jetzt noch einen Shopping-Tag vor mir" antworte ich ihr und sehe zu den Jungs die immernoch mit aufgerissenen Mündern da stehen. ,,Also? Gehn wir Jungs oder habt ihr noch was zu ergänzen?" sage ich in starkem Tonfall und sehe sie an. Adrian und Lorenzo schütteln beide ihre Köpfe und ziehen sich ihre Schuhe und Jacken an.

Ich nehme mir meine Tasche und folge ihnen dann aus dem Haus, zu der Garage. Adrian öffnet mir die Beifahrer Türe des schwarzen Mercedes und setzt sich dann nach hinten rein, nachdem ich eingestiegen bin. Lorenzo lässt sich auf dem Fahrersitz nieder und startet das Auto. Er fährt aus der riesigen Ein- bzw Ausfahrt.

Ich schnalle mich an und sehe zu seinem Gurt, den er nicht umgeschnallt hat. Ich beuge mich etwas über ihn und schnalle ihn an, was ihm ein raues Stöhnen entlockt. Ich sehe ihn an und verstehe dann ,,Oh- tut mir leid Enzo-" stottere ich, als ich bemerke, dass ich ich mich auf seinem Schwanz abgestüzt habe.

Meine Wangen färben sich rot und auf seinem Gesicht bildet sich ein Grinsen. ,,Leute, darf ich mit machen oder wie siehts aus?" redet Adrian von hinten rein. ,,Halt die Klappe Ari" entgegnet ihm Lorenzo und küsst meine erötete Wange sanft. Ich lächle und kicher etwas, während ich aus dem Fenster sehe und mich wieder normal hinsetze.

,,Was meinte Sissylia damit?" fragt nun Lorenzo aus dem nichts, mit seiner tieferen und ernsten Stimme. ,,Sie möchte mir das versauen mit euch, nehme ich an" antworte ich und sehe aus dem Fenster. ,,Ist denn da was dran, ich meine du erzählst nicht wirklich viel aus deiner Vergangenheit oder von irgendwelchen Freunden." fragt Lorenzo erneut während seine Augen konzentriert auf der Straße liegen.

,,Gibt nicht viel zu erzählen und Freunde sind überbewertet" antworte ich knapp als nun Adrian mit redet. ,,Und was ist mit dieser Schlägerei? Was ist da dran? Mateo konnte nichts rausfinden" erklärt er und sieht zu mir nach Vorne. Ich atme tief ein und sehe erschrocken von der Frage auf ,,Ich war mal in eine Schlägerei verwickelt, nichts außergewöhnliches" gebe ich nun von mir.

,,Erzähl davon, wenn du willst dass wir dir vertrauen musst du auch vertrauen zu uns haben" sagt Lorenzo nun und legt seine Hand auf meinen Schenkel. Ich seufze ,,Na gut..aber es wird euch absolut nicht gefallen" antworte ich und sehe die zwei wieder an...

Ihr habt die lange warterei hinter euch!!!

Wie fandet ihr dieses Kapitel??

Mateo- Das Spiel mit dem Feuer (PAUSIERT)Where stories live. Discover now