Kapitel 3

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Anna:

Als Anna erneut aufwachte lag sie im gleich Zimmer wie zuvor. Alles war immer noch weiß und der Fremde stand weiterhin vermumt an der Wand.  Dieses Mal schaffte sie es jedoch sich aufzusetzen und sich etwas genauer umzusehen.

Der Fremde sah sie mit einem unverhältnismäßigen Interesse an; so dass ihr ganz unbehaglich zumute wurde und sie die Decke etwas höher als nötig zog. Natürlich bildete sie sich  es vermutlich nur ein, doch ein Fremder mit Maske, der sie anstarrte als wäre sie aus einem Versuchslabor entflohen konnte einfach nichts Gutes bedeuten.

"Wie fühlen Sie sich?" Kam es plötzlich aus der Ecke, wo der Fremde sich aufhielt, als sie gerade dabei war, in die Bettdecke Löcher zu starren.

Wie es ihr ging? Eine gute Frage. Sie wusste es nicht. Körperlich gesehen fühlte sie sich besser. Natürlich brummte ihr noch der Schädel, doch Anna war schlimmere Kopfschmerzen gewöhnt. Äußerlich schien sie wieder etwas besser auszusehen. Vermutlich. Zumindest bildete sie sich es ein, schließlich hatte sie ja keinen Spiegel. Und seelisch, war sie definitiv immer noch verwirrt. Sie wusste einfach nicht was passiert war und wo sie sich aktuell befand.  Natürlich war sie in einem Krankenhaus, aber es war weder Verkehrslärm zu hören noch überarbeitetes Krankenhauspersonal.

Also wie fühlte sie sich? "Geht es Ihnen gut?" Wieder die Stimme des Mannes. Vermutlich hatte sie zu lange auf die Bettdecke gesehen und überlegt. Seine gerunzelte Stirn machte seine Sorge deutlich. "Vermutlich?" Antwortete Anna unsicher und versuchte sich nicht erneut in ihren Gedanken abdriften zu lassen.

"Wo bin ich eigentlich? Natürlich bin ich in einem Krankenhaus.  Aber wo bin ich eigentlich genau?" Fragte Anna zurück und hoffte nicht ganz so zerstreut zu wirken. "In Konohagakure. Erinnern Sie sich noch, wie Sie hergekommen sind?".

Natürlich wusste Anna es nicht. Sie wusste lediglich, dass sie gefallen war, was sie dem Fremden auch unverblümt erzählte.  Warum sollte sie es auch versuchen zu verheimlichen.  Sie war gefallen. Mehr nicht und jetzt war sie hier. Der Fremde schien ihr zu glauben, wirkte jedoch recht angespannt dabei. Was sollte sie tun um die Situation aufzulockern? Sollte sie überhaupt was tun?

Kakashi:

Sie war vom Himmel gefallen mehr nicht und jetzt war diese Frau hier. Sie wirkt verwirrt, desorientiert und in Gedanken versunken.  Er selbst wusste nicht einmal was geschehen war. Diese Frau war anders als jeder einzelne Dorfbewohner hier in Konoha, dass wusste er und Sakura durch die Blutuntersuchung und dem Ausweis, den die junge Frau bei sich getragen hatte. Doch was hatte es zu bedeuten? Wer war diese Frau? Fragen die einiges an Papierkram erfordern würden. Seufzend stieß er sich von der Wand ab und hoffte inständig, den Papierbergen aus dem Weg gehen zu können.

Kakashi FF: HerbststurmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt